— 110 — Aus dem Stadtgebiet wurden 36 281 t Aſche, Schlacken und Kehricht, 5068 t Speiſereſte und Küchenabfälle und 11 856 t ſonſtige Müllbeſtandteile, im ganzen 53 205 t Hausmüll abgefahren. 4. Die Bekleidungskammer. Die Angelegenheit betreffend die Dienſtkleidung wurde durch die Grund ſätze für die Gewährung von Dienſtkleidung an ſtädtiſche Arbeiter vom 15. Juli 1911 und durch den dazu ergangenen Nachtrag vom 28. März 1912 neu geregelt. Hiernach wurde einigen Kategorien, die bisher Dienſtkleidung nicht erhalten hatten, eine ſolche gewährt, während wieder anderen, bei denen die Notwendigkeit der Vorhaltung von Dienſtkleidern nicht anerkannt wurde, die bisher gewährte Dienſtkleidung wieder entzogen wurde. Solche Arbeiter erhalten für die in Wegfall gekommene Dienſteleidung auf die Dauer von 5 Jahren eine ent⸗ ſprechende Entſchädigung in barem Gelde. Die Geſamtzahl der Bekleidungsempfänger hat ſich im Laufe des Berichtsjahres von 729 auf 892, alſo um 163 Köpfe erhöht. 5. Die Uhrenanlage. Die ſtädtiſche Uhrenanlage, die urſprünglich ſo gedacht war, daß durch ſie alle öffent⸗ lichen Uhren und alle Uhren in den ſtädtiſchen Gebäuden betrieben werden ſollten, wurde durch Gemeindebeſchluß vom 4 1911 dahin erweitert, daß auch Uhren in Privatgebäuden an ſie angeſchloſſen und durch ſie betrieben werden können. Durch den⸗ ſelben Gemeindebeſchluß wurde der Betrieb und die Verwaltung der Anlage, die unter Lei⸗ tung der Tiefbau⸗Verwaltung durch die Firma Siemens « Halske A.⸗G. hergeſtellt worden iſt, der Deputation für das Straßenreinigungs⸗ und Feuerlöſchweſen übertragen. Es erwies ſich dies als zweckmäßig, da das Hauptuhrenwerk in dem Gebäude der Hauptfeuerwache untergebracht iſt und ferner aus wirtſchaftlichen Gründen die Uhrenkabel nach Möglichkeit in die Kabelröhren der Feuermeldeleitung verlegt werden. Überdies verfügt die Feuerwehr über ein geeignetes Perſonal. Bis zum Schluß des Berichtsjahrs ſind im ganzen 217 Uhren angeſchloſſen. Hiervon ſind 32 öffentliche Uhren in Zeitungskiosken, 164 Uhren in ſtädtiſchen Gebäuden (22 Turm⸗ uhren und 142 Nebenuhren) und 21 Uhren in Privatgebäuden. Die Uhren einer ſtädtiſchen Schule ſind noch nicht angeſchloſſen, da über den Betrieb der Uhren dieſes Grundſtücks noch ein Vertrag mit einer Privatgeſellſchaft bis zum 1. Oktober 1912 läuft. Für den Anſchluß der Uhren waren 23,3 Km Kabel erforderlich. In denjenigen Straßen, in denen Kabelröhren für Feuermeldezwecke vorhanden ſind, werden die Uhrenkabel in dieſen Röhren verlegt, in anderen Straßen kommen aus wirtſchaftlichen Gründen für die Uhrenanſchlüſſe Erdkabel zur Verwendung. Die geſamte Anlage hat ſich bisher weiter gut bewährt.