— 119 — 4. Die Ratswagen und der Verkehr auf den Ladeſtraßen und dem Stätteplatz. Ratswagen. Zu den vorhandenen Ratswagen am Charlottenburger Ufer (Spree), am Charlottenburger Ufer (Landwehrkanal) und auf dem Grundſtück Sophie⸗Charlotten⸗ Straße Nr. 5 iſt im Herbſt 1911 neu hinzugetreten die Ratswage am Spreebord. Ladeſtraßen. Die Drehkrane auf der Ladeſtraße am Landwehrkanal wurden mit elektriſchen Bogenlampen verſehen. Abgeſehen von der Beſchaffung von Reſerveteilen für die Krananlagen hielten ſich die Ausbeſſerungen an den Kranen, Trinkwaſſerſtöcken, Ratswagen und ſonſtigen Gegenſtänden in den üblichen Grenzen. In dem Berichtsjahre 1911 wurde die Spree vor der Ladeſtraße am Charlotten⸗ burger Ufer in 5 m Breite ausgebaggert. Die Koſten hierfür betrugen 2658,54 ℳ. Am Landwehrkanal öſtlich der Dovebrücke hat das Charlottenburger Ufer neben dem für den durchgehenden öffentlichen Verkehr beſtimmten Hauptfahrdamm von 11,00 m Breite einen Nebenfahrdamm von 6,0 m Breite für den Ladeverkehr erhalten, ſo daß jetzt auch hier wie am Spreebord eine untere und eine beſondere obere Ladeſtraße vorhanden iſt. Außer⸗ dem iſt die untere Ladeſtraße im Anſchluß an den Neubau der Marchbrücke auf eine Strecke von 246 m tiefer gelegt und unter der Brücke durchgeführt worden. An der Ladeſtraße am Spreebord iſt mit der Aufſtellung eines neuen Maſchinenkranes begonnen worden. Die Erhebung der Gebühren erfolgt nach Maßgabe des Tarifs für den Verkehr auf den Ladeſtraßen, welcher öffentlich bekannt gemacht iſt. Die ſämtlichen Ausgaben für die vier Ladeſtraßen und den Stätteplatz betragen: An Gehalt und Löhnen. 31 304,08 „ Unterhaltuung.. 33 327,54 „ „ Schuldentilgung, Abgaben und Verzinſung . . . 209 541,00 „ Beitrag zu den Koſten der allgemeinen Verwaltung . 3 400,00 zuſammen 277 572,62 ℳ. Das Nähere über die Art und Größe des Verkehrs auf den Ladeſtraßen, ſowie über Ausgabe und Einnahme bezw. Gewinn und Verluſt enthalten die nachſtehenden Tabellen. Der Verkehr auf den Ladeſtraßen. La d e ſtra ß e am an am Schiffe Landwehrkanal Spreebord 9 1 rr 0 Neuen 5 Ueberhaupt nach der 2 5 Verbin⸗ 4 5 Tragfähigkeit Spree ſ an ge⸗ an den ſdungs⸗ an ge⸗ an den wöhnlichen elektriſchen] Kanal ſ wöhnlichen elektriſchen Ladeſtellen] Kranen Ladeſtellen] Kranen) 1911 1910 1911 1910 1911 1910 1911 1910f 1911 1910 1911 1910 1911 1910 1 bis 50 t 21 6 2 2 5 5 2 2 8 über 50 „„100 t 37 1 2 40 „, 100 „,„ 150 t 1 1 4 2 2 2 1 2 1 1 5 1 „„, 150 „, 200 t 102 105 113 77] 294 275] 31 29 50 5 6 601 491 „ 200 „ 250 t] 945 1023] 861 854] 492 709] 356 166 360 51 49 3063 2803 „ 250 „„ 300 t 16 15 21 25 69 138 14 4 18 8 24 162 190 „, 300 „ 350 t 20 6 20 37 63 103] 36 24 19 2 44 202] 172 „%, 350 „ 400 t 8 9 12 21 95] 112J 37 21 28 1 38 218 164 , 400 „„ 450 t 3 9 6 2 158 33 5 3 19 3 14 2 205 50 „„ 450 t 2] 24 4 2 2 21 32 23 ] 48 4 24 2 110 55 nach fis kaliſchem Tarif 5 2 2 2 2 2 1 4139 2 — 2 139 Zuſammen 1141 1192 1045 1018] 1171 1372] 514 409 f 543 74 200 14614 4065 ) Offentliche elektriſche Krananlagen waren 1910 noch nicht im Betrieb. Die elektriſchen Kran⸗ anlagen von Schulze und dem Elektrizitäts⸗Werk ſind private Anlagen. Die davor liegenden Lade⸗ G. 2 gewöhnliche Ladeſtellen angeſehen, und die dort anlegenden Schiffe daher unter alte a) geführt.