— 271 — maßnahmen einige ſchon beſtehende Organiſationen ſtärker herangezogen. Dazu gehörten außer der ſelbſtverſtändlich zunächſt in Betracht kommenden Fürſorge der Armenverwaltung und des von der Stadt unterſtützten Vereins gegen Verarmung, die beſtehenden Einrichtungen zur Beſchäftigung Arbeitsloſer und ſchließlich auch die Einrichtung der Schullinderſpeiſung, welche 70 aufgebaut iſt, daß ſie, wenn auch nur für einen Bruchteil der Bevölkerung, die Schuljugend, zur Abſtellung von Teuerungsnotſtänden mit herangezogen werden kann. Tatſächlich hat auch der Verein „Jugendheim“ als Maßnahme gegen die Teuerung 8400 Portionen Mittag mit einem Koſtenaufwande von 1260 %ℳ mehr an die Schulkinder verahfulat als im Etat vorgeſehen war. Unterm 25./31. Januar 1912 haben die ſtädtiſchen Körperſchaften beſchloſſen, die gemiſchte Deputation zur Beratung der Maßregeln gegen die Lebensmittelteuerung fort⸗ beſtehen und zuſammentreten zu laſſen, ſobald der Vorſitzende es für notwendig erachtet oder. drei Mitglieder der Deputation die Einberufung beantragen. Sie wurde inzwiſchen gehört bei der Prüfung der Frage der Gewährung von Teuerungszulagen an die ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter; vergl. den Bericht für die Allgemeine Verwaltung.