— 12 — Neubauten und neu entſtandene Wohnungen nach Stadt⸗ viertelmn. Zahl der entſtandenen Wohnungen (ohne Wohnungen mit Läden) nach der Größe. Neu⸗ Anzahl der Zimmer Stadtviertel bau⸗ 1 1 11 und] zu⸗ ten ohne mit 2 j 3 u. 4 5 u. 6] 7u. 8 9 u. 10 ehr ſam⸗ Küche Küche mehr ] men Weſtens. 20 K 36 84 48 16 16 5 5 210 Spandauer Berg. E E — Rm Kg — E E — — Schloßoiertel“.. 30 — 58] 251 299 60 1 — — 669 Lietzenſee⸗⸗ 56 — 53 425 368] 230 44 — 1 1121 Kalowswerderr 20 — 92] 263 174 11 — K E 540 König9gammm — — — — — — — — — — Nedunendaum — — — — — — — — — — Martinikenſede 9 K 96 156 36 — E K 288 Lütdw. . , 2 1 6 K 5 71 84 E — 8 — 168 abinſectteee 2 H 36 30 8 — E K E 74 Iunere Stadtt 9 K 50 35 33 8 6 — E 13² Hochſchulviertel. 6 — 2 11 18 12 4 8 — 52 Kurfürſtendamme 38 1 32] 159 272 145 85 211 — 715 Tſtutertet . 2 2 . 2 4 — 2 2 6 12 16 81 — 46 Zuſammen ] 200 1 462 1487 1346 494] 169 50] 6 4015 Insbeſondere fällt bei letzteren Vierteln das häufige Vorkommen von Zwei⸗ und Drei⸗ zimmerwohnungen in den Vorderhäuſern auf. Außerdem entſtanden mehrfach in den alten Stadtteilen an Stelle alter Häuſer neuzeitlichen Anforderungen entſprechende, oder wurden Gebäude mit großen Wohnungen, die noch des neuen Komforts entbehrten, mit ſolchem ausgeſtattet. Die Produktion an Wohnungen nahm ſtärker zu als der Bedarf, trotzdem die Be⸗ völkerung ſich ſtark vermehrte. Demzufolge ſtieg die Anzahl der Leerwohnungen ganz bedeutend und zwar in ſämtlichen Klaſſen. Schon im Jahre 1907 war der theoretiſche Normalleervorrat an Wohnungen (3%) in der Geſamtheit erreicht, jedoch kam damals der Überſchuß allein den Wohnungen mit vier und mehr Zimmern zu gute. Im Jahre 1908 waren an leerſtehenden Zwei⸗ bis Vierzimmerwohnungen 3—4 ½ vorhanden; an Ei⸗ zimmerwohnungen war immer noch Mangel. Nunmehr iſt auch hier der Normalſatz un⸗ gefähr erreicht. Bei der letzten Zählung von Anfang Mai 1910, durch welche der April⸗ umzug erfaßt wurde, wurden 2,70% Einzimmerwohnungen, 7,33% Zweizimmer⸗ wohnungen, 5,81% Dreizimmerwohnungen, 6,88% Vierzimmerwohnungen ermittelt. Ob dieſes Mehrangebot ein Sinken der Mieten herbeiführen wird, wird die allgemeine Wohnungszählung bei Gelegenheit der Volkszählung im Herbſt 1910 ergeben. Im ganzen ſtanden im Mai 1910: 4444 Wohnungen leer gegenüber z. B. 1521 im Dezember 1906. Näheres iſt aus nachfolgender Tabelle erſichtlich. Leerſtehende Wohnungen. Von den leerſtehenden Wohnungen hatten 1 1 2 3 4 5 6 2 Jus. Termin der Zählung ohne mit und 40 t Küche ] Küche mehr Snnt Zimmer abſolut: Mai 1919,, 46 367 1694 800 488 392 265 392 4444 Dttober 199O0O0. 27 309 1220 554 349 284 201 338 3282 Mat 19095. . 40 186 1008 455 279 257 188 265 2678 Dezember 100.. 34 177 908 418 225 238 179 261 2440 Mai 1908s⸗ . 19 161 661 376 226 244 180 225 2092 Dezember 190o7)⸗/ 23 124 594 337 258 204 158 193 1891 —————— Mai 41302 133 421 327 274 241 161 219 1776 Dezember 1900.. 52 216 303 302 276 163 208 1521 Von 100 Wohnungen der einzelnen Größenklaſſen ſtanden leer: Ma 1919 . 2,70 7,33 5,81 6,88 8,38 7,44 6,14 Ditober 19090 . 2,25 5,56] 4,20] 5,15 6,47 6,59 ] 4,72 Deat 19093 1,53 4,78 3,58 4,26 6,14 5,28 3,98 Dezember 19o08. 1,45 4,40 ] 3,40] 3,50 5,89 5,27] 3,68 Mai 1908. .. 1,30 3,35] 3,17] 3,68 6,21 4,64] 3,30 Dezember 1907. 1,05 3,06 ] 2,89 ] 4,29 5,44 4,04] 3,02 Mat 19072: 0,99 2,37] 2,98 4,75 6,70 4,66 ] 3,03 Dezember 1900.. 0,4 1,25 ] 2,81 5,34 — 75,08 2,66 Darunter eine Wohnung ohne Angabe der Zimmerzahl.