— 103 — Außerdem erfolgte die Wahl der Schiedsmänner in Gemäßheit des § 18 des Geſetzes betreffend die Ausführung des Reichsgeſetzes über die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen in der erſten Sitzung des Stadtausſchuſſes zu Anfang des Jahres. Konzeſſionen wurden erteilt 1907 1908 1909 für Gaſtwirtſchaften. 24 33 26 für Schankwirtſchaften mit Branntweinſchank: a) alte vorhandene Lokale. 231 166 177 p) neu errichtete Lokale 25 22 9 für Schankwirtſchaften ohne Branntweinſchank: a) alte vorhandene Lokale. 366 323 397 p) neu errichtete Lokale. 96 75 83 für Branntweinkleinhandlungen: 4) Aubeſchränrtrtrtrt.. 4 4 2 b) in verſiegelten Flaſhen... 125 74 98 ſür Trintgallen... 1 3 „ Cisbahnen 3 3 3 „ Bankantinenne 21 13 8 „ neue Zimmer (Ausdehnungen))h““ 12 35 27 zum Handel mit Giften...: 37 28 51 für Schauſtellungen uſw. (§ 33b R.⸗G.⸗O.)) 7 6 4 „Dampfkeſſelanlagen. 18 24 14 „gewerbliche Anlagen. 8 2 1 an Geſindevermieter und Stellenvermittleeree. 30 32 44 „ Pfandleitzernr. 4. 1 2 2 zuſammen 1 009 845 947 Gegen diesſeitige Entſcheidungen wurde im Berichtsjahre in 4 (6) Fällen Berufung eingelegt, wovon keine (2) Erfolg hatten. 1908 1909 An Koſten waren zum Soll geſtellt. 771 1188 Nicht einziehbaer waren 149 „ 86 „ Wirklich eingegangen ſind. 622 % 1102 . 7. Militärangelegenheiten. Für die Einquartierung von 14 Offizieren, 20 Unteroffizieren, 63 Mann⸗ ſchaften und 75 Pferden, deren Unterbringung nach Maßgabe des Ortsſtatuts vom 27 40 Iunna. 188 in gemieteten Räumen, für Offiziere mit Morgenkoſt, für Unteroffiziere und Mannſchaften mit voller Verpflegung erfolgte, entſtanden an Koſten einſchl. Ver⸗ pflegung 787,50 ℳ, wofür vom Truppenteil der tarifmäßige Servis und die Verpflegung in voller Höhe mit 453,27 ℳ. erſtattet wurden. An Zuſchuß zum Servis wurden im Rechnungsjahre 1245,13 ℳ ſeitens der Stadtgemeinde gezahlt. 11. Juli 1888 Von dem vom Magiſtrat auf Grund des Ortsſtatuts vom 20. Jan- 1889 von den Hausbeſitzern erhobenen Zuſchlage zu den Einquartierungskoſten iſt die am Ende des Rechnungsjahres 1908 verbliebene Summe von 17 711,90 ℳ auf das Rechnungs⸗ jahr 1909 übertragen worden. An Einquartierungs⸗ und Ausmietungskoſten ſind im Jahre 1909 verausgabt, (ab⸗ züglich der vom Staate erſtatteten 453,27 ) 1579,36 ℳ, ſo daß die Summe von 16 137,91 ℳ auf das Rechnungsjahr 1910 übertragen werden konnte. Da jährlich rd. 2000 ℳ erforderlich ſind, wird die vorhandene Summe noch etwa 8§ Jahre ausreichen, ſo daß neue Einquar⸗ tierungskoſten in dieſem Zeitraum vorausſichtlich nicht zu erheben ſein werden. Gelegentlich der im September des Berichtsjahres erfolgten Einquartierung wurden von den Einwohnern über die zu niedrigen Entſchädigungsſätze für Quartier und Ver⸗ pflegung Klage geführt. Mit Rückſicht darauf, daß ſeit der zuletzt im Jahre 1895 vorge⸗ nommenen Erhöhung der Sätze eine allgemeine Verteuerung der Lebensverhältniſſe ein⸗ getreten iſt, ſind die Klagen als berechtigt anerkannt worden. Durch Beſchluß der Servis⸗ und Einquartierungs⸗ Deputation iſt daraufhin eine Erhöhung der Ent⸗ ſchädigungsſätze erfolgt. Eine Gegenüberſtellung der alten und neuen Ent⸗ ſchädigungsſätze ergibt die nachſtehende Überſicht: