Brennvorräte, der Schornſteinreinigung uſw. Überſchüſſe, die ſich aus dem Verkauf der dem Fonds angehörenden Grundſtücke ergeben, fließen — wie bereits im vorigen Abſchnitt erwähnt — der einſtweiligen Kapitalanſammlung für den Erwerb von Grundſtücken aus dem Ordinarium zu. Die Koſten für den Ankauf der Grundſtücke werden unter Hinzurechnung der laufenden Ausgaben und nach Abzug der laufenden Einnahmen von Jahr zu Jahr mit 3,5 bzw. 4 v. H. verzinſt. Am Schluß des Berichtsjahres war das Konto der 1899er Anleihe in Höhe vonn 2 907 157,10 ℳ dsa Konto der 1902er Anleihe in Höhe voynn 6 766 709,44 „ das Konto der 1905er Anleihe in Hohe von 3 569 953,31 „ und das Konto der 1908er Anleihe in Höhe voynn 1 320 914,33 „ ver ganze Fonds atſo in Huhe von 14 564 734,48 in Anſpruch genommen. Es ſind mithin noch 1 821 695,52 ℳ verfügbar. 6. Der Reſervefonds der Kanaliſations⸗Berwaltung. Derſelbe dient zur Beſtreitung außergewöhnlicher Ausgaben des Ordinariums des Kanaliſationsetats. Den Grundſtock des Fonds bildet die von den Gemeinden Wilmersdorf, Schmargendorf und der Villenkolonie Grunewald für den Anſchluß an die Charlottenburger Kanaliſation gezahlte Entſchädigung von zuſammen 160 000 ℳ, welche im Mai 1895 in Preußiſchen Konſols angelegt wurde. Dem Fonds ſind beſtimmungsgemäß die Überſchüſſe aus dem Ordinarium des Sonderetats der Kanaliſationsverwaltung zuzuführen. Im Rechnungsjahre 1909 mußten von den Wertpapieren des Fonds Stücke im Nenn⸗ werte von 89 800 ℳ veräußert und von dem Sparguthaben 55,31 ℳ abgehoben werden, um einen am Schluſſe des Rechnungsjahres 1908 beim Ordinarium des Kanaliſationsetats entſtandenen Fehlbetrag zu decken. Aus einmaligen Einnahmen ſind dem Sparguthaben 63 273 ℳ zugeführt. Dadurch hat ſich der Beſtand des Fonds von 720 655,45 ℳ um 26 582,31 ℳ auf 694 073,14 ℳ vermindert. Am Schluſſe des Berichtsjahres beſtand der Fonds aus: a) 3½ prozentigen Preußiſchen konſ. Staatsanleihen im Nennwerte von. 345 000,— ℳ b) 3 prozentigen Preußiſchen konſ. Staatsanleihen im Nennwerte von. 140 600,— „ c) 3½ prozentigen Deutſchen Reichsanleihen im Nennwerte von 145 200,— „ d) dem Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 18 600. 63 273,14 „ zuſammen 694 073,14 ℳ. 7. Der Reſervefonds der Lagerplatzverwaltung. Der im Rechnungsjahre 1903 gebildete Fonds dient zur Anſammlung von Mitteln, die für allgemeine Lagerplatzzwecke verwendet werden ſollen. Dem Fonds werden etwaige ochee. des Lagerplatzetats zugeführt. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1909 waren vorhanden: a) 3 prozentige Preußiſche konſ. Staatsanleihen über 102 000,— ℳ b) Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 20 040 über 183,26 „ Summe 102 133,/6 ℳ. 8. Der Straßenregulierungsfonds. Laut Gemeindebeſchluß iſt vom Rechnungsjahre 1905 ab aus den noch rückſtändigen Anliegerbeiträgen für Straßen im Neubaufalle ein Straßenregulierungsfonds zu bilden und anzuſammeln, aus welchem die Auslagen für zukünftige Regulierungen nicht hiſtoriſcher Straßen beſtritten werden ſollen. Da die Auslagen der Stadtgemeinde für Straßen⸗ regulierungen in den Rechnungsjahren 1905 bis 1909 höher waren als die Einnahmen an Anliegerbeiträgen, hat eine Anlegung von Mitteln zunächſt nicht erfolgen können. 9. Der Ausgleichsfonds. Nach dem Gemeindebeſchluß vom 20./29. März 1906 iſt vom Rechnungsjahre 1906 ab ein etwa ſich ergebender Verwaltungsüberſchuß nur in Höhe von einer Million Mark in den Etat des übernächſten Jahres einzuſtellen; etwaige Mehrbeträge ſind zu einem Aus⸗ gleichsfonds anzuſammeln. Der Verwaltungsüberſchuß des Rechnungsjahres 1908 betrug nur 501 738,43 ℳ, es konnten daher dem Ausgleichfonds keine Mittel zugeführt werden. Für die im Rechnungsjahre 1908 aufgelaufenen Zinſen des Ausgleichsfonds im Betrage von .. 31 411,30 ℳ ferner Abhebung vom Sparkaſſenbuch Nr. 51 882 in Höhe von , ,, 32,26 „ ſowie Gum. beim Extraordinarium des Hauptetats für 1909 Kapitel IV Abſchnitt 1 verausgabten 90 ettag von 2 „— „ zuſammen 31 523,56 ℳ ſind 4 prozentige Preußiſche Staatsſchatzanweiſungen im Nennwerte von 31 000 ℳ mit einem Kurswert von 31 523,56 ℳ angekauft worden. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1909 waren vorhanden: 4) 4 prozentige Preußiſche Staatsſchatzanweiſungen über 37 000,— ℳ b) 3½ prozentige Preußiſche konſ. Staatsanleihen überſr 152 000,— „ c) 3 prozentige Preußiſche konſ. Staatsanleihen überrn 314 300,— „ d) 4 prozentige Charlottenburger Stadtanleihen über 300 600,— „ e) Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 51 882 über 14824 Summe 803 901,18 ℳ. 10. Fonds zur Inſtandhaltung des Schillertheaters. Gemäß § 4 des mit der Schillertheater⸗Aktien⸗Geſellſchaft geſchloſſenen Pacht⸗ vertrages hat die Stadtgemeinde den Fonds zur Deckung der Koſten der Inſtandhaltung des