Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1910 waren vorhanden: 4) 4 prozentige Preußiſche Staatsſchatzanweiſungen über 3 000,.— b) 4 prozentige Preußiſche konſ. Staatsanleihen über 2 000,— „ c) Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 115 738 über 1—, Summe 5 001,— ℳ 11. Die Charlottenburger Stadtanleihen. Von den bis zum 31. März 1911 begebenen 161 220 000 ℳ Charlottenburger Stadtanleihen waren bis zu dieſem Zeitpunkte 19 941 700 tℳ getilgt, ſo daß ſich am 1. April 1910 von Charlottenburger Stadtanleiheſcheinen im Umlauf befanden 141 278 300 c%/, mämlich von der 1885er Ameihgeee 3 501 400 ℳ „ 1889er 1. Dulfrr.... 4 365 300 „ „ 1889er „ 441. „ 2 4 365 300 „ „ 1895er — 1. Abteilunngg 3 033 300 „ „„ 2, 489er „ 44. „ e e e 3 211 600 „ „ 1895er „LII. % e ee, 2 585 400 „ „ 1899er 4 4. % . 5 888 400 „ „, „ 1899er ,, II. „ - , . 4 6 095 200 „ „ 1899er „ 11. „ , e, , e, 5 548 800 „ 4 Taher, „ 4. e ee e e . k, 10 231 500 „ — „ 1902er e II. e , e , e e 10 552 200 „ „ 1905er % e e ee, e 24 304 100 „ „ %. 120 7er , , e, eee,, e , e 17 995 800 „ „, 1908er 1. Abteiung 19 600 000 „ „ „ 1908er „%, 11. „ 3 . 22 2 20 000 000 Summe wie oben 141 278 300 ℳ Von der 1908er Anleihe II. Abteilung waren noch nicht abgehoben, und ſind als Bankguthaben der Stadtgemeinde beim Uebernahmekonſortium verblieben 5 330 537 „ Die Anleiheſchulden der Stadtgemeinde betrugen danachh. 135 947 763 ℳ Von dieſen Schulden entfallen: 2) auf gewinnbringende Unternehmungen, und zwar die ſtädtiſchen Gaswerkre 17 097 195 ℳ das ſtädtiſche ElektrizitäſsWerk 12 280 301 „ die ſtädtiſchen Waſſerwrerkre 19 895 005 „ 49 272 501 ℳ b) auf rentable oder ſolche Unternehmungen, bei denen die Koſten der Verzinſung des Anlagekapitals den Intereſſenten auferlegt ſind und zwar die Kanaliſationswerkre 10 675 968 ℳ die Ladeſtraßen und der Stätteplatz . . . 3327 853 „ 14 003 821 ℳ zuſammen 63 276 322 ℳ während der Reſt vonn 72 671 441 „ auf anderweitige, nicht rentable Unternehmungen (Abbürdung älterer Stadtſchulen, Bau von Verwal⸗ tungs⸗ und Dienſtgebäuden, Bau höherer Lehranſtalten ſowie einer Kunſtgewerbe⸗ und Handwerkerſchule, dgl. eines Bürgerhauſes ſowie eines Volksbades, Freilegung und Regulierung von Straßen, Grundſtücks⸗ erwerbungen, Deckung des Ausfalles an Kursverluſten bei Begebung der Anleihen uſw.) entfällt. Die Mittel der 1885er, 1889er und 1907er Anleihe ſind aufgebraucht. Dagegen ſind die Mittel der 1895er, 1899er, 1902er, 1905er und 1908er Anleihe noch im Aufbrauch befindlich. Nach den Kaſſenbüchern der Stadthauptkaſſe ſind von dem privilegienmäßigen Sollbetrage dieſer fünf Anleihen von zuſammen 124 000 000 ℳ bis zum Schluſſe des Rech⸗ nungsjahres 1910 in Summe 95 918 170,95 ℳ verbraucht, ſo daß ſomit für Privilegienzwecke noch ein Anleihebeſtand von 28 081 829,05 ℳ vorhanden war. Dieſer Reſt an Anleihe⸗ mitteln iſt in Höhe von 12 867 024,69 ℳ zur vorſchußweiſen Deckung von Ausgaben für ſolche Zwecke verwendet worden, die in den Anleihen nicht vorgeſehen waren, und zwar 6385,57 ℳ für Vorarbeiten für den Entwurf eines Hafens, 12 651 826,93 ℳ für das Bis⸗ marckſtraßenunternehmen, 208 135,19 für Erwerb des Neumannſchen Grundſtückes Spree⸗ ſtraße 60, Ecke Charlottenburger Ufer für Zwecke der Regulierung des Charlottenburger Ufers und Herſtellung einer Ladeſtraße und 677 für Verlegung von unterirdiſchen Leitungen in der Tauentzienſtraße und im Kurfürſtendamm aus Anlaß des Baues der Untergrundbahn vom Wittenbergplatze nach der Uhlandſtraße. Der reine Anleihebeſtand betrug hiernach 15 214 804,36 ℳ. und zwar beziehen ſich hiervon 5 330 537,40 ℳ auf das Guthaben beim Bankkonſortium aus der begebenen II. Ab⸗ teilung der 1908er Anleihe, 314 000 ℳ Kursverluſt bei der Begebung dieſer Anleihe und 9 570 266,96 %ℳ auf den Barbeſtand der Stadthauptkaſſe am Schluſſe des Rechnungsjahres. Die entnommenen Vorſchüſſe von 12 867 024,69 ℳ müſſen den Anleihen ſpäter wieder zu⸗ geführt werden. Für welche einzelnen Zwecke die verausgabten 95 918 170,95 ℳ verwendet worden ſind, ergibt ſich aus der Spalte 14 der umſeitigen Zuſammenſtellung. Ueber den Aufbrauch im einzelnen geben die Spalten 9—13 der Nachweiſung Auskunft. Sofern für gleiche Verwendungszwecke Mittel nicht nur in einer Anleihe vorgeſehen ſind, iſt die Einſtellung der Verbrauchszahlen in die Nachweiſung in der Weiſe erfolgt, daß immer zunächſt die Mittel einer früher begebenen Anleihe voll in Anſpruch genommen ſind, ehe eine ſpäter begebene Anleihe mit Ausgaben belaſtet wurde. Kaſſenmäßig waren die entſprechenden Umbuchungen bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1910 erſt zum Teil durchgeführt, voll⸗ ſtändig dagegen Anfang Oktober 1911. Hiernach hat ſich der Verbrauch bei den einzelnen Anleihen bis zum Schluſſe des Berichtsjahres wie folgt geſtaltet: 9.