— 27 — beſondere den beim Kapitel IX, der ſich auf die Mehrkoſten für die außerordentliche Schneebeſeitigung im letzten Winter bezieht. Zu B. Extraordinarium des Hauptetats. Die Beſtände der 1899er und 1905er Anleihe ſind in das Rechnungsjahr 1909 übernommen worden. Dieſes gilt auch von den Vorſchüſſen, die bei der 1895er, 1902er und 1908er Anleihe verblieben ſind. Zu C. Ordinarium des Sonderetats Nr. 1 „Kanaliſation“. Von dem aus Mitteln des Reſervefonds in den Etat eingeſtellten Zuſchuß von 178 095 ℳ ſind nur 86 866,84 ℳ erforderlich geworden, ſo daß 91 228,16 dℳ in Abgang geſtellt werden konnten. Die Erſparniſſe ſind hauptſächlich durch Mehreinnahmen an Gebühren und Minderausgaben bei den Betriebskoſten ſowie bei der Verzinſung und Schuldentilgung eingetreten. Zu E. Ordinarium des Sonderetats Nr. 2 „Ladeſtraßen und Stätteplatz“. Der Überſchuß iſt um mehr als 9 000 ℳ hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dieſe Erſcheinung iſt hauptſächlich auf Mindereinnahmen an Gebühren zurückzuführen. Z3u H. Ordinarium des Sonderetats Nr. 4 „Elektrizitätswerk“. Das Ordinarium des Sonderetats Nr. 4 weiſt einen Überſchuß von 721 181,02 ℳ — und zwar gegen das Etatsſoll mehr 15 381,02 ℳ — auf, wovon 194 575,33 ℳ dem Ordinarium des Hauptetats zugeführt ſind, während der Reſt von 526 605,69 ℳ zu Abſchreibungen von dem Werte des Elektrizitätswerkes Verwendung fand. Die Deckung des Vorſchuſſes von 180 ℳ erfolgt im Rechnungsjahre 1909. Zu K. Ordinarium des Sonderetats Nr. 5 „Gasanſtalten“. Der Jahresabſchluß der Gaswerke weiſt einen Reingewinn von 1 849 279,65 ℳ auf, der an das Or⸗ dinarium des Hauptetats abgeführt worden iſt und den veranſchlagten Betrag um 5 079,65 ℳ überſteigt. Die Gaserzeugung war auf 50 300 000 chm, und zwar 85%% Steinkohlengas. 42 755 000 chm und 15% Waſſergaas. 7 545 000 chm veranſchlagt, während ſie in Wirklichkeit 88,59%, Steinkohlengas 43 562 640 chm und 11,41% Waſſergaas. 5 608 420 chm zuſammen 49 171 060 chm betragen hat. Dieſe Verſchiebung in der Gaserzeugung und die nicht ganz erreichte Höhe des veranſchlagten Geſamt⸗Gasabſatzes beeinflußte naturgemäß auch weſentlich die mit der Gaserzeugung und dem Gasabſatz im engeren Zuſammenhange ſtehenden Einnahmen und Ausgaben. Zwecks beſſerer Überſicht des wirtſchaftlichen Ergebniſſes iſt die beiliegende Berechnung aufgeſtellt worden. Hiernach ſind Überſchüſſe gegen die veranſchlagten Beträge eingetreten für: Abſatz des Gaſes, Koks, Ammoniakwaſſer, Graphit, Reinigungsmaſſe, Gaskohlenfeuerungs⸗ und Heizungsunkoſten, Betriebsarbeiterlöhne, allgemeine Betriebsunkoſten und für Abſchreibungen, während Ausfälle zu verzeichnen ſind bei den Abſchnitten: Gasmeſſer und Gaskochapparate, Teer, Schlacken, Straßenbeleuchtung, Unterhaltungskoſten, Verwaltung des Magazins und Unkoſten der Privatgasabnahme, Beleuchtung der Gasanſtalt, Verwaltungs⸗ und Generalunkoſten, Zinſen und beim Betrieb der Waſſergasanlage und der Ammoniakfabrik. Z3u M. Sonderetat Nr. 6 „Stiftungen, Vermächtniſſe uſw.“ Der verbliebene Beſtand von 3 762,20 ℳ iſt in das Rechnungsjahr 1909 übernommen worden, er ver⸗ teilt ſich auf 13 verſchiedene Stiftungen. Zu N. Ordinarium des Son ver rage. 7 „Verbreiterung der Bismarck⸗ ſt raß e“. Der Vorſchuß iſt auf das Rechnungsiahr 1909 vorgetragen worden. Als Deckung ſtehen vornehmlich 110 489,64 ℳ noch nicht eingegangene Umſatzſteuer für verkaufte Grundſtücke im Gebiete des Bismarckſtraßen⸗ unternehmens gegenüber. Zu §. Ordinarium des Sonderetats Nr. 10 „Waſſerwerke“. Der etatsmäßig veranſchlagte Überſchuß iſt nicht erreicht worden; es ſind vielmehr nur rund 15 000 ℳ an das Ordinarium des Hauptetats abgeführt worden. Es liegen erhebliche Ausfälle beim Abſchnitt 1 der Einnahme „Abſatz von Waſſer“ vor.] 3. Betriebskapitalien. Die Betriebskapitalien beſtehen aus den der Stadthaupttaſſe bar zur Verfügung geſtellten laufenden Betriebsmitteln im Betrage von 500 000 ℳ und dem in Hypotheken und Wertpapieren angelegten Rücklagekapital von annähernd 750 000 ℳ, zuſammen annähernd 1 250 000 . Eine Verzinſung des baren Betriebskapitals findet nicht ſtatt. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1908 waren vorhanden: Hypotheken (4500 ℳ 406,21 ℳ Anteil)) 4 906,21 ℳ Preußiſche konſ. Staatsanleihen zu 32«⸗ 588 500,— „ Preußiſche konſ. Staatsanleihen zu 360.. 152 500,— „ Charlottenburger Stadtanleihen zu 4)0. 900,— „ Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 64 162 B (30) 1 525,38 „ Aktie der Charlottenburger Straßenbahn⸗Aktien⸗Geſellſchaft 600,— „ Aktie der Großen Berliner Straßenbahn⸗Aktien⸗Geſellſchaft 1 200,— „ Guthaben bei der Stadthauptkaſſe 500.— „ Anerkenntnis der Stadthauptkaſſe über die bar empfangenen unverzinslichen Be⸗ triebSmittelll 500 000,— „ Summe 1 250 631,59 ℳ. 4. Einſtweilige Kapitalanſammlung. (Für den Erwerb von Grundſtücken, welche aus dem Or dinarium zu bezahlen ſind.) Dieſe Kapitalanſammlung iſt zur Erwerbung ſolcher Grundſtücke (Volksſchulhaus⸗ grundſtücke uſw.) beſtimmt, für welche die Mittel aus Anleihen nicht entnommen werden 4