Überſchüſſe für Gas, Koks, Teer, Ammoniakwaſſer, bei den Abſchreibungen vom Werte der Werke und beim Betrieb der Ammoniakfabrik erzielt worden. Der höhere Gewinn aus dem Gas iſt, wie ſchon vorerwähnt, auf den Mehrerlös infolge der Mehrausgabe von Gas und außerdem auf die Ermäßigung der Ausgaben zurück⸗ zuführen. Ebenſo ſtehen mit der höheren Gaserzengung auch die Mehreinnahmen für Kols, Teer und Ammoniak⸗ waſſer in Verbindung. Bei den Abſchreibungen beruhen die Unterſchiede des Abſchluſſes gegenüber dem Vor⸗ anſchlage darauf, daß die Buchwerte, die beim Beginn des Rechnungsjahres nur geſchäht werden konnten, ſich verſchoben haben. Der Mehrgewinn aus dem Betriebe der Ammoniakſabrit iſt im weſentlichen dadurch erreicht worden, daß eine umfangreichere Verarbeitung des aus dem Betriebe der Steinkohlengasanlage gewonnenen Gaswaſſers ſtattgefunden hat. Größere Ausfälle ſind eingetreten bei den Abſchnitten: Schlacken, Unterhaltungskoſten, Verwaltung des Magazins und Unkoſten der Privatgasabnahme, Gaskohlen, Verwaltungs⸗ und Generalunkoſten und beim Betrieb der Waſſergasanlage. Für Schlacken konnte im Anfange des Rechnungsjahres 1907 nur ein geringer Erlös erzielt werden. Es mußte ſogar, da trotz wiederholten Ausbietens innerhalb des Rechnungsjahres ein Angebot nicht einging, der am Schluſſe des Vorjahres bewertete Beſtand in Abgang eſtellt werden. Der Aus⸗ ſall beim Abſchnitt Unterhaltungskoſten iſt u. a. auf die Regulierung der Hof⸗ und Lagerflächen auf dem Grundſtück der Anſtalt 1I zurückzuführen, deren Koſten nachträglich bewilligt worden ſind. Der Magazingewinn iſt abhängig von dem alljährlich wechſelnden Umfange der Bauausführungen. Da im Laufe des Rechnungsjahres 1907 die Bautätigkeit eine mäßige war, ſo iſt die Einnahme hinter dem Voranſchlage zurückgeblieben. Die Mehr⸗ ausgaben für die Gaskohlen ſind auf die höhere Gaserzeugung zurückzuführen. Die Ausfälle bei den Ver⸗ waltungs⸗ und Generalunkoſten ſowie beim Betrieb der Waſſergasanlage ſind hauptſächlich durch die gegen den Etat um 2,44 % geringere Waſſergaserzeugung bedingt. u M. Sonderetat der Stiftungen, Vermächtniſſe uſw. Der verbliebene Beſtand von 3367,42 ℳ verteilt ſich auf die einzelnen Stiftungen und Vermächtniſſe wie folgt: Prübendenſonds 12,06 ℳ Münchhoff⸗Stifuuung 0,73 „ Bandelow⸗Stifruungg 1,85 „ Kaiſer Wilhelm⸗Vermächtris 17,59 „ Schulzeſches Vermächtris 0,38 „ Weißeſches Vermächtiis 4,65 „ v. Platenſches Vermächtnis 338,21 „ Wilhelm⸗Auguſta⸗Stiftuung. 31,02 „ Beihge⸗Stiſtuungs 617,61 „ Dispoſitionsfonds des Magiſtrats 62,26 „ Weiherſches Vermächtiis. 84,68 „ v. Platen und v. Lentzcke⸗Stiftung 11 212,01 „ v. Platenſche Erbſchaftftftftftt 5,95 „, Bramer⸗Stiftuungg... 31,23 „ Hackenſchmidtſches Vermächtiis 6,38 „ Fritſche⸗Stiftuung. 1095,09 „ Vermächtnis des Barons Kill⸗NRar 100,03 „ Chriſtian Otto⸗Stifuung 113,46 „ Iubiläums⸗Stifrung 33,65 „ Helene Ring⸗Stiftruung 451,34 „ Benno und Helene Jaffé⸗Stiftung. 138,09 Fehlowſches Vermächtriis 9,15 zuſammen 3 367,12 Die Beſtände ſind in das Rechnungsjahr 1908 übernommen worden. 3u R. Sonderetat der Müllbeſeitigung. Der am Jahresſchluſſe verbliebene Beſtand von 40 535,71 hat ſich infolge von Mehreinnahmen an Gebühren und Erſparniſſen bei den ſachlichen Ausgaben ergeben. Der Betrag iſt in das Rechnungsjahr 1908 übernommen worden und wird bei der Bemeſſung der Gebühren für das Rechnungsjahr 1909 berückſichtigt werden. 5 6 3 u §. Tas Ordinarium des Sonderetats der Waſſerwerke ſchließt mit einem Uberſchuß von 24 041,50 ℳ ab. Der aus den Waſſerwerken erzielte Gewinn iſt ſomit etwa um die Hälfte gegen den nach dem Etat erhofften Gewinn zurückgeblieben. Die Urſache des Ausfalles iſt haupt⸗ ſächlich in der geringeren Einnahme an Waſſergeld infolge der den Waſſerverbrauch ungünſtig beeinfluſſenden Witterungsverhältniſſe des Sommerhalbjahres 1907 zu ſuchen. 3. Betriebskapitalien. 2 Die Betriebskapitalien beſtehen aus den der Stadthauptkaſſe bar zur Verfügung geſtellten laufenden Betriebsmitteln im Betrage von 500 000 ℳ und dem in Hypotheken und Wertpapieren angelegten Rücklagekapital von annähernd 750 000 ℳ, zuſammen annähernd 1 250 000 ℳ. Eine Verzinſung des baren Betriebskapitals findet nicht ſtatt. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1907 waren vorhanden: Hypotheten (5 000 ℳ 406,21 %ℳ Anteil)). 5 406,21 ℳ Preußiſche konſ. Staatsanleihen zu 3 2%/ 588 500,— „ Preußiſche konſ. Staatsanleihen zu 30. 152 500, „ Charlottenburger Stadtanleihen zu 4%)9), 900,— „ Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 64 162 5 (3 %)⸗ 1 525,38 „ Aktie der Charlottenburger Straßenbahn⸗Aktien⸗Geſellſchaft 600, „ Aktie der Großen Berliner Straßenbahn⸗Aktien⸗Geſellſchaftftftftft 1 200, „ Anerkenntnis der Stadthauptkaſſe über die bar empfangenen unverzinslichen Betriebsmitte“ll“ ,, , ,,, ,, 500 000,— „ Summe 1 25) 715 7. 4. Einſtweilige Kapitalanſammlung. (Für den Erwerb von Grundſtücken, welche aus dem Ordinarium zu bezahlen ſind.) Dieſe Kapitalanſammlung iſt zur Erwerbung ſolcher Grundſtücke (Volksſchulhaus⸗ grundſtücke uſw.) beſtimmt, für welche die Mittel aus Anleihen nicht entnommen werden dürfen. Sie wird durch Zuführung jährlicher Teilbeiträge aus dem Ordinarium ſowie durch Überweiſung von Gewinnen beim Verkauf von Grundſtücken, von Erlöſen beim Abbruch von Baulichkeiten und von Erſparniſſen beim Ankauf der Tilgungsraten der Charlottenburger Stadtanleihen uſw. ergänzt. Auch werden der Anſammlung die Zinſen des angelegten Kapitals zugeführt. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1907 waren vorhanden: