— 324 — i) Ausgleichfonds. Nach dem Gemeindebeſchluß vom 20. /29. März 1906 iſt vom Rechnungsjahre 1906 ab ein etwa ſich ergebender Verwaltungsüberſchuß nur in Höhe von einer Million ℳ in den Etat den übernächſten Jahres einzuſtellen; etwaige Mehrbeträge ſind zu einem Aus⸗ gleichsfonds anzuſammeln. Aus dem Verwaltungsüberſchuſſe des Rechnungsjahres 1905 ſind dem Fonds 373 758,53 zugeführt worden. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1906 waren vorhanden: a) 3½ prozentige Preußiſche konſ. Staatsanleihe über 100 000,00 ℳ b) 3prozentige Preußiſche konſ. Staatsanleihe über 314 300,00 „ c) Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 51 882 über 16,38 „ Suümme: 414 316,38 ℳ k) Die Charlottenburger Stadtanleihen. Von den bis zum 31. März 1906 begebenn 102 Millionen Mark Charlottenburger Stadtanleihen waren bis zu dieſem Zeitpunkt 9 160 000 ℳ getilgt, ſo daß ſich am 1. April 1907 von Eharlottenburger Stadtanleiheſcheinen im Umlauf befanden 92 840 000 , nämlich von der 1885er Anleihe 4 082 000 ℳ „ „ 1889er „ 1. Halſte⸗.. 1⸗ 4 839 900 „ „ „ 1889er „ 41. „ . 2 4 7 4 4 839 900 „ , , 1D0Ber „, 1. Abteiuung 3 378 000 „ „a „ 1805er „ 41. un . 4 3 533 300 „ „ „ 1895er „ 114. % n: e 2 809 000 „ „ „ A480Der „ 1. 4 „ 6 821 000 „ „ „, 1899er „ II. „et e E 7025 100 „ „ „ 1889er „ III. , n, e e 6 331 200 „ „ „ „, 1902er „ 4. „ 11 450 600 „ „ „ 1902er „ 11. , , ee, 11 730 000 „ „ „ 1905er „ 2 26 000 000 „ Summe wie oben 92 840 000 ℳ Von dieſen Schulden entfallen: 2) auf gewinnbringende Unternehmungen und zwar die ſtädtiſchen Gasanſtalten 14 281 214 ℳ das ſtädtiſche Elektrizitätwerkrk 4.110 365. „, 21 391 779 p) auf rentable oder ſolche Unternehmungen, bei denen die Koſten der Verzinſung des Anlagekapitals den Intereſſenten auferlegt ſind, und zwar die Kanaliſationswerke. 12 367 374 die Ladeſcraßen 836 482 „ 13 203 856 ¾ zuſammen 34 595 635 ℳ während ver Neſt vvn 4 4 , 4 44 58 244 365 auf anderweitige, nicht rentable Unternehmungen (Abbürdung älterer Stadtſchulden, Bau von Verwaltungs⸗ und Dienſtgebäuden, Bau höherer Lehranſtalten, ſowie einer Kunſt⸗ und Handwerkerſchule, desgl. eines Bürgerhauſes ſowie eines Volksbades, Freilegung und Regu⸗ lierung von Straßen und Grundſtückserwerbungen uſw.) entfällt. Die Mittel der 1885 er und 1889 er Anleihe ſind aufgebraucht. Dagegen ſind die Mittel der 1895 er, 1899 er, 1902 er und 1905 er Anleihe noch im Aufbrauch befindlich. Nach den Kaſſenbüchern der Stadthauptkaſſe ſind von dem privilegienmäßigen Sollbetrage dieſer vier Anleihen von zuſammen 84 000 000 ℳ bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1906 in Summe 62 966 886,17 ℳ verbraucht, ſo daß ſomit für Privilegienzwecke noch ein Anleihebeſtand von 21 033 113,83 ℳ vorhanden war. Dieſer Reſt an Anleihemitteln iſt in Höhe von 4 236 145,59 ℳ zur vorſchußweiſen Deckung von Ausgaben für ſolche Zwecke verwendet worden, die in den Anleihen nicht vorgeſehen waren, und zwar 4934,89 ℳ für Vorarbeiten für den Entwurf eines Hafens und 4 231 210,70 ℳ für das Bismarckſtraßen⸗ unternehmen. Der reine Anleihebeſtand betrug unter Berückſichtigung eines Kursverluſtes von 254 800 ℳ bei Begebung der 1905 er Anleihe 16 542 168,24 ℳ. Die entnommenen Vorſchüſſe von 4 236 145,59 ℳ müſſen den Anleihen ſpäter wieder zugeführt werden. Für welche einzelne Zwecke die verausgabten 62 966 886,17 verwendet worden ſind, ergibt ſich aus der Spalte 12 der vorſeitigen Zuſammenſtellung. Über den Aufbrauch im einzelnen geben die Spalten 8—11 der Nachweiſung Aus⸗ unft. Sofern für gleiche Verwendungszwecke Mittel nicht nur in einer Anleihe vorgeſehen ſind, iſt die Einſtellung der Verbrauchszahlen in die Nachweiſung in der Weiſe erfolgt, daß immer zunächſt die Mittel einer früh r begebenen Aneih voll in Anſpruch genommen ſind, ehe eine ſpäter begebene Anleihe mit Au gaben belaſtet wurde. Kaſſenmäßig waren die entſprechenden Umbuchungen bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1906 erſt zum Teil durchgeführt, vollſtändig dagegen Anfang Oktober 1907. Hiernach hat ſich der Verbrauch bei den einzelnen Anleihen bis zum Schluſſe des Berichtsjahres wie folgt geſtaltet.