— 68. — Beſeitigt wurden während des Berichtsjahres in den übrigen Stadtteilen 1168 qm, ſo daß am 31. März 1910 auf „Weſtend““““““ 77 630 qm und in den ubrigen Stadttebten. 23 968 „ im ganzen rund 101 598 qm Chauſſierungen vorhanden waren. Außer den eigentlichen laufenden, den Flickarbeiten und den Neubeſchotterungen ſind beſonders noch die folgenden Arbeiten hervorzuheben: Beſchotterung der Kaſtanienallee. 1566,75 qm „ Eſchenaucee⸗ 4136,07 „ 1 „ Ataöienatle... 2569,05 „ „ „ Gdereſchenalle.. 1208,25 „ 0 „ Uuuenaueee 133,50 „ , „ Nußbaumaleee 1203,10 „ 1 „ Eichenalleee 1004,50 „ 7 „ Katanenallee⸗⸗ 1009,25 „ 1 des alten Fürſtenbrunner Wegesese 843,00 „ „ Tegeler Wegese. 6499,88 „ „ der Spandauer Chauſſeee... 5413,75 , Die Koſten für die Unterhaltung der Chauſſierungen und des Straßenpflaſters betrugen 159 977,93 ℳ. Für Neuherſtellung und Unterhaltung von Promenaden ſind 5879,43 ℳ, für Neuherſtellung und Unterhaltung der Bürgerſteige 15 175,31 ℳ veraus⸗ gabt worden. Straßenbenennungsſchilder. Mit der Anbringung von Straßenbenennungs⸗ und Nummerſchildern an den Laternenpfählen und Straßenecken wurde fortgefahren. Am Ende des Berichtsjahres waren 1180 mit Straßen⸗ und Nummerſchildern verſehene Laternenpfähle vorhanden. Außerdem wurde im Laufe des Berichtsjahres mit der Anbrin⸗ gung von Straßenerklärungsſchildern begonnen. Am 31. März waren im ganzen 56 Er⸗ klärungsſchilder vorhanden. Für Ergänzung und Unterhaltung der Straßenbenenungs⸗ und Erklärungsſchilder wurden 4020,09 ℳ verausgabt. 3. Die Brücken. Die Unterhaltung der vorhandenen Brücken hat einen Betrag von 17 131,10 ℳ erfordert. Die March⸗ und Dovebrücke haben außerdem einen neuen eichenen Bohlenbelag erhalten. Die entſtandenen Koſten betrugen: für die Marchomucc/⸗ 2695,88 ſür dic Dvcbruccce⸗ 2227 5553,40 „ Zuſammen 8249,28 ℳ. Dovebrücke. Im Laufe des Monats April 1909 iſt mit dem Bau der neuen ſteinernen Dovebrücke begonnen worden, die an Stelle der alten im Zuge der Cauer⸗ und Doveſtraße befindlichen über den Landwehrkanal führenden hölzernen Brücke errichtet werden ſoll. Die neue Brücke wird durchweg aus Beton hergeſtellt, deſſen Anſichtsflächen mit Ziegelſteinen oder Muſchelkalkwerkſteinen verblendet werden ſollen. Sie beſteht aus 2 Gewölben, von denen das größere als 3 Gelenkbogen ausgebildete Gewölbe mit einer Spannung von 24 m den Landwehrkanal überbrückt, während unter dem kleinen Gewölbe von 9,70 m Spannung die auf dem linken Ufer des Landwehrkanals befindliche Ladeſtraße hindurch geführt wird. Im Zuſammenhang mit der Brücke wird auf dem nördlichen Ufer des Landwehrkanals eine unterirdiſche Bedürfnisanſtalt, auf dem ſüdlichen Ufer des Land⸗ wehrkanals ein Gebäude mit Büros für den Lademeiſterbetrieb eingerichtet. Die Architektur der Brücke iſt vom Stadtbaurat Seeling entworfen. Mit der Bauausführung wurde die Firma Windſchild & Langelott in Dresden⸗ Coſſebaude betraut. Im Berichtsjahre 1909 wurden die Fundamente und die Gewölbe ſoweit fertiggeſtellt, daß der Verkehr bereits im Dezember über die neuen Brückengewölbe hinweg geleitet werden konnte. Die alte Holzbrücke wurde dann im Laufe des Winters bis zum 1. April 1910 abgebrochen. Im nächſten Berichtsjahre ſollen die zur Brücke gehörigen Anbauten (Lademeiſterei und Bedürfnisanſtalt) fertiggeſtellt werden und die anliegenden Straßen reguliert und neu gepflaſtert werden. 4. Die Kanaliſation. Entwäſſerungsgebiete. Das Gemeindegebiet mit Ausnahme der Berliner Anſchluß⸗ gebiete „Martinikenfelde“ und „Oſtviertel“ zerfällt in 3 Entwäſſerungsgebiete. UÜber Größe und Bebauung der „Berliner Anſchlußgebiete“ gibt nachſtehende Zuſammen⸗ ſtellung nach dem Durchſchnitt des Berichtsjahres Aufſchluß: