— 19 — Bureauweſen. Die Bearbeitung der Angelegenheiten betr. das Im pfwe ſen und die Friedhöfe iſt von der Geſchäftsſtelle vII auf die Geſchäftsſtelle 111 übergegangen. Die Vermehrung des Perſonals in der Steuerverwaltung machte es not⸗ wendig, der Stelle XI die bisher von der Parkverwaltung benutzten Geſchäftsräume in dem Hauſe Lützower Straße 15 zu überweiſen. Die Parkverwaltun g wurde bis zur Fertigſtellung der für ſie in Ausſicht genommenen anderweiten Geſchäftsräume in dem ſtädtiſchen Grundſtück Berliner Straße 75 einſtweilen untergebracht. Schreibbedarf und Druckſachen. Zur Vereinfachung der Geſchäftsführung iſt die Materialienverwaltung der Stelle 1 (Allgemeine Verwaltung) unterſtellt worden. Die in der Materialienverwaltung geführten Einnahme⸗ und Ausgabebücher ſind durch ein überſicht⸗ licheres Lagerbuch in Kartenform (eine Kartothek) erſetzt worden. Der Druck des Stadthaushaltsetats iſt für die Rechnungsjahre 1912, 1913 und 1914 der Firma A dolf Gertz, Buchdruckerei und Verlagsanſtalt G. m. b. H. in Char⸗ lottenburg, Danckelmannſtraße 3, die den Druck des Etats bereits mehrere Jahre aus⸗ geführt hat, weiter übertragen worden. Perſonenfuhrwerk. Mit der Firma Loeb « Co., G. m. b. §., in Charlotten⸗ burg, Fritſcheſtraße 27, iſt ein Vertrag über die Geſtellung von Automobilperſonenfuhr⸗ werk abgeſchloſſen worden. Nach dieſem Vertrage ſtellt die Unternehmerin der Stadtgemeinde ein gut ausgeſtattetes Automobil (Marke „Fiat“), das fünf Perſonen Platz bietet, zu allen Tages⸗ und Nachtzeiten zur alleinigen Verfügung. Für eine Jahresmiete von 7500 % ſind 11 000 km Fahrt zu leiſten. Wird dieſe Wegeſtrecke überſchritten, ſo werden der Unter⸗ nehmerin für jeden weiteren Kilometer 0,70 ℳ vergütet. Das Automobil iſt in der Garage der Unternehmerin untergeſtellt. Die Unter⸗ nehmerin iſt verpflichtet, das Automobil in allen ſeinen Teilen während der Mietzeit in tadelloſem Zuſtande zu erhalten, alle Betriebskoſten wie die Koſten für die Geſtellung eines tüchtigen, zuverläſſigen Chauffeurs, für Benzin, Gummibedarf, Schmier⸗ und Beleuchtungs⸗ material, Reparaturen, Inſtandſetzungen uſw. zu tragen. Die genannte Firma iſt auch verpflichtet, dem Magiſtrat auf Erfordern weitere Fuhrwerke zu ſtellen. Die Vergütung für dieſe beträgt für die Stunde Fahrzeit Wartezeit für Privatautomobile . 10.— %ℳ 8,— tℳ für Automobildroſchken. 7,— „ 4,50, Gewährung von Ruhegehalt und Ruhelohn. Fürſorge für die Hinterbliebenen. Witwen⸗ und Waiſengeld. Unfallfürſorge. Unterſtützungen. Ruhegehalt wurde zu Beginn des Berichtsjahres an 25 Penſtonäre gewährt. Im Laufe des Jahres wurden 11 Beamte in den Ruheſtand verſetzt (vergl. oben). Von den zu Beginn des Berichtsjahres bei der Brandenburgiſchen Witwen⸗ und Waiſenverſorgungsanſtalt beteiligten 59 ruhegehaltsbe⸗ rechtigten Beamten (einſchließlich 12 Ruhegehaltsempfängern) und 26 Lehrern ſchieden im Laufe des Jahres 4 Beamte aus. Somit blieb die Stadtgemeinde mit 55 Beamten (ein⸗ ſchließlich 16 Ruhegehaltsempfängern) und 26 Lehrern beteiligt. An Beiträgen hatte die Stadt 6 %. vom Geſamtdienſteinkommen - 25 837,60 %ℳ zu leiſten (1910: 26 084,37 %,). Die Anſtalt zahlte den Hinterbliebenen von 31 ſtädtiſchen Beamten und Lehrern 23 116,60 % (1910: 23 864,30 ℳ). Aus ſt äd tiſchen Mitteln erhielten Witwen⸗ und Waiſengeld die Hinter⸗ bliebenen von 27 Beamten. Aus der Fritſche⸗Stiftung ſind die Hinterbliebenen von 21 Beamten mit zuſammen 3651 ℳ Unterſtützung bedacht worden. Der Hinterbliebenen⸗Unterſt ützungskaſſe gehörten am Schluſſe des Berichtsjahres 710 Mitglieder an. Der widerrufliche Zuſchuß der Stadt — 4 für jedes Mitglied und Jahr — belief ſich auf 2763 ℳ. Nach den Grundſätzen für die Bewilligung von Ruhelohn und 9 Hinterbliebenen⸗Verſorgung für ſtädtiſche Arbeiter uſw. ſind im Berichtsjahre gewährt worden. im Bereiche der Hauptverwaltung: an 37 Perſonen Ruhegeld. 19 257,78 ℳ (1910: 12 966.32 ℳ) an 22 Witwen Hinterbliebenenbezüge . 8 647,46 „ (1910: 7 187,44 „ im Bereiche der Sonderverwaltungen: ) a) Kanaliſationsverwaltung: an 2 Perfonen Ruhegeld.. . 1220,— „ (1910: 656,— „) an 3 Witwen Hinterbliebenenbezüge 623,78 „ (1910: 650,— „) b) Lagerplatz der Tiefbauverwaltung: an 2 Perſonen RuhegelO&L. 399,20 „ (1910: 399,20 „) an 1 Witwe Hinterbliebenenbezüge 390— „, (1910: 420,— „) Auf Grund des Gemeindebeſchluſſes vom 12./)25. September 1907 betr. Unfall⸗ fürſorge wurden im Berichtsjahre an 1 Perſon 1965,— % (1910: 847,50 %a) Unfallrente im Bereiche der Hauptverwaltung gezahlt. Aus der Jubiläumsſtiftung wurden an die Hinterbliebenen von 52 Arbeitern Unterſtützungen im Geſamtbetrage von 1045 ℳ (1910: 1235 ℳ) gezahlt. ) Verwaltung der Gasanſtalten, ſiehe Abſchnitt IV, 1. 3*