— 152 — Geräte, ſo daß eine Geſamtausgabe von 30 682,51 ℳ für die Notſtandsarbeiten ent⸗ ſtanden iſt. Von den 539 beſchäftigten Arbeitern waren 489 verheiratet und 50 ledig, 45 waren gelernte und 494 ungelernte Arbeiter. Es haben gearbeitet: Geſamtzahl der 1 2 3 4 5 6 1—2 2—3 3—4 4—5 5—6 6—7 Notſtandarbeiter Tage F Wochen — 530 11 13 16 28 2% 2% 89 76 54 58 75 79 Dauer des Wohnſitzes in Charlottenburg. Geſamtzahl ſ „evürnige ſ unter 2 uber — r „odertd. comlorten. ] 1 1—22—33—44—55—10 19—15 19—20 202525 30 30—4040—50 50 Notſtands⸗ Lurger —1.—— — ———— ————— — — — — arbeiter Jahr 539 8⁵ 6 22 31 23 55 72 86 81 39 23 9 2 Alter der Notſtandsarbeiter. ſunſ ber 18 ſ18—20 20—25 25—30 3—35 35—10 40—45 45—5050—55 55—60 60 Jahr 84 68 80 800 6 10 7 6 Ungelernte Arbeiter 2 10 Gelernte Arbeiter — 2 insbeſondere Schloſſernn — E Schmiede. — Klempner — Maurer — Zimmerrere Kr Maur „„ — Töpfern — Steinſetzeeree — Tiſchler.. A. Stellmacher. — Tapezierer 2 Uyrmacher — Gärtner — 8—2 r 5 80 EI 0* d0 10 2² — 12 — 10 11111—— 111111— —— 111111—11—1 J1 —1 —1111— 1— — 11———11— S1111— 1—-J1 21f 1 2 i 4 —— — 811 1711 — —1ſ10 1 2² —2 1 EI 12 — 90 10 — 10 —1 0 0² —1 Auf Antrag der Stadtverordneten Klick und Genoſſen erſuchte die Stadtverordneten⸗ verſammlung am 17. Juni 1908 den Magiſtrat, über die auf dem Gebiete der ſtädtiſchen Arbeitsloſenfürſorge ev. zu treffenden Maßnahmen mit ihr in gemiſchter Deputation zu beraten. Der Magiſtrat ſtimmte dieſem Antrage zu. Einen Antrag des Stadtverordneten Zietſch und Genoſſen vom 17. März 1909, lautend: „Zur Linderung der Folgen der Arbeitsloſigkeit iſt von dem Dispoſitionsfonds ein beſonderer Fonds von 10 000 ℳ loszulöſen, aus welchem den zur Empfang⸗ nahme einer Unterſtützung ſich meldenden, unverſchuldet arbeitslos gewordenen Charlottenburger Einwohnern, ſofern dieſelben einen eigenen Haushalt führen, eine Unterſtützung zu gewähren iſt. Dieſe Unterſtützung trägt nicht den Charakter einer Armenunterſtützung.“ lehnte die Stadtverordnetenverſammlung ab, in Erwägung, daß 30 000 ℳ aus laufenden Mitteln zur Beſchäftigung von Arbeitsloſen in Form von Notſtandsarbeiten bewilligt ſind, und in der Erwartung, daß der Magiſtrat die Bereitſtellung weiterer Mittel verlangen wird, falls die bewilligten Mittel nicht ausreichen. 2 Die öffentliche Schreibſtube für Stellenloſe konnte auch im Jahre 1908 einer größeren Anzahl ſtellenloſer Kaufleute und ſonſtiger ſchreibgewandter Perſonen vorübergehende Beſchäftigung gewähren. Leider haben die allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des Jahres 1908 auch auf den Betrieb der Schreibſtube ungünſtig eingewirkt; die Zahl der ſich meldenden Stellenloſen war ſehr viel größer als im Vorjahre — 768 gegen 530 —, andererſeits aber blieben die der Schreibſtube übertragenen Aufträge in ihrer Höhe hinter denen des vorigen Jahres zurück. Immerhin war es möglich, 310 Stellenloſe, darunter 15 weibliche, zu beſchäftigen, und 62 davon in Aushilfsſtellen und wei⸗