— 125 — Der Wert des Streitgegenſtandes betrug: älle rozentſatz aller Fälle Wert F Prozentſatz I 1911 1910 1911 1910 918 20 ℳ einſchl.. 38 36 6,7 6,4 mehr als 20 ℳ bis 50 % Kuſcht:: 66 71 11,7 12,6 mehr als 50 ℳ bis 100 Caſchtt. 88 127 15,5 22,5 mehr als 100 ℳ bis 300 einſchl. 193 177 34,2 31,3 mehr als 300 %0... .—. 119 119 21,1 21,1 zuſammen 504 530 89,2 93,9 ahne Kerangab. . 61 35 185 6,1 Insgeſamt 565 565 100,0 100,0 Die niedrigſte Klageſumme betrug 1,50 ℳ, die höchſte 12 455 . Bei 55,3 %, alſo mehr als die Hälfte aller Streitſachen betrug der Wert des Streitgegen⸗ ſtandes über 100 ℳ, mit der Zunahme der höheren Werte der Streitgegenſtände wuchs auch die Schwierigkeit der Feſtſtellung der Sach⸗ und Rechtslage und der richterlichen Entſcheidung. vor dem 5 Die Klagen einſchließlich der aus dem Vorjahr über⸗ ] Vorſitzenden Spruchgericht überhaupt nommenen wurden erledigt: 9 7 2 (1 igt 9 0 (ohne 2 (10) unerledigte) Be Vor⸗ e Vor⸗ e Vor⸗ richts⸗ 170 richts⸗ jah richts⸗ jahr jahr jahr jahr ] jahr 1. Durch Zurücknahme vor dem Terein 14 11 K 14 11 2. Durch Znrücknahme im Terriin 4 70 100 6 3 76 103 3. Durch Anerkennnniiss.... 9 14 3 — 12 14 4. Durch Bergrauch..... 1I2 171 25 18 207 189 zuſammen 1—4 ] 275 296 34 21 1 309 317 (Prozent der Geſamtzahl der erledigten Klageyh 48,0 52,5 6,0 3,7 J 54,0 56,2 Die Zahlen zu 2., 3. und 4. drücken alſo we⸗ ſentlich die vergleichende Tätigkeit des Vor⸗ ſitzenden aus. 5. Durch rechtskräftiges Verſäumnisurteil gegen Kläger 4 — — 2 4 2 6. Durch rechtskräftiges Verſäumnisurteil gegen Beklagten 25 27 1 2 26 29 7. Durch Verſäumnis im Sinne des § 16 Kaufmanns⸗ und § 40, IV Gewerbegerichtsgeſetzessssese 1 — 1 1 2 1 8 Durch kontradikt. Endurteil, und zwar: 2) durch Verurteilung (ganz oder teilweiſe) 6 6 16 20 22 26 b) Abweiſung der Klage 222 8 15 22 13 30 28 zuſammen 5—8 44 48 40 38 84 86 (Prozent der Geſamtzahl der erledigten Klagen) 272 8,5 7,0 6,7 14,7/ 15,2 9. Auf andere Weiſe (Ruhenlaſſen des Prozeſſes, abweiſender Beſchluß wegen Unzuſtändigkeit uſw). 176 150 4 11 180 161 (Prozent der Geſamtzahl der erledigten Klagen)y . . . 1 30,2 26,6 0,8 2,0 31,5 28,6 zuſammen 1—9 J 495 494 78 70 573 564 (Prozent der Geſamtzahl der erledigten Klagen) . ſ 86,4 87,6 13,6 12,4 J100,0 100, Außerdem vor dem Termin zurückgenommen (in Prozenten) N — — ſ2,44 2,0 Unerledigt blieben am Jahresſchluß — — 1 — 4 — 2 10 Es wurden 104 (106) Terminstage abgehalten, und zwar 92 (95) vor dem Vorſitzenden allein und 12 (11) vor dem Spruchgericht. Die Zahl der an den Terminstagen verhandelten einzelnen Streit⸗ ſachen betrug vor dem Vorſitzenden 489 (579), vor dem Spruchgericht 86 (76), zuſammen 575 (655). Die Höch ſt zahl der am einzelnen Sitzungstage verhandelten Sachen betrug vor dem Spruchgericht 9 (11), vor dem Vorfitzenden allein 10 (10), wobei zu bemerken war, daß die mündliche Verhandlung und die Feſtſtellung des Sachverhalts erheblich mehr Zeit erforderte, als in den Prozeſſen vor dem Gewerbegericht. Auch im Berichtsjahre iſt es gelungen, die Zahl der an einem Tage vor dem Spruchgericht verhandelten Sachen herabzumindern (von 11 auf 9); während im Jahre 1909 vor dem Spruchgericht noch 16, und vor dem Vorfitzenden ſogar 19 Sachen an einem Tage verhandelt wurden. 2 Im Intereſſe der Behandlung jeder einzelnen Sache liegt es naturgemäß, nicht allzu viel Streitſachen auf einen Terminstag anzuſetzen. Die dadurch bedingten häufigeren Sitzungen haben auch die oft weite Hinausſchiebung der Termine im Intereſſe der Beſchleunigung, eines Hauptgrundſatzes des kaufmannsgerichtlichen Verfahrens, vermieden. 8 Infolge dieſer Maßnahme wurden denn auch im Berichtsjahre 385, alſo 67,2 % aller Sachen, in weniger als einer Woche erledigt. Zum Vergleiche ſeien hier die Zahlen der Vorjahre angeführt: Jahr: 1905 1906 1907 1908 1900 1910 1911 Zahl: 104 153 205 166 258 298 385 Prozent: 58,4 59,3 53,0 34,8 47,8 52,/8 67,2