— 387 — Durchſchnittsberechnung betreffend den Gasverbrauch der im Rechnungsjahre 1911 angeſchloſſenen Münzgasmeſſer. Münzgasmeſſer für zuſammen 625 1 6801 Am 1. 4. 1911 waren angeſchloſſen. 6 698 7 744 14 442 Zugang im Rechnungsjahre 111: 4 232 4977 9 209 10 930 12 721 23 651 Abgang im Rechnungsjahre 1911: 3 191 3 125 6 316 Bleiben angeſchloſſen am 31. 3. 1912 7 739 9 596 17 335 Von dieſen Gasmeſſern waren im Laufe des Jahres durchſchnittlich angeſchloſſen. 7 218 8 670 15 888 Der Gasverbrauch hat im Jahre 1911 betragen: a) durch 625* Gasmeſſer . 1 995 053 echm 1) „, ce. „ .. 3118 841. zuſammen 5 113 894 chm oder im Durchſchnitt je Gasmeſſer. ebm 276,40 359,73 321,87 In den Vorjahren hat der durchſchnittliche Gasverbrauch betragen: 1910 284,25 379,11 333,97 1909 283,21 380,61] 332,67 1908 284,78] 388,15 336,56 1907 293,95 388,73] 341,02 1906 297,63 385,00] 341,14 1905 297,90 383,22 342,85 1904 310,30] 387,70] 354,39 Das wirtſchaftliche Ergebnis der Gaswerke aus dem Berichtsjahre iſt gegen den Vor⸗ anſchlag um ein geringes zurückgeblieben, hat ſich aber im Vergleich mit den Ergebniſſen aus den letztvergangenen Jahren über dem Durchſchnitt gehalten. Die abſolute Höhe des Reingewinns hat die des Vorjahres, die unter beſonders günſtigen Verhältniſſen außer⸗ gewöhnlich geſtiegen war, ſogar noch ein wenig übertroffen. Im Verhältnis zu dem Geſchäftsumfange, d. h. zur Menge des abgeſetzten Gaſes, war ausſchließlich nur das vor⸗ jährige Ergebnis ein beſſeres; alle übrigen Vorjahre ſind auch in dieſer Hinſicht übertroffen worden. Wenn daher der etatsmäßig veranſchlagte Reingewinn nicht erreicht worden iſt, ſo liegt dies im weſentlichen daran, daß die Erwartungen an ſich zu hoch geſpannt waren und mit ſtörenden Zwiſchenfällen zu wenig gerechnet worden iſt. Im Berichtsjahre ſind unerwartete Zwiſchenfälle aber in ganz beſonders hohem Maße aufgetreten. Die Be⸗ ſchaffung der Kohlen bereitete beſondere Schwierigkeiten und außergewöhnliche Mehrkoſten, weil die Schiffahrt infolge Waſſermangels auf lange Zeit unterbrochen war und ferner, weil engliſche Kohlen infolge des Kohlenarbeiterſtreiks längere Zeit überhaupt nicht zu erlangen geweſen ſind. Die zur Deckung des Ausfalls durch Notankäufe beſchaffte Kohle war, obgleich ſie teurer geweſen iſt, weniger ergiebig, als die durch Vertragsabſchlüſſe vereinbarte Kohle. Die Gasausbeute aus je 1 t Kohlen war im Etat auf Grund der Erfahrungen auf 303 ch veranſchlagt, ſie hat tatſächlich aber nur 290,78 ehm betragen. Die Koſten der Kohlen für die nach dem Etat herzuſtellenden 51 130 000 chm Steinkohlengas waren auf 2 614 900 ℳ; mithin für je 10 000 cbm Gas veranſchlagt auf Ig in Wirklichkeit ſind für die erzeugten 48 917 017 ehm Steinkohlengas 2 707 031,37 ℳ, mithin für je 10 000 ehm ee 553.33 das ſind 41,97 ℳ mehr verausgabt als veranſchlagt war. Auf die erzeugten 48 917 017 ebm Steinkohlengas errechnet ſich hieraus eine Mehrausgabe von 205 304,75 ℳ, wovon etwa 95 550,00 ℳ auf die durch Notankäufe unmittelbar entſtandenen höheren Ausgaben und 109 754,75 ℳ— auf den Mehrbedarf an Kohlen infolge geringerer Gasausbeute entfallen. 9