, 44ſ Chauſſierungen. An Chauſſierungen waren im Anfang des Berichts⸗ jahres vorhanden: im Stadtteil „Weſtend““kk 77 630 qm in den übrigen Stadtteilen. 26 611 „ im ganzen rund 103 641 qm. Der Beſtand hat ſich während des Berichtsjahres, wie folgt, geändert: Beſeitigt wurden in den übrigen Stadtteilen 875,18 qm, ſo daß am 31. März 1909 auf „Weſtend““““““ 77 630 qm und in den übrigen Stadttelen. 25 136 „ im ganzen rund 102 766 qm Chauſſierungen vorhanden waren. Außer den eigentlichen laufenden, den Flickarbeiten und den Neubeſchotterungen ſind beſonders noch die folgenden Arbeiten hervorzuheben: Beſchotterung der Linden⸗Allee 4 480,00 qm K „„ Akazien⸗Allee 364,00 „ „ „ Ulmen⸗Allee . 1 553,75 „ „ „ Kirſchen⸗Allee 1 123,95 „ des Gartenufesss.... 749,08 Straßenbenennungsſchilder. Mit der Anbringung von Straßen benen⸗ nungs⸗ und Nummernſchildern an den Laternenpfählen und Straßenecken wurde fortgefahren. Am Ende des Berichtsjahres waren 1130 mit Straßen⸗ und Nummern⸗ ſchildern verſehene Laternenpfähle vorhanden. Für die Unterhaltung und Ergänzung der Straßenſchilder wurden 3651,66 ℳ verausgabt. 3. Brücken. Die Unterhaltung der vorhandenen Brücken hat einen Betrag von 17 138,45 erfordert. Die March⸗ und Do e brücke haben außerdem einen neuen eichenen Bohlenbelag erhalten. Die entſtandenen Koſten betrugen: für die Marchbücke 1880,27 für die Dovebrükee.. 4815,06 „ Zuſammen 6695,33 ℳ. Charlottenburger Brücke. Nachdem gegen Ende des vergangenen Berichtsjahres von der neuen Charlottenburger Brücke das Gewölbe mit der Fahrbahn und den anſchließenden Zufahrtsrampen vollſtändig fertiggeſtellt worden war, wurde in dieſem Berichtsjahr die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Brücke ausgeführt. Hierzu gehörte im beſonderen die Errichtung der aus Ettinger Tuffſtein beſtehenden Torgebäude und der Lichtträgerſäulen einſchließlich der dazu gehörigen Steinmetz⸗ und Bildhauerarbeiten durch die Firma Philipv Holzmann & Co., ferner die Modellierung und der Guß der Königsfiguren und der Figurengruppen, ſowie die Aufſtellung und Montage dieſer Figuren. Sämtliche Arbeiten der architektoniſchen Ausgeſtaltung der Charlottenburger Brücke ſind nach den Entwürfen des Herrn Profeſſor Schaede in Charlottenburg ausgeführt. Die Modelle für die in Stein gehauenen Ornamente und Kapitäle an den Toraufbauten und an den Lichtträgerſäulen wurden modelliert von dem Bildhauer Stefan Walter in Friede⸗ nau, die Modelle der Königsfiguren wurden hergeſtellt von dem Bildhauer Heinrich Baucke in Friedenau, während die Figurengruppen, die die Hauptpfeiler der Toraufbauten be⸗ krönen, von Herrn Profeſſor Wrba in Dresden modelliert und entworfen ſind. Die Königs⸗ figuren wurden in der Bronzegießerei von Noack in Friedenau, die von Herrn Profeſſor Wrba entworfenen Figurengruppen in Dresden von dem Bildhauer Adalbert Milde in Bronze gegoſſen. Zugleich mit der Ausführung der vorſtehend genannten Arbeiten wurden die Raſen⸗ und Schmuckplätze an der Charlottenburger Brücke angeſät und reguliert, ſo daß nunmehr die neue Charlottenburger Brücke in allen Teilen vollſtändig fertiggeſtellt iſt, An Geſamtkoſten ſind rund 1 572 000 ℳD entſtanden. Röntgenbrücke. Die im Jahre 1906 begonnene Röntgenbrücke iſt ebenfalls in dieſem Berichtsjahre vollſtändig fertig geſtellt worden und bereits am 5. Juli 1908 dem Verkehr übergeben worden. Die Konſtruktionseinzelheiten dieſer Brücke ſind in dem Bericht des Verwaltungsjahres 1906 auf Seite 44 bereits eingehend geſchildert. Die architektoniſche Ausſchmückung der neuen Röntgenbrücke, im beſonderen die Ausgeſtaltung der Geländer, ſowie der Gitter an den Endigungen der Hauptträger ſind von Herrn Stadtbaurat Seeling entworfen und in der Kunſtſchmiede der Firma Schultz in Berlin ausgeführt worden. Der eiſerne ÜUberbau der Brücke, d. i. die eigentliche Tragekonſtruktion, wurde von der Firma Beuchelt « Co. aus Grünberg in Schleſien angeliefert und aufgeſtellt, während die Fundierung und die Herſtellung der Widerlager durch die Firma O. Zieſe in Berlin erfolgte. Die Koſten des Baues beliefen ſich auf rund 613 000 ℳ.