— 362 und ſämtlich geheilt. Schwerere Entzündungen mit mehr oder minder ausgedehnten Eiterungen in der Umgebung des Wurmfortſatzes kamen 73 mal vor. Von dieſen Kranken ſtarben 11. Ungünſtig, wie nicht anders erwartet werden kann, iſt das Reſultat jener Fälle, die bereits mit allgemeiner eitriger Bauchfellentzündung eingeliefert wurden. Von 22 der⸗ artigen Kranken ſtarben 13, nur 9 konnten gerettet werden. Die Erfahrung an dieſem reichhaltigen Material beſtätigt immer wieder, daß die beſte und ſicherſte Behandlung dieſer ernſten Krankheit in der möglichſt frühzeitig ausgeführten Operation liegt. An der Leber und den Gallenwegen wurden 17 Operationen ausgeführt. Gynäko⸗ logiſche Leiden gaben in 52 Fällen Veranlaſſung zur Eröffnung der Bauchhöhle. Ein Todesfall war dabei nicht zu beklagen. Ebenſo günſtig war das Reſultat der Radikalope⸗ rationen von freien, nicht eingellemmten Unterleibsbrüchen, 48 an der Zahl. Sämtliche Kranke wurden geheilt. 21 mal mußte wegen Brucheinklemmung operiert werden. Hier⸗ bei wurde 18 mal Heilung erzielt; ein 70jähriger, ſehr entkräfteter Mann und 2 Kranke, bei denen eine ausgedehnte brandige Zerſtörung des Darmes vorlag, erlagen ihrem Leiden. Von den zahlreichen Operationen an den Gliedmaßen ſeien erwähnt 46 Ampu⸗ tationen und Erxartikulationen, 25 Gelenkreſektionen und 31 andere große Knochen⸗ operationen. Die Sterblichkeit bei der Geſanitheit der operierten Patienten betrug 5,8 %. Da⸗ bei iſt noch zu berückſichtigen, daß bei einer Anzahl von Kranken mit bösartigen Geſchwülſten die vorgenommene Operation nur eine Erleichterung des unerträglichen Zuſtandes be⸗ zwecken und einen dauernden Heilerfolg naturgemäß nicht haben konnte. Eine weitere Zahl von Patienten kam in ſo ungünſtigen Zuſtand in Behandlung, daß die auf das Aller⸗ notwendigſte beſchränkten operativen Maßnahmen von vornherein kaum noch Ausſicht auf Erhaltung des Lebens bieten konnten. Rechnet man dieſe verzweifelten Fälle ab, ſo ergibt ſich die verhältnismäßig geringe Mortalität von 4,6 4%. Tabelle 1. überſicht der Krankheitsfälle nach den Körpergegenden. Sitz der Erkrankung — — . — — — 4. —— — ——— — 2 22. 12 E Art der Erkrankung f e 8 18 32382I 8 8 2 28 2 3 3 8222] 5 S 3 S 322 8 8 38 8 1 . 222 1 Weichteilverletzungen 77 3 , 22 26 6 103 114 — 351 Kontuſionen und Diſtorſionen der Geteme⸗ — —] — — — 334. 49 7] 89 Einfache Knochenbrüche 12 — 8 5 — 58] 99 — ſ182 Offene Knochenbrüche 4 — — 2 — 13 22 — 41 Mehrfache Knochenbrüche. 3] 26 91 38 Zermalmungen K 8 f. 5% 1 14 Verreutungessese 1. — — — — 15 3 — 19 Verrenkungen und Knochenbrücheſ 1 1 Schußverletzungen 6 — 8 — 2 1 14 — 18 Andere ſchwere Verletzungen 3 3 8 1 2] — 1² Verbrennungenn 2 1 1 3 1 13 18 91 53 Erfrierungen — —] — — — 1 1 — 2 Entzündungen der Haut und tieferen Weichteilie 28 33 — 18] 34 160 218 191 510 Entzündungen der Knochen 26.] — 7 27 — 23 19 71 109 „, „ Getente . = 23 69 — 92 5 „ Körperhöhlen und inneren Organe 10 27] 44 82 416] — — — 1 579 Erkrankungen der Sinnesorgane. 214 - 2 214 Erworbene Deformitäblen 5 85 2 45 — 137 Angeborene Leiden 71 3.] — 10 — — 6 — 26 Gutartige Geſchwülſtee 5 11 41 8 40 3 — — 61 Bösartige „, 4 3 10. 12 39 — 4 — 72 Geburten, Aborte und Folge⸗ krantheiten . — 70 — 70 Allgemeinerkrankungen, Fremd⸗ körper uſw. 1 — — 2 1 8 4 34 50 Verſchiederes. — — — — — — — 106 106 zuſammen 103 71 107 203 697] 468 705 193 f 2846