— 80 — Außerdem fanden 2517 kleine Brände ſtatt, welche nachträglich durch die Polizei⸗ be hörde zur Kenntnis der Feuerwehr gelangten. Nachſtehende Tabelle gibt eine Überſicht über die Alarmierung der Feuerwehr inner⸗ halb der letzten 10 Jahre. — T Bezeichnung 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 Großfeuerren 411 19 , 16 18 190 14 141 121. 12 22 2 2 14f 11 21 24 2 31 271 30 281 25 einteuer 231 *1s 1% 10% 18 1se 21 25% 2re 42 11 Blinder Lä'm 36 20 34 39 36 32 45 48 38 60 Böswilliger Alarim 12 27] 19 211 191 18] 3] 39 10 78 Alarm außerhalb. nicht ſicher feſtgeſtellt 12 228 235 250] 282 282 311 379 427 444 402 Hilfeleiſungen 170 zuſammen 572 Eine Darſtellung der Be kämpfung der Bränd e enthält der Sonderbericht. Groß⸗ Mittel⸗] Klein⸗ Erfolge der Löſcharbeiten. Iaerſ ſeerſ fee Erheblich über den vorgefundenen Herd hinausggeganggen Unerheblich über den vorgefundenen Herd hinausgegaangen 1 1 — Auf den vorgefundenen Herd beſchänkt. 13 35 191 Vor Eintreffen der Feuerwehr gelöcht — 0 40 Ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht nötig — — 14 36 231 unglücksfälle und Verletzungen. Bei 15 Bränden kamen Verletzungen oder Un⸗ glücksfälle vor. Es wurden 6 Angehörige der Feuerwehr leicht, und 10 andere Perſonen t eils leicht, teils ſchwer verletzt. Feuer außerhalb der Stadt. Die Feuerwehr wurde in 12 Fällen alarmiert, in denen es ſich um Brände außerhalb der Weichbildgrenze handelte, und trat in Tätigkeit: 1 mal bei Großfeuer in Wilmersdorf, 1 Mittelfeuer in Wilmersdorf, 8 „ „ Kleinfeuer in Wilmersdorf, Berlin und Schöneberg, 1 „ „ Schornſteinbrand in Berlin, 1 „ „blindem Lärm in Berlin. Die Berliner Feuerwehr leiſtete bei 3 Großfeuern in Charlottenburg Hilfe. Berſicherung der durch Brände betroffenen Grundſtücke. Die Geſamtverſicherung der durch Brandſchaden betroffenen Grundſtücke betriug. 83 289 275,00 ℳ Für Immobiliarſchaden wurden vergübdet 337 156,20 „ Die Geſamtverſicherung des durch Brandſchaden betroffenen Mobiliars berrng - . . . , 48 926 302/,0%0% Für Mobiliarſchaden wurde vergütet 413 864,40 „ Tätigkeit der Feuerwehr in beſonderen Füllen. Ohne d aß Feuers⸗ gefahr vorlag, wurde die Feuerwehr 130 mal zu Hilfe gerufen und zwar: 1. zur Befreiung von Menſchen aus Notlagen 5 mal 2. zur Befreiung von Tieren aus Notlagean 7 , 3. zur Befreiung von Gegenſtänden aus Notlagen 1442 „ 4. zur Beſeitigung von Störungen bei Gas⸗, Waſſer⸗ und Dampfanlagen 20 „ 5. zum Auspumpen überſchwemmter Kelliee. 33. „ 6. zur Beſeitigung von Verkehrshinderniſſen und drohenden 424 e ee 5 „ 7. zum Fortſchaffen verunglückter oder kranker Pferde mittels Unfallwagenas 51 „ §, micht inm Tätigteit getreren. , .. 14 8 „, zuſammen 130 mal Die Sauerſtoffapparate, mit denen die Wachen ausgerüſtet ſind, kamen bei 24 Krankheits⸗ und 16 Unglücksfällen zur Anwendung. Bei Kranken erfolgt die Sauer⸗ 1 4 4 gegen Bezahlung, bei Verunglückten auf Koſten der den Sauerſtoff liefernden irma. In allen Fällen, in denen eine Gefahr oder ein Verkehrshindernis vorliegt, iſt die Hilfeleiſtung eine unentgeltliche, in allen anderen Fällen dagegen wird eine Vergütung nach Maßgabe des vom Magiſtrat genehmigten Tarifes eingezogen. Tätigteit der Feuerwehr als Feuerpolizei. Neuerdings wurden dem Branddirektor ſämtliche ſeuerpolizeilichen Angelegenheiten durch das Königliche Polizei⸗Präſidium In den Jahren 1898—1906 iſt in den Zahlen für Kleinfeuer und Schornſteinbrand auch eine größere Anzahl von Hilfeleiſtungen mitenthalten.