— 132 — Sommerhalbjahr 1909 ] Winterhalbjahr 1909/10 Klaſſe für Zahl der 7. . Zahl der 1. Klaſſen Klaſſen 2 desHalbjahres desHalbjahres B. Wahlfreie kaufmänniſche Kurſe. Englichghgg. 5 73 5 74 Franzöſſch hg ..... 3 46 4 45 Buchführuung. 2 24 2 31 Korreſoonden 1 10 1. 20 Kaufm. Rechnen 1 19 1 24 Stenographie. 4 76 5 102 Maſchinenſchreiben. 3 42 4 58 Schönſchreiben. 2 30 2 51 21 224 24 286 C. Freiwillige gewerbliche Klaſſen. Metallarbeiter. 1 28 2 55 VBureauburſchen. 1 14 K K Verſchiedene Beruſcete. 2 34 — — Poſtbeamte. .. 3 62 3 54 7 138 5 109 Die Entwidlung der Anſtalt ſeit Einführung des Pflichtunterrichts in bezug auf die Schülerzahl zeigt folgende Zuſammenſtellung. ahl der üler in den 3ab Sch 7 Geſamtſchülerzahl Pflichtklaſſen freiwilligen Klaſſen Winter⸗Halbjahr 194. 113 366 479 Sommer⸗ „ 41905 , 22, 352 237 589 Winter⸗ „ 1995... 564 211 775 Sommer⸗ „ „„„ 805 195 1000 Winter⸗ „ 1906... 1039 228 1267 Sommer⸗ „ 1907 1351 271 1622 Winter⸗ „ 190 2 1 1945 349 2294 Sommer „ 4908 „ 2220 353 2573 Teiuter⸗ 196s:. 2453 411 2864 Sommer⸗ „ 4900% 2 % „ 2 . 2691 362 3053 ieter⸗ „ 190 % 2898 395 3293 Die Mädchenfortbildungsſchulen haben im letzten Jahre in der inneren Einrichtung inſofern eine Erweiterung erfahren, als an der Schule I je eine Berufsklaſſe für Kinder⸗ pflegerinnen und für kaufmänniſche Ausbildung mit einjährigem Kurſus und an der Schule II eine hauswirtſchaftliche Abteilung mit beſonderem Unterricht eingerichtet wurden. An der Schule 1 wurde ein Lehrer, an der Schule II eine Lehrerin im Hauptamte angeſtellt. Herr Rektor Zoellner ſah ſich infolge ſeines ungünſtigen Geſundheitszuſtandes genötigt, mit dem Ablauf des Schuljahres ſein Amt als Leiter der Mädchenfortbildungsſchule I1 aufzugeben. Bei ſeinem Scheiden ſprach ihm der Magiſtrat für ſeine langjährige verdienſt⸗ volle Tätigkeit ſeinen Dank und ſeine Anerkennung aus. Die Leitung der Schule iſt vor⸗ läufig der Fortbildungsſchullehrerin Fräulein Vollmar übertragen worden. Zur weiteren praktiſchen Aus bildung wurden auch in dieſem Jahre wieder einige Lehrerinnen auf längere Zeit beurlaubt, während eine größere Anzahl Lehrer und Lehrerinnen in der unterrichtsfreien Zeit an den vom Verein für Wirtſchafts⸗ und Gewerbekunde in Berlin veranſtalteten Vortragskurſen teilnahmen. Die Koſten der Aus⸗ bildung hatte die Stadtgemeinde übernommen. Die Beteiligung an den gemeinſamen Ausflügen und den Unter⸗ haltungsabenden war beſonders rege; zu der im Schillertheater ver⸗ anſtalteten Vorſtellung hatten ſich nahezu ſämtliche Schülerinnen eingefunden. Um die Erfolge des Unterrichts der Offentlichkeit zu zeigen, veranſtalteten beide Schulen in ihren Räumen Aus ſt e llungen von Schülerinnenarbeiten, die eine über⸗ raſchend große Zahl von Beſuchern ſahen. Zum erſten Male konnten in dieſem Jahre 2 würdigen und bedürftigen Schüle⸗ rinnen aus den im Etat bereitgeſtellten Mitteln Stipendien in Höhe von je 20 ℳ für den Monat bewilligt werden. Die Entwicklung der beiden Anſtalten ſeit Errichtung der Schule 11 im Jahre 1904 in bezug auf Schülerinnenzahl zeigt folgende Zuſammenſtellung: Jeder Schüler einmal gezählt.