—. 92 — Für Neu⸗ und Nachpflanzungen auf den Straßen und Plätzen wurden aus den Baumſchulen entnommen: 1963 Stauden, 5920 Sträucher, 1248 Bäume und 341 Koni⸗ feren im Geſamtwerte von 12 177.— . Gewächshäuſer und Miſtbeete. Der Beſtand in den Gewächshäuſern betrug am 31. März 1911 184 323 blühende Pflanzen, 880 Palmen, 1682 Dekorations⸗ pflanzen. Dieſe Pflanzen beſitzen einen Wert von 44 210 ℳ. Zur Ausſchmückung der gärtneriſchen Anlagen in den Straßen, auf den Plätzen, in den Krankenhäuſern und Schulen ſowie der Blumentiſche uſw. wurden im Berichtsjahre verausgabt 404 570 Stück Pflanzen gegen 605 493 Stück im Vorjahre. Der Marktwert der herausgegebenen Pflanzen beläuft ſich auf 154 436 ℳ. Die Anzuchtskoſten betragen 0,08 ℳ pro Stück. Straßenbepflan zun g. In der Kaiſer⸗Friedrich⸗Straße wurde die Strecke von der Bismarckſtraße in einer Entfernung bis zu 250 m in füdlicher Richtung nach Fertigſtellung der Regulierung neu bepflanzt und mit Raſenſtreifen und Roſenbeeten verſehen. In derſelben Straße und zwar zwiſchen Peſtalozzi⸗ ſtraße und Stuttgarter Platz wurden die Alleebäume wegen der auszuführenden Re⸗ gulierungsarbeiten entfernt. Folgende Straßenzüge wurden neu bepflanzt: Alemannen⸗ allee, Frankenallee zwiſchen Alemannenallee und der Straße an der Stadtſeite des Karolingerplatzes, die Straße an der Oſtſeite des Karolingerplatzes, die Sömme⸗ ringſtraße zwiſchen Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee und Nordhauſener Straße. Auch dieſe Straßen wurden mit ſchmalen Raſenſtreifen verſehen. Ferner wurden bepflanzt: Neues Ufer zwiſchen Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee und Claren⸗ bachſtraße und zwiſchen Hutten⸗ und Sickingenſtraße, Wernigeroderſtraße zwiſchen Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee und Quedlinburger Straße, Nordhauſener Straße, Quedlinburger Straße zwiſchen Ilſenburger Straße und Darvinſtraße, Ilſenburger Straße zwiſchen Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee und Quedlinburger Straße, Braheſtraße zwiſchen Tauroggener Straße und der Weſtſeite des Guſtav⸗Adolph⸗Platzes, Fritſcheſtraße zwiſchen Wallſtraße und Hebbelſtraße, Galvaniſtraße von der Regulierungsgrenze bis zur Dovebrücke, Salz⸗ ufer zwiſchen Dovebrücke und der Ortsgrenze des ſtädtiſchen Grundſtückes, Straße auf der Südſeite des Guſtav⸗Adolph⸗Platzes. In der Reichsſtraße zwiſchen Bundesallee und Preußenallee wurden die gärt⸗ neriſchen Anlagen fertiggeſtellt, ferner wurde der Straßenzug, zwiſchen Bundesallee und Reichskanzlerplatz mit Solitairpflanzen verſchönert. Die gärtneriſchen Anlagen in der Preußenallee wurden bis zur Reichsſtraße fertiggeſtellt. Infolge Neuregulierung der Pla⸗ tanenallee zwiſchen Kaſtanienallee und Lindenallee mußten die alten Bäume auf der ſüdlichen Seite um einige Meter verſchoben werden. Die Uferböſchungen des Salzufers an der Dovebrücke und der Ladeſtraße weſtlich der Dovebrücke wurden mit gutem Boden verſehen und mit Sträuchern bepflanzt. Infolge Regulierung des Habsburgerufers mußte ein Teil der alten Alleebäume entfernt und ein anderer Teil gehoben werden. Bei der Neu⸗ reaulierung der Olbersſtraße mußten die dortigen alten Pappeln entfernt werden. Die Mittelpromenade des Neuen Fürſtenbrunner Weges in einer Entfernung von ungefähr 120 m nördlich des Spandauer Berges wurde zu beiden Seiten mit Raſenſtreifen verſehen. Schmuckplätz e. Der Karolingerplatz wurde bis zur Regulierungsgrenze fertig geſtellt und angeſamt. Nach Beendigung des Baues der Schöneberger Untergrundbahn wurde auf dem Nollendorfplatz mit der Erdreaulierung für die gärtneriſchen Arbeiten begonnen. Die Sitzgelegenheit an der Kreuzung der Diagonalwege auf dem Friedrich⸗Karl⸗Platz wurde durch Fortnahme von Sträuchern erweitert. Auf dem Friedrich⸗Karl⸗Platz und auf dem Witzleben⸗ platz wurden Bäume und Sträucher mit Namenſchildern verſehen. Der Beſtand an Pro⸗ menadenbänken auf den öffentlichen Straßen und Plätzen einſchl. der Spielplätze betrug 528 Stück gegen 503 im Vorfahre. Kranken⸗ und Bürgerhäuſer und Erholungsheime. Die Raſenflächen und Anpflanzungen auf beiden Krankenhausgrundſtücken wurden wie im Vorjahre gedüngt und ausgebeſſert. Auf dem Grundſtück in der Kirchſtraße mußten mehrere alte Bäume entfernt und Strauchpartien umgepflanzt und ergänzt werden. Auf dem Gelände des neuen Krankenhauſes wurde die Raſenanlage vor dem Schweſternhauſe er⸗ weitert und mit Strauchpartien verſehen. Sämtliche in den Krankenſälen aufgeſtellten Blumentiſche wurden dauernd unterhalten und nach Bedarf mit neuen Pflanzen verſehen. Das von der Stadtgemeinde erworbene Grundſtück Berliner Straße 11/12 wurde auf Koſten des Neubaues abgeräumt, ſoweit es durch den Neubau bedingt wurde. Schulhöfe und Schulen: Die ſämtlichen kleinen botaniſchen Gärten auf den Schulhöfen und die für den Haushaltungsunterricht eingerichteten Küchen⸗ gärten wurden ordnungsgemäß gedüngt und unterhalten. Die hierzu erforderlichen