—. 54 — Für die 595 täglichen Arbeitsträfte ſind an Löhnen — einſchließlich der aus Anlaß von Erkrankungen, Beurlaubungen oder der Einziehung zu militäriſchen Übungen an die ſtändigen Arbeiter gezahlten Löhne — und Verſicherungsbeiträgen 1 078 632,91 gezahlt worden. Der Durchſchnittsverdienſt für den Arbeiter und Tag (für jeden Arbeiter durchſchnittlich 320 Arbeitstage im Jahr gerechnet) betrug 5,66 ℳ gegen 5,27 ℳ im Vorjahre. Die Erhöhung des durchſchnittlichen Tagesverdienſtes um 39 , iſt zurückzuführen auf die im Betriebsjahre eingetretene Lohnaufbeſſerung und auf die nach den Lohnſtufen eingetretenen Lohnerhöhungen. Der Durchſchnittsverdienſt der Laternenwärter betrug bei je 365 Arbeitstagen im Jahre 3,35 ℳ täglich gegen 3,32 im Vorjahre. An kranke, beurlaubte oder zu militäriſchen Übungen eingezogen geweſene Arbeiter ſind auf Grund der ſeit dem 1. April 1900 bzw. 13. Mai 1904 in Kraft befindlichen Be⸗ ſtimmungen über Löhnung der ſtädtiſchen Arbeiter, im Rechnungsjahre 1909 38106,27 gezahlt worden gegen 38957,82 ℳ im Vorjahre. Ferner ſind auf Grund der Beſtimmungen für die Bewilligung von Ruhelohn und Hinterbliebenenverſorgung neben den geſetzlichen Bezügen innerhalb des Rechnungs⸗ jahres 1909 gezahlt worden: a) Ruhelohn und fortlaufende Unterſtützungen an 18 ehemalige Ar⸗ Deiter zuſamnmmen . . 3 8545,73 ℳ. b) Witwen⸗ und Waiſengeld an Hinterbliebene von ehemaligen Ar⸗ beitern in 17 Fällen zuſammen... 4097,85 „ Die bisher an die Arbeiter nach ununterbrochener 10 bzw. 15 jähriger Beſchäftigung in der diesſeitigen Verwaltung gezahlten Weihnachtsgeſchenke ſind gelegentlich der Neu⸗ feſtſetzung der Löhne mit Ende September 1909 abgelöſt worden, und zwar dergeſtalt, daß die bisherigen Weihnachtsgeſchenke in die Lohntabelle übernommen worden ſind und in den Steigungen nach 10 Jahren mit 50 ℳ und nach 15 Jahren mit weiteren 25 ℳ Berück⸗ ſichtigung gefunden haben. Außerdem wurden an Arbeiter Familienzulagen (vgl. Ver.⸗Ber. 1908 S. 20) in Höhe von 13 922 ℳ gezahlt. Im Berichtsjahre 1909 haben ſich 47 Unfälle ereignet. Bis auf 2 Fälle handelte es ſich um geringfügige Verletzungen, durch welche eine Arbeitsunfähigkeit gar nicht oder nur auf kurze Zeit herbeigeführt wurde. In den beiden ſchwereren Fällen wurde die Berufsgenoſſenſchaft in Anſpruch genommen. Sie zahlte an einen Verunglückten eine monatliche Unfallrente von 58,90 ℳ; im anderen Falle ſteht die Entſcheidung noch aus Neubauten. Von den im Vorjahre begonnenen Bauten wurden fertiggeſtellt: a) Gasbehälter III mit 160 000 ebm Nutzinhalt (in Betrieb genommen am 15. Juli 1909); b) Stations⸗ gasmeſſer (in Betrieb genommen am 25. Mai 1909); c) Drehſtrom⸗Gleichſtrom⸗Umformer (in Betrieb ge⸗ nommen am 29. Juli 1909): d) Verſchiedene Umbauten zur Erhöhung der Feuerſich erheit (in Benutzung genommen am 1. November 1909); e) Koksverladeeinrichtung (in Betrieb genommen am 20. Januar 1909). Im Berichtsjahre ſind genehmigt worden: a) Behälteranlage für Kleinkoksverkauf (in Betrieb genommen am 1. März 1910); b) Erhöhung der Reuter⸗Kühler in Kondenſation I (in Betrieb genommen am 3. Dezember 1909); c) Umwandlung des Dampfbetriebes im Retortenhauſe II in elektriſchen Betrieb (in Betrieb genommen am 30. September 1909); d) Aufſtellung von 2 Reuterkühlern in Kondenſation II1; e) desgleichen eines Kohlenbehälters am Retorten⸗ hauſe 11 (in Betrieb genommen am 21. März 1910); f) Kokstransvortanlage für Retortenhaus 1; g) Elet⸗ triſche Lade⸗ und Ausſtoßmaſchinen für Retortenhaus 1 (zum Teil ſeit 4. Februar 1910 in Betrieb) ſämtlich auf Gaswerk II. Die am 19. Mai 1909 durch Exploſion auf Gaswerk I zum Teil zerſtörten Apparateräume mit Maſchinenanlagen waren bis 17. Auguſt 1909 wieder be⸗ triebsfähig hergeſtellt und ſeit dieſem Tage ununterbrochen in Betrieb. Alle dieſe Bauten ſind betriebsfertig bzw. werden bis zum kommenden Winter beendet ſein. Über die Leiſtungsfähigkeit beider Werke vgl. den Sonderbericht S. 7, desgl. über die Verſuche im Laboratorium a. a. O. S. 8. Gaserzeugung. Die Gaserzeugung betrug 1909 1908 Bei Gasanſtalt 1 Steinkohlengas. 4 591 350 obm 6 200 670 obm „ , I1 „, , 40 645 8383 , 357 361 970 „ zuſammen Steinkohlengas 45 237 188 chm 43 562 640 obm „ Gasanſtalt 11 Waſſergass. 5 560 200 „ 5 608 420 „ Geſamtgaserzeugung 50 797 388 ohm 49 171 060 chm mithin 1909 mehr 1 626 328 „ 3,31%.