— 119 Uberſicht über die Klaſſenfrequenzen der einzelnen Schulen 4 zu Beginn der Schulhalbjahre. Aprit 195] Ilberer ſ upril 1006 Dueher ſ upril 19 Ageher ] upril 100s Gemeindeſchule 7 5 4 ⸗ ⸗ urch⸗ rch⸗ urch⸗ urch⸗ durch⸗ r Zahl ma. Zahl eun. Zahl 1 . Zahl 2 gahl cm.] 3abi n Bahl ſchnitt. 9 ver Klaſſen⸗] der Klaſſen⸗] der Klaſſen⸗] der Klaſſen⸗ der Klaſſen⸗] der Klaſſen⸗] der Klaſſen⸗ ſataſ. er, ſan en, Ialaß. alen, ata er, ſalan aen, ſalan.] gz ſataß. ien, 1 18 49,11] 18 47,44 18 45,05 19 45,79 18 42,83] 18 44,50] 18 4/8 11 18 46,72 18 46,28] 18 45,28 f 18 46,22] 19 43,42] 19 43,05] 18 43,50 111 18 47,78] 18 50,%] 18 49,22] 18 49,% 18 47,72] 19 4%3 18 17,% 1v 16 46,50] 16 44,88] 15 4,69] 15 47,13] 15 45,47] 15 4,%7 14 16,5% v 18 46,39] 18 45,11f 18 44,61 18 45,86] 18 45,8 f 19 46,95 18 48,39 v1 19 18,5] 18 45,33] 18 45,22] 18 46,11 18 45,89] 18 46,5 18 4,78 vII 18 47,11] 18 47,28] 18 47,0] 18 46,83] 18 4,1] 18 44,2217 44/41 vIII 18 45,17] 18 43,50] 18 43,94] 18 45,6 18 42,33] 12 43,29] 18 42,12 1 X 20 50,65] 20 51,40] 20 51,60 20] 54,30] 22 48,59] 23 49,17 23 47,00 X 21 44,67 21 45,29] 21 146,29 21 48,05 22 46,73] 23 45,78] 25 42,80 X1 18 45,89] 18 48,67] 18 48,05] 19 46,85] 18 47,83] 19 46,9] 18 45,/61 XII 18 48,61] 19 19,68] 19 49,37] 20 48,50] 20 46,85] 21 46,62] 18 47,17 XII1 18 48,50] 19 48,26 18 47,72] 18 48,11] 19 46,32 18 4,3 18 46,20 XIv 18 46,94] 18 46,56 18 45,72] 18 46,88] 18 45,22 18 43,6 18 45,44 XV 21] 46,33 ] 21 46,43] 21 45,90 21 46,10] 21 45,29] 21 44,24 21 45,57 X vI 21 48,00 21 44,57] 21 45,90] 21 44,95] 21 45,52] 21 44,9f 21 44,38 XvII 19 47,95f 20 48,85] 20 48,45] 21 47,90 18 48,17] 18 48,9]17 47,47 XVIII 20 49,30] 20 48,05 19 47,74 20 46,70] 20 46,50] 20 47,40 17 47,53 XI X 19 46,00] 19 47,53] 19 46,11 19 45,42] 18 44,22] 18 43,44] 18 44,56 X X 18 44,11 f 18 42,61] 19 41,53] 18 42,17 18 41,22 f 18 42,83] 18 43,06 KX1 20 42,65] 20 42,75] 20 41,90] 20 43,85] 20 45,10] 20 44,85f 19 44,5 X XII 20 43,00] 20 45,55] 20 45,45 21 44,81] 20 44,20] 20 44,45] 18 44,11 XXIII 17 32,35] 20 11,45] 20 41,10] 20 44,30] 20 46,] 21 4,81] 21 45,19 X XIV 14 33,7 20 41,85] 20 44,30 20 44,50] 20 45,25] 22 44,86 21 15,48 XXv — — ]— ſ10 40,00 14 39,64] 15 39,33 17 40,94] 16 40,81 X XvI —— — — — —] — 15 39,47] 19 40,68 18 39,56 X XvII — 1 — — 16 42,00 Zuſammen Normalkl. 445 45,80 ſ456 46,21 J464. 45,86 473 46,30 ſ487 45,26 500 45,33 f500 44,86 1 1 Dazu B⸗Klaſſen 1 I 2 4f 2 2 25,13 Hilfsſchule 1] 7 19,52] 7 18,57] 7 19,2ſ 7 18,71] 5 19%] 5 19,25]; 190 15 11 6 21,17] 6 19,50] 7 20,14 7 18,86] 8 21,25] 8 21 00] 6 23,50 „= „1 — 1 I I 1 — 44000 Schwerhörigen⸗ klaſſe e — — 1 — — 1 7,00 1 1 Organiſation der Gemeindeſchulen. Der im Jahre 1906 zunächſt an den nicht katholiſchen Gemeindeſchulen begonnene Verſuch der Umgeſtaltung des Volksſchulweſens wurde im Jahre 1907 fortgeſetzt und erweitert. 1. Grundklaſſen. Die Maßnahmen betreffend die Grundklaſſen ſind in ſämtlichen nicht katholiſchen Gemeindeſchulen durchgeführt. Die Belegungszahl der Grundklaſſen wurde auf 45 herabgeſetzt. In den kleineren Klaſſen konnte jeder Schüler in jeder Stunde leichter herangezogen und viel individueller behandelt werden als bisher. In Verbindung mit der Herabſetzung der Klaſſenfrequenz wurde die Stundenzahl ermäßigt. Es hatte ſich immer wieder gezeigt, daß für ein ſechsjähriges Kind täglich 4 Stunden Schulunterricht zu anſtrengend und der Erfolg der letzten Stunde des Tages nur ſehr niedrig anzuſchlagen ſei. Viele Klagen über Kopfſchmerz und Appetitloſigkeit waren darauf zurückzuführen. Seitdem die Stundenzahl von 22 auf 18 wöchentlich ermäßigt worden iſt, ſo daß die Kinder täglich nur 3 Unterrichtsſtunden haben, ſind dieſe Klagen ſeltener geworden. Bei den Knaben wurden gegen früher 1 Religionsſtunde, 2 Turnſtunden und 1 deutſche Stunde, bei den Mädchen 1 Religionsſtunde und 3 deutſche Stunden weniger erteilt, wobei zu bemerken iſt, daß auf Deutſch an Knabenſchulen früher 11, an Mädchenſchulen 13 Stunden entfielen. Im Religionsunterricht war es möglich, durch Verminderung der Zahl der bibliſchen Ge⸗ ſchichten und durch Kürzung des Memorierſtoffs den neuen Verhältniſſen gebührend Rech⸗ nung zu tragen. Der vorgeſchriebene Stoff iſt daher ohne Schwierigkeiten durchgearbeitet worden. Im Deutſchen konnte zwar der urſprünglich für eine größere Zahl von Stunden bemeſſene Lehrſtoff mehrfach nicht völlig bewältigt werden. Wir erachten es aber für un⸗ bedenklicher, einige Leſeſtücke weniger zu üben, als die körperliche und geiſtige Entwicklung vieler Kinder durch zu große Anſtrengung zu beeinträchtigen. An die Stelle der weg⸗ gefallenen Turnſtunde iſt an den Knabenſchulen im Sommer eine Spielſtunde getreten: an den Mädchenſchulen, die bisher in der Grundklaſſe weder Turn⸗ noch Spielſtunden im Lehrplan hatten, iſt ſie neu eingeführt worden. Sodann iſt nach jeder halben Stunde eine Pauſe von 3 bis 5 Minuten eingeführt worden, damit die Kinder ſich ein wenig frei bewegen oder bei geöffneten Fenſtern einige leichte Freiübungen machen. Der jugendliche