— 496 — Die Zahl der neu angebrachten Klagen hat ſomit um 145 (8§0) d. ſ. 56 % (44%) zugenommen. Die Zahl der Kläger betrug 411 (263). Klagen wurden erhoben: von Kauflenten gegen Gehufen 18 (3) von Gehiſen gegen Kauſteutee 391 (259) Summe 109 (262) Die im Berichtsjahre angebrachten Klagen verteilen ſich: a) Nach den Streitgegenſtänden: Bei den Kaufleuten: Schadenserſatz wegen Nichtantritt des Dienſtesssessesesees. 3 Schadenserſatz wegen unrichtiger Buchführung und Bilanzaufſtelluung.. 1 Erſat der Mantas . „ „ . 2 1. 2 de , 3 Ausagenerſar e, e e 1 Rückforderung zuviel gezahlten Gehallessese. 2 Rückforderung des Proviſionsvorſchuſſesesese 1 4 2 Rückforderung von Waren, Muſtern, Legitimationspapieren. 2 Herausgabe eines Vollſtreckungstittͥess. 1 Aufhebung des Vertragsverhältniſeses.. „ , 1 Anſprüche aus einer Vereinbarung, durch welche die Beklagten für die Zeit nach Beendigung des Dienſtverhältniſſes in ihrer Tätigkeit beſchränkt wurden (Konkurrenzklauſel) Summe 18 Bei den Handlungsgehilfen und Lehrlingen: Rückſtändiges Gehalt, Proviſion, Speſen 221 Schadenerſatz wegen vorzeitiger Entlaſſuugze. 157 Herausgabe von Zeugniſſen oder Anderung des Inhalts Derſeiben 10 3 Erteitung eines Buchauszugesn.. . 4.— Summe 391 p) Nach der Tätigkeit der Gehilfen: männl. weibl. zuſammen 5 Repräſentanten und Betriebsleiter. 16 21 Aeiſende . 50 — 50 Korreſpondeuren 4 — 4 Buchngatter 40 19 59 Kaſſerer en r 4 —— 4 4 Ginteufe : 5 5 Tertnfer, , 85 114 199 Kontoritcenn 22 13 35 Ergemienten , 5 2 7 Atquiſteur-.... 1 — 1 Lehrnagg 14 3 4 7 Voionrarr. 1 R 1 männl. 332 wöl. 161 zuſ. 393 Die niedrigſte Klageſumme betrug 4 ℳ, die höchſten 10000 ʒ und 8000 ℳ. Der Streitwert aller Klagen beträgt 103 796,44 ℳ. Bei dem Streitwert von 10000 ℳ handelte es ſich um einen Anſpruch aus der Konkurrenzklauſel, bei dem Streitwert von 8000 1 um Entſchädigung wegen vorzeitiger Auflöfung eines langfriſtigen Vertrages. Summen von 500 bis 5 000 ℳ ſind mehrfach klagend gefordert worden. Die erſte Verhandlung fand faſt regelmäßig vor dem Vorſitzenden allein, die weitere Verhandlung vor dem mit 4 Beiſitzern beſetzten Spruchgericht ſtatt. Es wurden 68 (61) Terminstage abgehalten, und zwar 57 (52) vor dem Vorſitzenden allein und 11 (9) vor dem Spruchgericht. Die Zahl der an den Terminstagen verhandelten einzelnen Streit⸗ ſachen betrug vor dem Vorſitzenden 400 (242), vor dem Spruchgericht 98 (63), zuſammen 498 (305). Die Höchſtzahl der am einzelnen Sitzungstage verhandelten Sachen betrug vor dem Spruchgericht 10 (9), vor dem Vorſitzenden allein 12 (9), wobei zu bemerken war, daß die mündliche Verhandlung und die Feſtſtellung des Sachverhalts erheblich mehr Zeit erforderte als in den Prozeſſen vor dem Gewerbegericht. In 26 Fällen wurden die Klagen wegen ganz offenbarer ſachlicher oder örtlicher Unzuſtändigkeit durch formloſen Be⸗ ſcheid des Vorſitzenden ohne vorgängige mündliche Verhandlung zurückgewieſen. Beweisaufnahme war in 39 Streitſachen erforderlich, d. ſ. 10 %, der erledigten Klagen; 74 Zeugen und Sachverſtändige wurden vernommen. Von den Klagen ſind nur 238 oder 59 % in brauchbarem Zuſtande ſchriftlich einge⸗ reicht; die übrigen 163 oder 41 % wurden zum Protokoll des Gerichtsſchreibers erklärt. Bei den ſchriftlich eingereichten Klagen mußte aber in den meiſten Fällen noch durchSchrift⸗ meſcr die Bezeichnung der Parteien und der Klageinhalt ergänzt oder richtiggeſtellt werden. Die Geſamtzahl der berufungsfähigen, alſo einen Streitgegenſtand von über 300 ℳ betreffenden Urteile betrug 16. Berufung iſt jedoch nur in 2 Fällen eingelegt. Von dieſen Berufungen iſt eine durch Beſtätigung des diesſeitigen Urteils erledigt, während die andere noch unerledigt iſt.