— 109 — Zahl der geleiſteten Tagewerke betrug bei einer ſiebenſtündigen Arbeitszeit 2746, an Löhnen wurden rund 7666 %ℳ gezahlt. Um arbeitswillige, aber beſchränkt arbeitsfähige Perſonen von der In⸗ anſpruchnahme der Armenpflege zu bewahren, wurden auch im Berichtsjahr wiederum 17 ſolcher Perſonen mit leichten Arbeiten im Straßenreinigungsbetriebe (wie Papierſammeln auf den Bürgerſteigen) bei einem Tagelohn von 2 ℳ, 2,25 % und 2,50 ℳ beſchäftigt. Das zu reinigende Straßengebiet hatte an Flächeninhalt: Bei Beginn Am Schlu Art der Straßen⸗ cs % Amffe fläch e 9 qm qm Straßendammfläche 1 626 002 1 670 724 Bürgerſteigfläche. 1 416 575 1 453 609 Promenadenfläche. 49 212 49 527 Zuſammen 3 091 789 3 173 860 Von der am Schluſſe des Jahres vorhandenen 1 670 724 qm großen Straßendammfläche entfallen: 1 072 012 qm auf aſphaltierte Straßen 423 228 „ ,„ gepflaſterte 93 174 „ ,„ cqhauſſierte 82 310, Straßen mit Holzpflaſter Summe 1 670 724 qm. Das Arbeitsgebiet hat ſich demnach um 82 071 am vergrößert, und zwar die Straßendammfläche um 44 722 am und die Bürgerſteigfläche um 37 349 am. Es wurden rund 43 300 ehm Straßenkehricht und 7500 chm Baggerſchlamm der Straßenſinkkäſten nach den Abladeplätzen abgefahren. Das Beſprengungsgebiet umfaßte 648 239 am, die allgemeine Straßen⸗ beſprengung erfolgte an 197 Tagen. Der Waſſerverbrauch ſtellte ſich für das Waſchen der Straßen auf 200 564 ehm, für das Beſprengen der Straßen auf 159 576 ehm, zuſammen 360 140 cbm. Die Verſuche zur Staubbekämpfung wurden in größerem Umfange fortge⸗ ſetzt. Weſtrumit wurde in 1—2 prozentiger Löſung auf Aſphaltſtraßen, Chlorkalziumlauge auf Steinpflaſter⸗ und chauſſierten Straßen angewandt. Nach dem Ergebnis der Ver⸗ ſuche wird von einer allgemeinen Anwendung des Weſtrumit auf Aſphaltſtraßen abgeſehen. Dagegen findet die Chlorkalziumlauge für die regelmäßige Beſprengung der in der Nähe des Herſtellungsortes belegenen chauſſierten Straßen mit beſtem Erfolge Anwendung. Das neue Verfahren der Schneebeſeitigung hat ſich auch im Berichtsjahre ausgezeichnet bewährt (vgl. Bericht 1909). Der im allgemeinen milde Winter wurde durch zwei Kälte⸗ und Schneeperioden in den Monaten Januar und Februar unterbrochen. In beiden Fällen mußten vorübergehend Hilfskräfte und Hilfswagen angenommen werden. Es wurden 21 736 chm Schnee durch Geſpanne und 23 482 chm Schnee durch Karrenarbeit, zu⸗ ſammen 45 218 cbhm Schnee mit einem Koſtenaufwand von 39 470 ℳ beſeitigt. 3. Die Müllbeſeitigung. Die im Berichtsjahre von jedem Grundſtück erhobene Gebühr betrug wie im Vor⸗ jahre 0,9 % des Gebäudenutzungswertes. Die der „Dreiteilung“ Allgemeinen Müllverwer⸗ tungsgeſellſchaft m. b. H. zuſtehende Vergütung beträgt 1,80 ℳ für den Kopf der Bevölkerung.