— 133 — Zahl der Schülerinnen in der Geſamtſchülerinnen⸗ M. F. Sch. 1 I. F. Sch. I1 zahl Sommer⸗Halbjahr 194. 190 68 258 Winter⸗ „ 190222 2 214 151 365 Somer⸗, „ 1908. 193 211 404 Winter⸗ „ 4908 - 216 209 425 Sommer⸗ „ 1906.. 186 303 489 Winter⸗ „ 419% 230 360 590 Sommer⸗ „ 195077 205 379 584 Winter⸗ „ 490 ,. 264 489 753 Semmer⸗ „, 1308 226 516 742 Winter⸗ „ 4908. 255 620 875 Sommer⸗ 14 490 271 565 836 Winter⸗ 5 1999... 340 716 1056 1 11 Von den Schülerinnen der Mädchenfortbildungsſchule um um un , un entſtammten: Sommer Winter Sommer Winter 1909 1909 a) den Voltsſchulen... 190 253 423 508 b) „ Nittelſchuulen.. 32 25 21. 90 c) „ höheren Schulen... 49 6² 24. 148 zuſammen 2711 340 569 1 710 Von den 611 Schülerinnen der Schule I waren 203, von den 1281 der Schule I1I waren 348 Schülerinnen über 18 Jahre alt; 62 bzw. 45 Schülerinnen waren verheiratet. Die im Berichtsjahre aufgewendeten Koſten betrugen: für die Mädchenfortbildungsſchule 1 28 868,84 ℳ (1908 ⸗ 20 628 ) 11 = 63 691,67 „ (1908 ⸗ 56 817 2 zuſammen 93 560,51 ℳ (1908 ⸗ 77 445 ). Dieſen Ausgaben ſtanden Einnahmen — aus Schulgeld — gegenüber: in der Mädchenfortbildungsſchule 1 ⸗ 2 873,50 11 7 087,— „ zuſammen 9 960,50 Das Schulgeld für aus wärtige Schülerinnen wurde vom 1. April 1909 ab auf das Doppelte: 16 ℳ bei einer Teilnahme am Unterricht bis zu 8 Stunden wöchentlich und 24 ℳ bei einer Teilnahme an mehr als 8 Stunden wöchentlich erhöht. 7¹ 7 ¹ „ 11 In das Berichtsjahr fielen die umfaſſenden Vorarbeiten für die Einführung der Schulpflicht für die weiblichen Handlungsgehilfen und Lehrlinge. Im De⸗ zember 1909 ſtimmte die Stadtverordnetenverſammlung der vom Magiſtrat beſchloſſenen Einführung der Fortbildungsſchulpflicht zu und genehmigte gleichzeitig das im Anhang abgedruckte Or tsſtat u t. Nachdem das Ortsſtatut auch die Genehmigung des Be⸗ zirksausſchuſſes gefunden und damit Rechtskraft erlangt hatte, konnte mit der Einſchulung am . 1910 begonnen werden. Die Pflichtfortbildungsſchule wurde der Schule II1 angegliedert. 6. Das Kgl. Kaiſerin⸗Anguſta⸗Gymnaſium. Das K gl. Gymnaſium hatte am 1. Februar 1909 einen Beſtand von 571 (Gym⸗ naſium) 205 (Vorſchule)⸗ 776, am 1. Februar 1910 einen ſolchen von 538 / 207 — 745 Schülern. Die Durchſchnittsfrequenz der Gymnaſialklaſſen betrug 30, die der Vor⸗ ſchulklaſſen 41. Von den Schülern des Gymnaſiums waren 422 evangeliſch, 34 katholiſch, 82 jüdiſch, 506 Preußen, 22 nichtpreußiſche Reichsdeutſche, 10 Ausländer; 489 wohnten in Charlottenburg, 49 auswärts. Von den Schülern der Vorſchule waren 175 evangeliſch, 11 katholiſch, 21 jüdiſch, 203 Preußen, 3 nichtpreußiſche Reichsdeutſche, 1 Ausländer; 203 wohnten in Charlottenburg, 4 auswärts. Das Zeugnis der Reife erhielt Michaelis 1909 1, Oſtern 1910 41 Schüler. Mit dem Einjährigen⸗Zeugnis verließen behufs Eintritts ins praktiſche Leben Oſtern 1909 3, Michaelis 1909 2 Schüler die Unterſekunda. Der Beitrag des Magiſtrats zu den Unterhaltungskoſten der Schule betrug wie in den früheren Jahren 3000 ℳ (I11 — 1 — 197). Außerdem gewährte der Magiſtrat den Schülern des Gymnaſiums Zutritt zu den für die Schüler der ſtädtiſchen Schulen veran⸗ laßten Schülervorſtellungen im Schillertheater. Die zum Andenken an das 25jährige Beſtehen des Gymnaſiums im Jahre 1894 begründete „Jubiläumsſtiftung“ zur Unterſtützung bedürftiger würdiger Schüler beſaß Ende des Jahres ein Kapital von 13 692,02 ℳ. Aus den Zinſen ſind im Berichtsjahre 4 Stipendien, je zwei von 75 ℳ an Schüler der Oberſtufe und je zwei von 81 ℳ an mit dem Reifezeugnis abgegangene Schüler gezahlt worden.