— 217 — Im Berichtsjahre entfallen: Hauptanſtalt: Z3weigſtelle: 5 „: 3 510 2 941 Bäder für Männer auf erne Wanne 2975 2791 „ „ Frauen 5 224 2 596 „ „„ Männer „„ Vrauſe 119 448 „ „ Frauen An gebührenfreien Bädern treten hinzu: a) zu den 389 841 in der Hauptanſtalt gegen Bezahlung abgegebenen Bädern 242 Wannenbäder an Ortsarme und Hospitaliten, 2 062 Schwimmbäder an Gemeindeſchüler und ⸗ſchülerinnen (Orthopädiſcher Unterricht), 7 2 760 Brauſebäder an Gemeindeſchüler und ⸗ſchülerinnen, 15 840 Schwimmbäder an Gemeindeſchüler und ſchülerinnen während der unentgeltlichen Ausbildung durch ſtädtiſche Lehrer und Lehrerinnen, 20 904 Bäder, ſodaß im ganzen 410 745 Bäder in der Hauptanſtalt verabreicht worden ſind; 7 b) zu den 73 035 in der Zweigſtelle gegen Bezahlung abgegebenen Bädern 50 Wannenbäder an Ortsarme und Pflegerinnen, ſodaß im ganzen 73 085 Bäder in der Zweigſtelle verabreicht worden ſind. 2 Die Einnahmen betrugen 95794,79 ℳ (1909: 90682,84%ℳ), insbeſondere an Gebühren für Benutzung der Bäder 82748,20 ℳ (1909: 78513,25 ℳ), für Schwimmunterricht 5465%Jd (1909: 5049ℳ. Die Ausgaben beliefen ſich auf 118402,48ℳ (1909: 114424,49), darunter 2017,18 ℳ. einmalige Ausgaben für Ergänzungsarbeiten in der Hauptanſtalt und 1000 %ℳ für Ausſtattung der beiden Anſtalten mit 12 Bäderkartenautomaten. 9. Die ſtädtiſche Fleiſchbeſchan und die Freibank. Die Tätigkeit der hieſigen Fleiſchbeſchau in den letzten 3 Jahren iſt aus folgender Tabelle erſichtlich. 5 Schafe Es wurden geſchlachtet Rinder Kälber Schweine oder Ziegen Lämmer Im Rechnungsjahre 1908 2125 1633 6280 2367 31 „, „, 1909 2565 2232 5276 2718 23 „, 1910 2923 2005 5357 2900 19 Dieſe Zuſammenſtellung zeigt eine nicht unerhebliche Steigerung in der Zahl der Rinderſchlachtungen. Der im Jahr 1908 eingeſetzte Rückgang bei den Schweineſchlachtungen ſcheint zum Stillſtand gekommen zu ſein. Die in den früheren Berichten gehegte Erwartung, daß ſich die Zahl der Schweineſchlachtungen wieder einmal zu der früheren Höhe — 1907⸗ 7364 — erheben würde, muß nun leider aufgegeben werden. Die Verhältniſſe, die dem Rück⸗ gange zu Grunde gelegen haben und die bisher immer noch als eine vorübergehende Erſchei⸗ nung betrachtet wurden, haben ſich augenſcheinlich zu dauernden entwickelt, ohne Ausſicht auf eine Aenderung in abſehbarer Zeit. Die hier für den örtlichen Bedarf ſchlachtenden Schlächter haben das in früheren Berichten geſchilderte, zur Zeit der hohen Schweinepreiſe aufgenommene Verfahren beibehalten, gewiſſe wertvolle Fleiſchſtücke, die ſich für den Verbrauch in beſtimmten Stadtgegenden beſonders eignen, vom Berliner Großmarkt zu beziehen. Sie vermeiden da⸗ durch eine allzu große Belaſtung ihres Geſchäftsbetriebes mit weniger geforderten, von der be⸗ treffenden Bevölkerung vernachläſſigten Fleiſchſorten. Von vorſtehend aufgezählten Schlachtungen ſind beanſtandet und als zur menſchlichen Nahrung ungeeignet vernichtet worden: 14 Rinder und 6 Rinderviertel, 3 Schweine, 6 Schafe und 2833 Stück verſchiedene Organe. 5 den 5357 hier geſchlachteten Schweinen wurden 15 Wildſchweine auf Trichinen unterſucht. Die Freibank iſt auch in dieſem Berichtsjahre wenig in Anſpruch genommen worden. Es fanden 18 Verkäufe ſtatt gegen 28 im Vorjahre und 35 im Rechnungsjahre 1908. Aus hieſigen Beanſtandungen wurden verkauft: 1 Rind, 13 Rinderviertel und 16 Schweine, davon waren 8 Rindervierter und 6 Schweine als bedingt tauglich im Fleiſchdämpfer zum Genuß geeignet gemacht. Außerdem wurden durch die Perleberger Viehverſicherung von Reinicken⸗ dorf 3 Rinderviertel zum Rohverkauf und 1 Rind und 1 Rinderviertel als bedingt tauglich der Freibank zugeführt. Die Ablehnung von tauglich gemachtem Rindfleiſch durch das die Freibank aufſuchende Publikum iſt auch im Berichtsjahre zu beobachten geweſen, trotz aller Aufklärung über die Güte und den Nährwert des im Fleiſchdämpfer gekochten Fleiſches. Die Abneigung gegen dieſes Fleiſch liegt, wie mehrfach erklärt wurde, weniger in der mangelhaften Einſicht des Publikums, als in der Einſchränkung der Verwendbarkeit des Fleiſches durch die Zubereitung. Wegen Uebertretung der Fleiſchbeſchaugeſetze erging nur eine Strafverfügung. Die Einnahmen des Fleiſchſchauamts und der Freibank betrugen 15951,59 . (1909: 15303,59 ℳ), die Ausgaben 16119,42ℳ (1909: 15751,21ℳ). Außerdem iſt ein Mietzuſchuß von 6000 ℳ für das Grundſtück, auf dem das Fleiſchſchauamt ſteht, an den Grundſtücks⸗ erwerbsfonds abgeführt worden. 2 2