— 108 — Die folgende Tabelle gibt eine Überſicht über die polizeilich kontrollierten Gewerbetreibenden bzw. Perſonen, welche durch ihren Beruf der polizeilichen Meldepflicht unterliegen. 1 1905 1906 1907 Es wurden kont roll iert: Trödter 33 . 363. 42 Pfandteiher ,, 6 21 6 Tanz⸗, Turn⸗ und Schwimmlehrer 15 17. 21 Geſindeveruneree 107 . 118 112 Feuerverſicherungs⸗Agenten 99 8§4 81 Lebensverſicherungs⸗Agenten 32 23 17 Droſchken⸗ und Motorwagenbeſitzer 246 636 497 Es wur d en ren idterc. Motereien 1 69 71 75 Drugerienn . 146 167 181 Schankſtätten mit ganzer Schankerlaubnis 676 652 671 Kleinhandel mit Spirituoſen 447 442 472 Bierſchantwirtſchaffenn 503 552 611 Gaſtwirtſchaftfen 38 41 53 Konditoreient 60 100 20 Offentliche Tanzlotaleee 31 28 36 Fabriken mit Dampfbetrib. 114 100 92 Fabriken mit anderen Maſchinen 43 59 58 Fabriken ohne Maſchinen.. 23 51 69 Fabriken mit jugendlichen Arbeiterr 9t. 143 1 156 Es waren bei der Polizei gemeldet: Arzte 439 561 633 Hebanmmenn 73 4 91 Aporherennnn 18 20 20 Tierärzree 8 8 12 In den aufgeführten Fabriken waren 1905: 18 008 männliche und 3 826 weibliche, 1906: 18 658 männliche und 3 272 weibliche, 1907: 17 258 männliche und 3 975 weibliche Arbeiter beſchäftigt. Es wurden 1905: 71 917, 1906: 79 355 und 1907: 81 090 Ouittungskarten der Invalidenverſicherung neu ausgeſtellt bzw. umgetauſcht. Offentliche Tanzuergnügungen ſanden im Berichtsjahre 2 215 (2 247 und 2 243) ſtatt, Privattanzver⸗ gnügungen in öffentlichen Lokalen 673 (763 und 644). Zur Kenntnis der Polizei gelangten 3 650 (3 774 und 3 346) Unglüctsfälle, davon 63 (48 und 36) mit tötlichem Ausgange. Es wurden 3 144 (2 769 und 2 637) Brände gemeldet, von denen 292 (266 und 320) von der Feuerwehr gelöſcht wurden. 8. Militärangelegenheiten. Einquartiert waren: a) vom 2. 4. bis 12. 4. 07 — 2 Unteroffiziere 1 Gem. vom Bezirks⸗Kommando I1V Berlin zur Teilnahme am Muſterungsgeſchäft, p) vom 13. 5. bis 20. 6. 07 — 1 Unteroffizier 1 Gemeiner vom Bezirks⸗Kommando 1v Berlin zur Teilnahme am Aushebungsgeſchäft. 11. Juli 1888 Die Unterbringung erfolgte nach Maßgabe des Ortsſtatuts vom 20. Jannar 1885 — in gemieteten Quartieren. An Einquartierungskoſten ſind 70,75 ℳ entſtanden. Von den Truppenteilen wurde der tarifmäßige Servis in Höhe von 22,25 ℳ erſtattet. Durch Vertrag zwiſchen dem Königlichen Garniſon⸗Kommando in Charlotten⸗ 4. Januar 2 5 burg und der Stadtgemeinde Charlottenburg vomt § Schrucr 1904 wird ſeit 1. Januar 1904 den zu Truppen, Anſtalten und Militärbehörden der hieſigen Garniſon kommandierten Mann⸗ ſchaften vom Feldwebel abwärts, die nicht in Dienſtwohnungen, Kaſernen oder Baracken untergebracht werden können, denen alſo die Stadtgemeinde Naturalquartier zu gewähren hätte,ſo weit ſie ſich ſel bſt einmieten, ſeitens der Stadtgemeinde ein Zuſchuß zu dem ihnen aus Reichsmitteln gezahlten Serviſe gewährt. Der Zu ſch u ß beträgt: Im Im Zu⸗ Sommer⸗ Winter⸗ ſammen halbjahr halbjahr monatlich jährlich 14 ¼ 1 Für Feldwebel und ihnen gleich zu achtende Dienſt⸗ rade 3,20 4,80 48,00 Für Fähnriche, Vizefeldwebel uſwo. 6,16 9,24 92,40 Für Unterofſtätere uſwm. 4,92 7,38 73,80 Für Gemeine uſo. 1,40 2,10 21,00 Im Rechnungsjahr ſind an Zuſchuß 1 225,41 ℳ gezahlt worden.