— 26 — Inſtandhaltung und Erweiterung übergeben werden. Das Zentral⸗Uhrwerk nebſt den erforderlichen Akkumulatoren, Schalt⸗ und Meßinſtrumenten iſt bereits in Räumen der Hauptfeuerwache untergebracht. Die 11 Uhren ſind meiſt an den Kiosken, die ſich in verkehrsreichen Gegenden der Stadt befinden, angebracht. Die Anlage beſitzt ein eigenes Kabelnetz. Die Über⸗ mittelung der Zeitſignale von der Königlichen Sternwarte nach der Hauptfeuerwache erfolgt unter Benutzung der Fernſprechleitungen an jedem Donnerstag Vormittag. 7. Die Parkverwaltung. Der Flächeninhalt der ſtädtiſchen Gartenanlagen iſt um 129 764 qm vermehrt worden; der Geſamtflächeninhalt beläuft ſich daher auf 2 441 441 qm. Art der Anlage 1907 1908 1909 Baumſchuie „ 46 210 qm 46 210 qm] 139 115 qm Schmuccäseee: 234 910 „J 256 534 „ 288 751 „ Anlagen von Krankenhausgärten, Schulgärten und dergl. mehr . . 153 984 „ 160 384 „ 165 026 „ Stadtpark Jungfernheide..... 1 848 549 „ſ1 848 549 „ ſ1 848 549 „ zuſammen J2 283 653 qmſ2 311 677 qamſ2 441 441 qm Die Einnahmen der Verwaltung betrugen insgeſamt 81 024,61 ℳ (gegen 99 135,26 ¾ im Vorjahre). Für die Unterhaltung der öffentlichen Anlagen und Baumpflanzungen, Geräte und Gewächshäuſer wurden 273 740,20 ℳ verausgabt (1908: 276 883,14 ℳ, 1907: 237 641,01 ℳ). Baumſchulen: Der im Jahre 1906 zu Baumſchulzwecken eingerichtete Forſt⸗ acker in der Jungfernheide und ferner das 1907 von der Kanaliſationsverwaltung zur vor⸗ übergehenden Vergrößerung der Baumſchule überwieſene Gelände am Neuen Fürſten⸗ brunner Weg konnten infolge Neuanlage einer zweiten Baumſchule auf dem Rieſelgelände in Gatow geräumt werden. Letztere iſt 94 081 qm groß und wird vorzugsweiſe zur Auf⸗ pflanzung von Alleebäumen benutzt werden. Das Gelände iſt bereits eingezäunt und ferner für die Arbeiter und Geräte daſelbſt ein Schuppen errichtet worden. Mit der Herrichtung des Bodens wurde im Frühjahr 1910 begonnen. Von der Grundeigentumsdeputation iſt am 1. März 1910 das dicht neben dem neuen Baumſchulgelände gelegene Hausgrundſtück Band 3 Blatt 92 des Grundbuchs von Gatow angekauft und der Parkverwaltung überwieſen worden. Es ſoll für Baumſchul⸗ zwecke und zu Dienſtwohnungen benutzt werden. Die ſtädtiſcherſeits nicht benötigten Woh⸗ nungen bleiben wie bisher vermietet. Der Beſtand der Baumſchule. Art Am 31. März 1908] Am 31. März 1909] Am 31. März 1910 Stück Stück Stück Stauden 12 767 18 381 17 862 Sträncher . 2 11 203 15 455 9 251 Daume „ 4. 12 107 7 290 15 930 Komſeren⸗ . 2 3 262 17 392 6 796 Topfpſtanzen. 2 95 262 82 074 202 771 zuſammen 134 601 140 592 252 610 Für Neu⸗ und Nachpflanzungen auf den Straßen und Plätzen wurden aus der Baumſchule entnommen: 3666 Stauden, 14 336 Sträucher, 2507 Bäume und 681 Koniferen im Geſamtwerte von 13 200 ℳ. Gewächshäuſer und Miſtbeete. Der Bedarf an blühenden Pflanzen war wiederum ſtark geſteigert. Infolgedeſſen mußte von den vorhandenen Doppelkäſten ein weiterer heizbar gemacht werden, welcher als Überwinterungsraum für Mutter⸗ pflanzen dient. Im ganzen ſind nunmehr 4 Doppelkäſten heizbar gemacht von je 22,00 m Länge und 3 m Breite. Zur Unterbringung von kleinen Pflanzen für die Weiterkultur wurden noch 7 Miſtbeete von zuſammen 192,85 m Länge aufgebaut. Die Geſamtlänge aller Miſtbeete beläuft ſich auf 1984 lfd. m. Der Beſtand in den Gewächshäuſern betrug am 31. März 1910: 194 131 blühende Pflanzen, 1179 Palmen, 7500 Dekorationspflanzen. Dieſe Pflanzen beſitzen einen Wert von 61 695 ℳ. Zur Ausſchmückung der gärt⸗ neriſchen Anlagen in den Straßen, auf den Plätzen, in den Krankenhäuſern und Schulen ſowie der Blumentiſche uſw. wurden im Berichtsjahre verausgabt: 603 493 Stück Pflanzen gegen 517 270 Stück im Vorjahre. Der Marktwert der herausgegebenen Pflanzen beläuft ſich auf 103 373 ℳ. Die Anzuchtkoſten betragen etwa 0,09 ℳ für ein Stück.