— 191 — UÜberſicht über die Inanſpruchnahme der Anſtalt durch Orts⸗ eingeſeſſene und Nicht⸗Charlottenburger. Charlottenburger Nicht⸗ gebührenfrei gebührenpflichtig Charlottenburger 2 2 2 5 E 2 2 Jahr 2 23 8 5 2 23 3 282 3 33 23 2 23ſ32 22 3212 2 2 2 3 85 2 22 82 232 825 2 — 2 — 28 — — E 2¹ — S E S 5] 3 I. cbm cbm Std. Std. chm ebm Std. Std.] cbm cbm Std. Std 1906 ] 77 684,0 2 200,3 707½ 821¼6 375,0 323,5] 10444¼J33 152,5 272,6 87½¼14¾ 1907 116 132,6 2 435,1 920½¼ę 973½¼9 657,3 384,5 14747¾¼ 6 2405 178,4 68/¼12¾ 1908 J141 741,2 3 103,8 1 017 1132% 8 255,3 312,5 10347/2f 4 759,2 177,959 61% 7 1. 4. 1908—30. 9. 1908 55 177,41 220,6 431 569 4 371,2 130,6 46 26¼ 4 238,8 105,637 3½, 1. 10. 1508—31. 3. 109 ] 86 563,8 1 883.2 386 563%J5 884,1 181,) 5721,ſ 420,] 72,322 3 1 1 103 47/¼ 4 759,2 177,959 6/ Im ganzen J141 741,2 3 103,8 1017 11328 255,3 312,5 7. Die Bedürfnisanſtalten. Von den bereits im vergangenen Berichtsjahre begonnenen unterirdiſchen Bedürfnis⸗ anſtalten ſind in dieſem Berichtsjahre die Anſtalten an der Seſenheimer Straße und an der neuen Charlottenburger Brücke fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben worden. Beide Anſtalten ſind in Anlehnung an die bereits in London, Wien und anderen Großſtädten ſeit längerer Zeit im Betriebe befindlichen Anſtalten entworfen und ausgeführt worden. Sie enthalten durch beſondere Eingänge getrennte Abteilungen für Männer und Frauen und ſind mit Waſchtoiletten und allem Zubehör reichlich verſehen. Während in der Seſen⸗ heimer Straße die Anſtalt ſo hoch liegt, daß natürliche Vorflut vorhanden iſt, mußte die Anſtalt an der neuen Charlottenburger Brücke, die tiefer liegt als die Kanaliſations⸗ leitungen, eine Maſchinenanlage zur Hebung und Ableitung der Abwäſſer in die Kanaliſa⸗ tionsleitungen erhalten. Es ſind nunmehr auf dem Stadtgebiet von 2 300 ha mit 274 600 Einwohnern 6 Abortanſtalten, 12 Bedürfnisanſtalten und 7 vereinigte Abort⸗ und Bedürfnisanſtalten vorhanden. Die Koſten der Unterhaltung betrugen 24 901,74 . §. Die Volksbadeanſtalten. Am 11. April 1908 wurde im Ledigenheim, Danckelmannſtraße 49, eine 3weigſtelle der Volksbadeanſtalt mit 6 Wannen⸗ und 16 Brauſebadzellen für Männer und 4 Wannen⸗ und 6 Brauſezellen für Frauen eröffnet. Die geſamte Einrichtung der Zweigſtelle hat 39 473,61 ℳ gekoſtet. Die erforderlichen Räume ſind von der Volkshotel⸗ Aktiengeſellſchaft „Ledigenheim“ gegen 2500 ℳ jährlich ermietet. Der Neubau einer weiteren größeren Badeanſtalt in der Nürnberger Straße iſt geplant. Die Vorarbeiten ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die Haus⸗ und Badeordnung hat inſofern eine Abänderung erfahren, als das Verbot des Abſeifens im Reinigungsraum der Schwimmhalle in völlig entblößtem Zuſtande auf⸗ gehoben c. die Benutzungszeit für ein Schwimmbad von 60 auf 45 Minuten herabgeſetzt worden iſt. Die Aufſtellung einer Verſuchsanlage nach Hans Reiſert, G. m. b. H., in Köln⸗ Braunsfeld in der Hauptanſtalt, zur Reinigung des Waſſers, iſt eingeleitet; die Verſuche werden demnächſt vorgenommen werden. Die Koſten für die Aufſtellung dieſer Anlage werden etwa 800 ℳ betragen. Der bisher im Nebenamt beſchäftigte Verwalter wurde am 31. Oktober 1908 aus dem Dienſte entlaſſen. Seit dem 7. Dezember 1908 iſt zum erſten Male einem ſtädtiſchen Beamten (Stadtſekretär) die Verwaltung hauptamtlich übertragen und für ihn eine Dienſt⸗ anweiſung erlaſſen, deren endgültige Feſtſtellung erſt nach einjähriger Anwendung erfolgen ſoll. Auch der Bademeiſter und die Bademeiſterin erhielten neue Dienſtvorſchriften. Durch die Einrichtung der Zweigſtelle wurde das Perſonal um einen Badewärter, eine Badewärterin, zwei Heizer und zwei Einnehmerinnen vermehrt. Eine der Ein⸗ nehmerinnen wurde mit Ende März 1909 wieder entlaſſen, da der Kaſſendienſt in beiden Anſtalten von 3 Einnehmerinnen verſehen werden kann. Die Zahl der ſtändig beſchäftigten Perſonen betrug 23; außerdem waren durchſchnittlich 7 Hilfskräfte tätig. Die Beſuchsziffer iſt gegen das Vorjahr wieder zurückgegangen. Dieſer Umſtand iſt aber auf die größeren baulichen Arbeiten in der Schwimmhalle, dem Männer⸗ wannen⸗ und Frauenbrauſebad, die das Schließen dieſer Stationen auf länger als 6 Wochen gerade im Sommerhalbjahr notwendig machten, zurückzuführen. Die einzelnen Beſuchs⸗ ziffern gehen aus der nachfolgenden Überſicht hervor. Die höchſte Ziffer erreichte die