ſtützung bei den ſtädtiſchen Körperſchaften Charlottenburgs auch in Zukunft ſicher ſein zu können. Ich bin gewiß, daß die auf allen Gebieten der Wohlfahrtspflege erkennbaren Fort⸗ ſchritte der Stadt und ihren Einwohnern zum Segen gereichen werden. Neues Palais, den 31. Oktober 1911. gez.: Aaſen Victoria. An den Magiſtrat und die Stadtverordneten der Reſidenzſtadt Charlottenburg. Die warm empfundenen Glückwünſche des Magiſtrats und der Stadtverordneten Meiner Reſidens Charlottenburg haben Mich beim Jahreswechſel erfreut. Empfangen Sie für dieſen erneuten Ausdruck treuer Ergebenheit Meinen herzlichen Dank. Neues Palais, den 4. Januar 1912. gez.: Wilhelm. R An den Magiſtrat und die Stadtverordneten zu Charlottenburg. Der Magiſtrat und die Stadtverordneten der Reſidenzſtadt Charlottenburg haben Mich durch ihre patriotiſchen Wünſche zum Jahreswechſel und die warme Anteilnahme an dem freudigen Ereigniſſe in Meinem Hauſe herzlich erfreut. Mit meinem beſten Dank verbinde Ich den aufrichtigen Wunſch, daß Gottes Segen wie bisher auf aller hingebenden und pflichttreuen Arbeit der berufenen Körperſchaften Charlottenburgs ruhen möge, in Sonder⸗ heit auf allen Beſtrebungen zur Hebung der Wohlfahrt der minder bemittelten Klaſſen, deren Förderung Meine Unterſtützung zu gewähren auch künftighin Meine vornehmſte Auf⸗ gabe ſein wird. Neues Palais, den 6. Januar 1912. gez.: Auguſte Victoria. 1. B. An den Magiſtrat und die Stadtverordneten der Reſidenzſtadt Charlottenburg. Wiederum haben die ſtädtiſchen Behörden im Namen der Bürgerſchaft Meiner Reſidenz⸗ ſtadt Charlottenburg Mir zu Meinem Geburtstage warm empfundene Glückwünſche dargebracht und damit das Gelöbnis unerſchütterlicher Treue zu Kaiſer und Reich, König und Staat ver⸗ bunden. Ich danke Ihnen herzlich für dieſe Kundgebungen und ſpreche es gern aus, daß Ich die 12 Arbeit der Charlottenburger Behörden für das geiſtige und leibliche Wohl der ihrer Fürſorge anvertrauten Einwohnerſchaft mit Meinem beſonderen Intereſſe be⸗ gleite. Berlin im Schloß, den 31. Januar 1912. gez.: Wilhelm. R An den Magiſtrat und die Stadtverordneten zu Charlottenburg. Am 30. September 1911 wurde aus Anlaß des 100jährigen Geburts⸗ tages der Hochſeligen Kaiſerin Auguſt a namens der Stadt ein Kranz am Sarkophage der Kaiſerin im hieſigen Mauſoleum niedergelegt. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs fand — wie üblich — am 27. Januar 1912 in den Feſtſälen des Rathauſes unter Teilnahme der Behörden und der Bürgerſchaft ein Feſtmahl ſtatt, bei dem 295 Perſonen 4 4 waren und bei dem der Oberbürgermeiſter das Hoch auf den Landesherrn aus⸗ rachte. Am 22. Juni 1911 ſtattete eine türkiſche Studienkommiſſion, be⸗ ſtehend aus etwa 60 Angehörigen des Osmaniſchen Reiches, unſerer Stadt einen Beſuch ab. Sie wurden vom Magiſtrat und von Mitgliedern der Stadtverordnetenverſammlung in den Feſtſälen des Rathauſes empfangen. Im Anſchluß daran fand eine Beſichtigung des Elektrizitätswerks und der Waldſchulen ſtatt. Die preußiſchen Landesdirektoren, die vom 27. bis 29. Juni 1911 in Berlin zu einer Konferenz zuſammengetreten waren, wurden am 26. Juni 1911 von Ver⸗ tretern der ſtädtiſchen Körperſchaften im Rathauſe empfangen. Die Teilnehmer am III. Internationalen Kongreß für Säug⸗ lingsſchutz beſuchten am 13. September 1911 unſere Stadt. Sie beſichtigten in den Vor⸗ mittagsſtunden das Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗Haus, das Säuglingsheim auf Weſtend, das Cecilienhaus und das Jugendheim. Sodann fand ein Empfang im Rathauſe ſtatt, an den ſich eine Beſichtigung der Waldſchulen und der Kindererholungsſtätte in Eichkamp anſchloß. Anläßlich der IX. Tagung des Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Ungariſchen Verbandes für Binnenſchiffahrt vom 17. bis 20. September 1911 in Berlin haben die Damen der Teilnehmer des Kongreſſes am 18. September 1911 das Cecilienhaus, das Jugendheim, das Bürgerhaus, das Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗Haus und das Ledigen⸗ heim beſichtigt. Aus Anlaß der Einführung der wiedergewählten Magiſtrats⸗ mitglieder und der neugewählten Stadtverordneten fand im Anſchluß an die 1. Stadtverordnetenfitzung am 10. Januar 1912 ein gemeinſames Eſſen der ſtädtiſchen Körperſchaften in den Feſtſälen des Rathauſes ſtatt.