— 266 — Die Entwickelung der Schulſpeiſung macht folgende Nachweiſung erſichtlich: 1 Zahl der] Von den Eltern] Geſamtkoſten der ] Die Koſten Auf 100 Jb Anzahl der der geſpeiſten ] Schulſpeiſung für Kranerte Jahr ] Spei⸗ ] der, verab⸗ ] Kinder ſind Bei⸗] (einſchl. aller Neben⸗] eme Portion ttageſſen ſungs⸗ 1. — träge gezahlt koſten) betragen (9u mgn⸗ nellen tioner träge gelei et I. 1. 2 I. ELE z 1 2 3 4 5 6 7 8 1907 1 bis 200 16 070 2 3 827 45 0 23,8 ſteigend 1908 2 5 500 ] 108 160 ſ) 204 85 17272 80 0 15,9 21,8 teigend 1909 5 bis 600 ] 162 000 689 30 26 687 53 0 16,4 42,5 garin 8 600 182 940 1 354 70 30 654 98 0 16,7 74,0 erichts⸗ jahr 1911 8 700 221 500 2 030 05 36 794 95 0 16,6 91,6 1) Vom 1. 10. 1908 ab. Die Beiträge der Eltern — Spalten 5 und 8 — ſind zwar auch im abgelaufenen Jahre wieder erheblich geſtiegen, doch ſteht einem noch ſtärkeren Steigen derſelben das Beſtreben der Schul⸗ —44 entgegen, möglichſt den ärmſten Kindern die Vorteile der Schulſpeiſung zuteil werden zu aſſen. 13. Die Milchhäuschen. Die drei ſtädtiſchen Milchhäuschen auf dem Wittenbergplatz, dem Stuttgarter Platz und dem Friedrich⸗Ktarl⸗Platz konnten leider aus den im Vorjahr angeführten Gründen ihrem eigentlichen Zwecke des Milchausſchanks nicht erhalten bleiben. Das Häuschen auf dem Wittenbergplatz iſt für die Dauer der Bauperiode der Untergrundbahn der Tiefbaudepu⸗ tation zur Aufbewahrung von Zeichnungen überlaſſen worden. Das Milchhäuschen auf dem Stuttgarter Platz wurde zum Zwecke des Obſtverkaufs gegen einen Mietzins von 300 ℳ jährlich verpachtet. Das Häuschen auf dem Friedrich⸗Karl⸗Platz ſteht auch weiterhin der Säuglingsfürſorgeſtelle vI im Kaiſerin⸗ Auguſte⸗ Viktoria⸗ Haus zur Verausgabung von Säuglingsnahrung zur Verfügung. 14. Bekämpfung der Mückenplage. Die Mückenplage in der Umgegend von Berlin iſt ein ſeit Jahren allgemein empfundener UÜbelſtand, und die Gefahr der Übertragung von anſteckenden Krankheiten durch Stiche dieſer Inſekten macht den Kampf gegen die Stechmücken, der durch Vernichtung der Brut und der überwinternden Mücken zu führen iſt, zu einer hygieniſch und volkswirtſchaft⸗ lich wichtigen Aufgabe. Die zur Erreichung dieſes Zieles brauchbaren Met hoden ſind in den letzten Jahren durch umfaſſende Unterſuchungen feſtgeſtellt worden und haben ſich in der Praxis bewährt. Gegen die Brut wird in der Weiſe vorgegangen, daß Waſſerflächen, die nicht zugeſchüttet oder trocken gelegt werden können, mit Perrolcum oder Sagrol begoſſen, oder daß die Gewaſſer mit natürlichen Feinden der Mückenbrut — Stichlingen, Karpfen, Rückenſchwimmern, Waſſerſkorpionen, Schwimmkäfern, Waſſerſalamandern und Molchen — ausreichend beſetzt werden. Die Vernichtung der beſonders in kühlen, nach Norden gelegenen Räumen — Kellern, Treppenhäuſern, Schuppen, Ställen uſw. — überwinternden Mücken geſchieht am einfachſten und wirkſamſten durch Abflammen und Abbrennen der Wände und Decken mit Spiritusflammen. Wo dies jedoch wegen Feuergefährlichkeit nicht angängig iſt, können die Mücken durch Zerdrücken mit feuchten Tüchern oder durch Ausräuchern mit reinem Inſektenpulver (Pyrethrum) vernichtet werden. Die Ausgaben, die beim Ord. X—5—12 zur Verfügung ſtanden, haben be⸗ tragen: 2 Bekanntmachungskoſten 278,08 ℳ Arbeitslöhne 111,91 tℳ für Inſektenpulver 194,53 ℳ Sa. 584,52 ſ Die Einnahmen ſür die vorerwähnten 12 Ausräucherungen für Private ſtellten ſich auf 23,50 ℳ. 75 ,