— 158 — 2. Anſtalten. 9. Laboratorium für die Unterſuchung ani⸗ a) Zur vollen Verpflegung. maliſcher Nahrungsmittel. b) Zum Tagesaufenthalt. 10. Arbeitergärten vom Roten Kreuz. 3. Sonſtige Einrichtungen. 11. Ständige Ausſtellung für Arbeiterwohl⸗ 4. Erſte Hilfe und Fürſorge zur Nachtzeit. fahrt. 5. Fürſorge für die Familien von Wöchne⸗ 12. Tuberkuloſe⸗Muſeum und Muſeum zur rinnen und Kranken. Alkoholfrage. 6. Unterricht in der Krankenpflege. 13. Populäre Vorträge. II. Unterricht und Ausbildung. G. Geſundheitspflege. 1. Wohlfahrtseinrichtungen in den ſtädtiſchen 1. Städtiſche Volksbadeanſtalt. 2. Städtiſche Desinfektionsanſtalt. Ser 0 1 3. Städtiſche Fürſorgeſtelle für Lungen⸗ 3 Städtiſche Kinder gärten 8 trante. 3. Verein für Kinderausflüge. 3 %4 7 4. Stipendien. 4. Charlottenburger Säuglingsfürſorgeſtellen 5 (Milchtuchen). 5. Fortbildungsſchulen. 4) Für Knaben. b) Für Mädchen. 6. Ausbildung zum Beruf und Fortbildungs⸗ 5. Beihilfen für ſtillende Mütter 6. Städtiſches Wöchnerinnen⸗ und Mütter⸗ heim. 6 7. Entbindungs⸗ und Wöchnerinnenheim der kurſe für Erwachſene. Stiftung Kaiſerin⸗Auguſte⸗Viktoria⸗Haus 1. Arbeitsvermittlung und Beſchäftigung. zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit K. Boltsbildung und Voltsunterhaltung. im Deutſchen Reiche. I. Verſchiedenes. 8. Städtiſches Unterſuchungsamt für an⸗ 1. Verein zur Förderung der Blumenpflege. ſteckende Krankheiten. 2. Alte⸗Leute⸗Abend. XIV. Die ſtädtiſche Armen⸗ und Waiſenpflege. 4. Allgemeines. Das Rechnungsjahr 1906 ſchließt mit einer Geſamtausgabe von 1 441 884 , 85 077 ℳ mehr als das vorige Jahr, ab. Die Mehrausgabe entſpricht, wie im vorigen Jahre, ungefähr der Zunahme der Bevölkerung um rund 12 800 Perſonen. Auf den Kopf der Einwohnerzahl entfallen 5,42 ℳ gegen 5,36 ℳ im vorigen Jahre; nach Abzug der uns erſtatteten Beträge 4,42 gegen 4,49 ℳ im Jahre 1906 und 4,51 im Jahre 1905, ſo daß in dieſem Jahre ein weiterer kleiner Rückgang des Zuſchuſſes der Stadtgemeinde zu verzeichnen iſt. Von den Mehrausgaben entfallen die Hauptpoſten mit etwa 38 000 auf bare Unterſtützungen, etwa 25 000 ℳ auf Pflegegelder, etwa 11 000 ℳ auf Arzneien, Milch uſw., etwa 16 000 ℳ auf die Irrenpflege; die Zahl der auf Armenkoſten verpflegten Geiſteskranken iſt von 149 auf 209 geſtiegen. Dagegen weiſen die Ausgaben für die Verpflegung Armenkranker im ſtädtiſchen Krankenhauſe eine um 43 000 geringere Ausgabe auf; in den ſtädtiſchen Krankenhäuſern ſind nur 1 775 Perſonen mit 51 630 Verpflegungstagen gegen 2 048 mit 65 979 Verpflegungstagen auf Armenkoſten verpflegt worden. Die Einnahmen an Erſtattungen ſi um rund 47 000 ℳ gegen das Vorjahr geſtiegen; ſie haben nicht weniger als 267 506 ℳ betragen, ſo daß rund 18,6% der Ausgaben durch Einnahmen an Wiedererſtattungen gedeckt ſind. 1. Armenpflege. Durch Beſchluß der ſtädtiſchen Körperſchaften iſt die Zahl der Mit⸗ glieder der Armendirektion um drei, und zwar um 3 von der Stadtverordneten⸗ verſammlung zu wählende Frauen, vermehrt worden. Zu Mitgliedern ſind die bisher mit beratender Stimme zu den Sitzungen zugezogenen drei Frauen gewählt worden. Sie ſind am 26. November 1907 als ſtimmberechtigte Mitglieder in die Armendirektion ein⸗ getreten. Unterſtützt wurden insgeſamt 7525 Perſonen gegen 6759 im Vorjahre. Die Zunahme iſt in dieſem Jahre erheblich größer als im Vorjahre. Unter den Unterſtützten überwiegen auch diesmal die Frauen und unter den Frauen die (2 267) Witwen. Eheverlaſſene Frauen ſind 309 unterſtützt worden. — Das Alter der unterſtützten Perſonen bewegt ſich zwiſchen dem 1. und dem 95. Jahre; mehr als 800 Perſonen hatten das 70. Jahr überſchritten. Nach der Konfeſſion