— 330 — haus F. W. Krauſe u. Co. in Berlin, an die Kur⸗ und Neumärkiſche Ritterſchaftliche Dar⸗ lehnskaſſe und an die Aktiengeſellſchaft Charlottenburger Waſſerwerke. Termin zur Abgabe der Angebote war auf den 26. Februar 1907 vormittags 9½ Uhr anberaumt. Zur Ab⸗ gabe gelangten 3 Angebote und zwar von einem unter Führung der Direktion der Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft ſtehenden Konſortium zum Kurſe von 100,09 %, von der Königlichen Seehandlung zum Kurſe von 100,37 % und von einem unter Leitung der Dresdener Bank ſtehenden Konſortiumz um Kurſe von 100,39 %. Letzterem Angebot wurde durch Gemeinde⸗ beſchluß vom 26./27. Februar 1907 — unter Zurückbehaltung von Stücken im Nennwerte von 1 561 500 ℳ für ſtädtiſche Zwecke — der Zuſchlag erteilt. Dem unter der Leitung der Dresdener Bank ſtehenden Konſortium gehören außer dieſer noch an: die Bankfirmen Hermann Bartels, Hannover und L. u. E. Wertheimber, Frankfurt a. M., der Schaaff⸗ hauſenſche Bankverein und die Bankfirma E. Heimann, Breslau. Die Übergabe 04 Schuldverſchreibungen nebſt den Zinsſcheinbogen erfolgte an die Dresdener Bank am 2. April 1907. Von der Beſtellung einer Sicherheit für das die Barabhebungen der Stadtgemeinde überſteigende Guthaben wurde Abſtand genommen. Die erſte Abhebung der Valuta in Höhe von 16 700 000 ℳ erfolgte am 2. April 1907. 1) Depoſital⸗Verwaltung. Zu Beginn des Rechnungsjahres 1905 befanden ſich im ſtädtiſchen Depoſitorium 16420884,75 ℳ in Dokumenten. Der Zugang im Laufe des Jahres betrug 8 676 044,14 ℳ, der Abgang 7 064 675,74 ℳ, ſo daß am Schluſſe des Berichtsjahres im Depoſitorium niedergelegt waren: 18 032 253,14 ℳ. Der Beſtand ſetzt ſich zuſammen aus den Depoſiten der Stadtgemeinde mit 7 969 857,82 ℳ (und zwar Betriebskapitalien, einſtweilige Ka⸗ pitalanſammlung, Reſervefonds der Kanaliſations⸗Verwaltung und der Lagerplatz⸗ Verwaltung, Ausgleichsfonds, ſowie die unter ſtädtiſcher Verwaltung ſtehenden Stif⸗ tungen und Legate), ferner aus den Depoſiten von Kranken⸗ und Sterbekaſſen, Vereinen uſw. und aus den Kautionen (Vertrags⸗ und Baukautionen pp.) mit 10 062 395,32 . m) Die Bermittelung von Bankinſtituten bei der Zahlung von Steuern und Abgaben. Im Laufe des Rechnungsjahres 1906 ſind durch Vermittelung der Bank des Ber⸗ liner Kaſſenvereins zur Einziehung gebracht: 6618 Quittungen über 3 452 768,39 gegen 6343 Quittungen über 3 051 601,06 ℳ im Vorjahre. Beteiligt waren rund 2100 Steuer⸗ zahler und 200 Bankhäuſer. n) Bermögens⸗ und Schuldlagerbuch. Nach dem Abſchluſſe vom 31. März 1907 ſtellt ſich 3) das Kämmereiyvermögen auf . 152 888 918,— % ) das Stiftungsvermogen, auf. 2 964 887,.— „ Vermögen zuſammen auf 155 853 805,— Dem Kämmereivermögen ſtehen an Kämmereiſchulden gegenüber 122 786 214— Dem Stiftungsvermögen ſtehen Schulden nicht gegenüber. Der vorjährige Abſchluß wies auf ein Kammereivermögen vonn 113 001 938,— ℳ ein Stiftungsvermögen 2 738 369.— „ Bernegen i in Summe 115 740 307,— ⅛ dieſem ſtanden an Schulden in Summe 83 367 049,— ℳs gegenüber.