— 21 — beteiligten 83 ruhegehaltsberechtigten Beamten (einſchließlich 17 Ruhegehaltsempfängern) und 30 Lehrern ſchieden im Laufe des Jahres aus: 5 Beamte und 2 Oberlehrer. Somit blieb die Stadtgemeinde mit 78 Beamten l(einſchl. 14 Ruhegehaltsempfängern) und 28 Lehrern beteiligt. An Beiträgen hatte die Stadt 6% vom Geſamtdienſteinkommen — 28 219,26 ℳ zu leiſten (1907 28 806,81 ℳ). Die Anſtalt zahlte den Hinterbliebenen von 25 ſtädtiſchen Beamten und Lehrern 23 549,35 ℳ (1907 19 924,80 ). Aus ſtädtiſchen Mitteln erhielten Witwen⸗ und Waiſengeld die Hinterbliebenen von 15 Beamten. Mit dem 1. April 1908 iſt das Ortsſtat ut vom 4. Oktober 1907 — genehmigt durch den Bezirksausſchuß am 25. Oktober 1907 — betreffend die Fürſorge für Beamte der Stadt Charlottenburg, die in reichsgeſetzlich der Unfallverſicherung unterliegenden Betrieben beſchäftigt ſind, bei im Dienſt erlittenen Betriebsunfällen, in Kraft ge⸗ treten. Ein Abdruck des Statuts erſcheint im Anhange. Dieſes Ortsſtatut iſt durch Ge⸗ meindebeſchluß vom 12./25. September 1907 ausgedehnt auch auf 1. die durch Privatdienſtvertrag angenommenen Dienſtverpflichteten und ſtändigen Arbeiter der Stadtgemeinde, welche in reichsgeſetzlich der Unfallverſicherung unterliegenden Betrieben beſchäftigt ſind, und 2. auf ſolche Kommunalbeamte, Dienſtverpflichtete und ſtändige Arbeiter, welche nicht in reichsgeſetzlich der Unfallverſicherung unterliegenden Betrieben beſchäftigt ſind, wenn ſie in Ausübung ihres Berufes einen Unfall erlitten haben. Im Anhange befindet ſich ein Abdruck des Gemeindebeſchluſſes. Aus der Fritſche⸗Stiftung ſind die Hinterbliebenen von 19 Beamten mit zuſammen 3700 ℳ Unterſtützung bedacht worden. Der Hinterbliebenen⸗Unterſtützungskaſſe gehörten am Schluſſe des Berichtsjahres 642 Mitglieder an. Der widerrufliche Zuſchuß der Stadt — 4 ℳ für jedes Mitglied und Jahr — belief ſich auf 2466 ℳ. Die Grundſätze für die Gewährung von Ruhe⸗, Witwen⸗ und Waiſengeld für die durch Privatdienſtvertrag angenommenen Perſonen, die Schweſtern im Krankenpflegedienſt, die Feuerwehrmannſchaften und Arbeiter ſind durch die im Anhang abgedruckten Nachträge ergänzt worden. Nach Maßgabe dieſer Grundſätze ſind im Berichtsjahre gewährt worden: im Bereiche der Hauptverwaltung: an 11 Perſonen Ruhegeld 4207,23 ℳ (1907: 3261,38 ℳ), an 16 Witwen Hinterbliebenenbezüge 5002,38 ℳ (1907: 3343,03 ℳ); im Bereiche der Sonderverwaltungen:⸗ 4) Kanaliſationsverwaltung: an 1 Perſon Ruhegeld 76,56 ℳ (1907: 74,88 ℳ), an 2 Perſonen Witwengeld 558,33 ℳ (1907: 145,83 ℳ); b) Lagerplatz der Tiefbauverwaltung: an 3 Nerſonen Ruhegeld 393,91 ℳ (1907: 484,18 ℳ), an 1 Perſon Witwengeld 250 ℳ (1907: 250 ℳ). Aus der Jubiläumsſtiftung wurden an die Hinterbliebenen von 37 Arbeitern Unterſtützungen im Geſamtbetrage von 970 ℳ gezahlt. Fürſorge bei Krankheit in der Familie. Der zwiſchen der Stadtgemeinde und dem Hauspflegeverein Charlottenburg — Geſchäftsſtelle Berliner Straße 137 — unterm 4. Januar 1904 geſchloſſene Vertrag hat auch im Jahre 1908 weiter beſtanden (vgl. Verw.⸗ Bericht 1906, S. 16). Die Zahl der Pflegefälle betrug im Rechnungsjahre 1908 51 mit 428 ganzen und 62 halben Pflegetagen. Der Koſtenbeitrag der Stadtgemeinde belief ſich auf 453 ℳ. 7. Beteiligung an gemeinnützigen Veranſtaltungen. Die Stadtgemeinde hat a) der Pferdeſchutz⸗Vereinigung über ganz Deutſchland (E. V.) für die vom 21. bis 28. Juni 1908 in Berlin ſtattgefundene Internationale Ausſtellung für Pferdeſchutz und humanitäre Tierſchutzbe⸗ ſtrebungen einen Ehrenpreis im Werte von 100 ℳ, p) dem Charlottenburger Geflügelzucht⸗Verein „Glück Auf“ für die vom 17. bis 19. November 1908 hier ſtattgefundene allgemeine Geflügelausſtellung einen Ehrenpreis im Werte von 50 ℳ, c) dem Charlottenburger Sportklub 1902 für die olympiſchen Wettkämpfe am 12. Juli 1908 einen Ehren⸗Wanderpreis im Werte von 145,50 ℳ, d) dem Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich Preußiſchen Staaten für die vom 2. bis 13. April 1909 hier ſtattgefundene Große Internationale Gartenbauausſtellung einen Ehren⸗ preis im Werte von 300 ℳ. gewährt. 1 K An Zuſchüſſen zu Wohltätigkeitsveranſtaltungen und an Vereinsbeiträgen hat die Stadtgemeinde im Jahre 1908 gezahlt: dem Kuratorium der Berliner Unfallſtationen vom Roten Kreuz für die Unfallſtationen 8 000,— der Berliner Rettungsgeſellſchaft für die Rettungswachen: 2) in der Wilmersdorſer Straße 7 000,— „ b) in Schöneberg, Eiſenacher Straßg 99gg. 400,— „ dem Verein für Armen⸗ und Krankenpflege Kaiſer⸗Friedrich⸗Andenken 1 000,— „ den Ferientoalonien 2 2 27 000 — „ Seite Verwaltung der Gasanſtalten ſiehe Abſchnitt 1v 1.