1908 1907 Algebra. 222 243 Anatomiſches und Aktzechnhen 260 236 ArchitekturzeichhRen. 41 25 Buchführunng 25 34 Elektrotehiitktk 29 24 Fachzeichhnen 433 439 Formenlehre 19 21 Freihandzechhen 409 443 Geometack.. 158 175 Dekoratives.. 173 167 Malen J Aquarell⸗. 51 84 Holz⸗ und Marmor⸗ 46 39 Maſchinenlehreee 42 32 Materiallehre. 26 18 Mechanittttetetet, 53 41 Modellieſren... 126 96 Ornament⸗Entwerfen 45 33 Papparbeiien.. 12 — Porträtzechhen.. 52 27 SchriftzeihhRen. 90 77 Stenographilee 19 12 Zirkel⸗ und Projektionszeichnen 433 542 Tagesklaſſen für Zeichnen und Malen 181¹ 164 Tagesklaſſe für Innen⸗Architektuunn. 25 60 Tagesklaſſe für Modellieren. 44 41 Tagesklaſſe für Bauhandwerken 21 15 Tagesvorklaſſe für Zeichnen und Aquarellieren . 58 46 Außerdem beſuchten 276 (273) Schüler aus den oberen Klaſſen hieſiger Gemeindeſchulen die für ſie eingerichteten fakultativen Kurſe im Zeichnen und Modellieren. In Gemeinſchaft mit der Handwerkskammer zu Berlin veranſtaltete die Stadt⸗ gemeinde in der Zeit vom 10. Februar bis 31. März 1909 einen Meiſter⸗ Ausbil⸗ dungskurſus für Uhrmacher und Feinmechaniker; die Teilnehmerzahl betrug 15. Größere Schülerausflüge zu wiſſenſchaftlichen und belehrenden Zwecken fanden ſtatt: a) unter Leitung des Zeichenlehrers Wilkending, des Kunſtmalers Becker („Heyer) und des Bildhauers Lachner vom 1. bis 4. Oktober 1908 nach München zur Be⸗ ſichtigung der Ausſtellung „München 1908“ (40 Zeichner, Maler, Bildhauer, Architekten und Tiſchler); b) unter Leitung des Diplom⸗Ingenieurs Vollhardt am 15. März 1909 vac Eberswalde und Heegermühle zur Beſichtigung induſtrieller Werke (15 Maſchinen⸗ auer). Ferner wurden unter Gewährung von Beihilfen aus ſtädtiſchen Mitteln 12S chüler⸗ wanderungen veranſtaltet, und zwar 5 im Sommer⸗ und im Winterhalbjahre. Stipendien wurden 9 Schülern und 1 Schülerin bewilligt, und zwar: a) aus ſtaatlichen Mitteln 2 Schülern je 400 ℳ, b) aus ſtädtiſchen Mitteln 7 Schülern je 480 ℳ und 1 Schülerin 140 ℳ. Die Geſamtausgaben im Rechnungsjahre 1908 beliefen ſich auf 138 017,97 Hiervon entfielen 50 000,00 auf den Staat und 76 466,47ℳ auf die Gemeinde; 11 551,50 wurden durch eigene Einnahmen der Anſtalt (Schulgeld und Gebühren für Zeugnisab⸗ ſchriften) gedeckt. Fortbildungsſchule für männliche Perſonen. Für den Hauptbeſtandteil der Schüler, die gelernten Arbeiter, iſt die Pflichtfortbildungsſchule abgeſchloſſen, ſo daß ein weiteres Anwachſen der Schülerzahl nur im beſchränkten Maße, etwa im Verhältnis der Bevölkerungszunahme Charlottenburgs, zu erwarten ſteht. Von den unge lernten 9. 2 Arbeitern wurden auf Grund des Ortsſtatuts vom 4, Aeri 1907 zwei weitere Halbjahrgänge (III und Iv) zum Unterricht herangezogen. Wie in den früheren Jahren wurden auch wieder Fort bildungskurſe für nicht ſchulpflichtige Arbeiter und für Schiffer eingerichtet. Die Teilnehmer arbeiteten mit regem Eifer und zeigten großes Intereſſe. Sämtliche Schiffer, die ſich nach Schluß des Kurſus der Prüfung zur Erlangung des Elbſchifferpatentes unterzogen hatten, beſtanden dieſelbe. Durch Veranſtaltung von Klaſſenſpaziergängen, größeren Ausflügen und unterhaltungsabenden war die Schulleitung beſtrebt, auch außerhalb der Schulſtunden einen gewiſſen Einfluß auf die Schüler zu gewinnen. Im Winterhalbjahr wurde jedem Schüler Gelegenheit geboten, einmal das hieſige Schillertheater unentgeltlich zu beſuchen. Das Lehrerkollegium beſtand am Schluſſe des Jahres neben dem Direktor aus 11 Lehrern im Hauptamte und 96 im Nebenamte beſchäftigten Stundenlehrern. Die Lehrer Mantzke und Hauer erhielten einen längeren Urlaub, um durch praktiſches Arbeiten in größeren Betrieben eine tiefere Fachtenntnis und damit eine größere Befähigung für den Unterricht zu erwerben. Mantzke arbeitete in großen kaufmänniſchen Geſchäften in Berlin und Hamburg, Hauer in der Eiſenbahn⸗Hauptwerkſtätte Grunewald. Die für die Fortbildungsſchule aufgewendeten Geſamtkoſten beliefen ſich auf 142 156,82 ℳ. für laufende und 1349 ℳ für einmalige Ausgaben, insgeſamt auf 17