— 147 — Die Höhe des Reſervefonds, der Verwaltungskoſten und des Reingewinns der ſtädtiſchen Sparkaſſe 1888—1909. (1888—1903 für fünfjährige Perioden.) Koſtenaufwand für Rei 1 Reſervefonds eingewinn Jahr Höhe der e (ohne Kurs⸗ ] Kursverluſt (Anfang) ] Einlagen abſ in % der 0 für 1 Gut⸗ verluſt) 6 Einlagen A. haben abſ. 1888 26 325 *10 000 K K K — 1893 2 047 141 6 154 0,30 6 684 0,99 13 067 — 1898 8 193 142 126 951 1,55 18 402 0,84 69 047 —— 1903 21 751 252 621 639 2,86 43 051 0,96 157 420 1904 25 637 157 801 379 3,13 44 908 0,85 179 224 5 277 1905 30 088 712 960 167 3,19 47 563 0,80 198 539 57 398 1906 34 746 759] 1 161 782 3,34 71 937 1,09 213 236 32 912 1907 39 541 548 ] 1 180 730 2,99 84 229 1,15 233 529 379 820 1908 41 053 072 605 983 1,48 92 891 1,12 312 335 418 200 1909 42 340 441 1 165 081 2,75 131 346 1,51 267 086 — 1910 47 938 948 1 459 920 3,05 104 118 1,09 324 198 65 842 C. Der ſtädtiſche Arbeitsnachweis. (Die Deputation für den ſtädtiſchen Arbeitsnachweis hat einen eingehenden Sonder⸗ bericht herausgegeben, auf den hier verwieſen wird.) Geſchäftsführung: Der langjährige Vorſitzende der Deputation, Stadtrat Profeſſor Dr Jaſtrow, legte im Intereſſe ſeiner Lehr⸗ und wiſſenſchaftlichen Tätigkeit ſein Amt als Stadtrat und als Vorſitzender und Dezernent des Arbeitsnachweiſes nieder. Um jedoch ſeine ſachverſtändige Mitwirkung nicht entbehren zu müſſen, wurde die Deputation durch Gemeindebeſchluß vom 27. Januar/16. Februar 1910 um ein ſachverſtändiges Mitglied — Bürgerdeputierter — verſtärkt und Profeſſor Dr Jaſtrow in dieſe Stelle gewählt. Nach Ablauf ihrer Wahlzeit ſchieden aus: Das Arbeitgebermitglied, Bürgerdeputierter Augenarzt Dr Sußmann, ſowie die Arbeitnehmermitglieder, Bürgerdeputierten Bureaubeamten Flemming und Tatuſch und Porzellanmaler Wollmann. Freiwillig ſchied aus der Metallarbeiter Gieſe. An Stelle des bisherigen Vor⸗ ſitzenden wurde der Stadtrat Profeſſor Dr Spiegel zum Mitgliede und Vorſitzenden der Deputation ernannt. Das Arbeitgebermitglied, Bürgerdeputierter Dr Sußmann wurde wiedergewählt. Neu gewählt als Arbeitnehmer⸗ mitglieder wurden Maurer David, Schneider Huxol, Gärtner Lindenblatt und Bautiſchler Pfefferkorn. Die Deputation hielt 2 Sitzungen ab. Lage des Arbeitsmarktes. Wenn auch die allgemeine Lage des Arbeitsmarktes im Berichtsjahre noch nicht als günſtig bezeichnet werden kann, ſo iſt doch immerhin eine unverkennbare Beſſerung eingetreten. Auf 100 offene Stellen kamen Arbeitſuchende am ſtädtiſchen Arbeitsnachweis Charlottenburg: Jahr] Jan. Febr. März April Mai Juni Juli ] Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 71899] 249,2 196,1 123,2 15,1 14, 169,2] 133,3 95, 82,8 101,4 161, 116,8 1900 ] 170,8 138,1] 119, 135,1 1444 144,4] 153, 11,4 22,3 13,4 215,7 182/ 1901 ] 18,4 157,3] 184,9] 183,4] 175,5 19,, 172,2 15,4 13,2 18,5 33,7 242/2 1902 ] 249,7 166,4 160,3 196,0 209,3 184.6 126,6 124,8 23,0 138, 281,o 502,3 7 1903 ] 24,! 202,6 1] 12,3 125,, 12% 1225 1, 5% 115 156,8 156,0 1904] 154, 146,8 23,4] 122,9 13, 135, 119, 10,5 7, 107,8 141,8 131,3 1905] 162,9] 136,9 93,8 112,1] 13, 116,5 108, 84,)] 74% 10, 12%1 125,0 11906 146,7 122, 92,2] 10, 1144 11,] 1025 574 92, 102,6 133,0 119,8 f 1902 ] 138,0 121,4 33,2] 12,7 121,1] 111,] 104,3 2,2] 8,, 13,% 120,8 140 1908] 126,6 129,4 13%,1 167,9] 1712 15,% 13, 132,§ 10%% 137,4 193 182,2 1909 155,s 120,3 152,“ 143,3 163,3 168,9 136, 123,2] 92,9 131,3 123,3 154,4 1910 166,5 146,7 114,4 Danach hat ſich in allen Monaten mit Ausnahme von Juni und Januar der Andrang verringert. Außerordentlich günſtig war der Monat November. Aber auch die Monate April, September, Oktober, Februar und März zeigten günſtige Ergebniſſe. Dasſelbe Bild der wirtſchaftlichen Beſſerung zeigen die Geſamtzahlen der deutſchen Arbeitsnachweiſe. Zahlenmäßig ſetzte die Beſſerung hier erſt im Auguſt ein und hielt bis zum Schluß des Berichtsjahres an. An den öffentlichen Arbeitsnachweiſen Deutſchlands (ſoweit ſie an die Berichterſtattung der Zeitſchrift „Der Arbeitsmarkt“ angeſchloſſen ſind und mit den daraus ſich ergebenden Vorbehalten) kamen auf 100 offene Stellen Arbeitſuchende: 18½ f1. 4.“ Bei der Gründung am 2. Dezember 1887 ſeitens des Magiſtrats vorgeſchoſſenes Betriebskapital. 19⸗