2. 4 — b) Verhältniszahlen. Auf 1000 Ehe⸗] Von 100 Auf 100 Emwahner mittlerer frauen kamen] Geborenen ſ Sterbefälle im 1. Lebensjahr auf Bevölkerung kamen 1 ehelich maren Jahr Ge⸗ Un⸗ eſtor⸗] Ge⸗ 7 1000 100 Lebendgeborene 0 borene ehelich Totge⸗ bene ] borene 0. un- tet ] Emm⸗ cr⸗ de über⸗ Ge⸗ borene Cas.] über⸗ Aene ehelich woh⸗ 5 uber, ehelich, unn, ßende haupt borene vorene)] haupt ene ner bene haupt ehelich 1901] 1,31 2,3 2%4 72 1,18] (Angaben 9,85 2,83] 4,47 32,44 18,18] 16 21 36,54 1902 ] 16,58 24,15 2,44 0,67 13,10 gaben 10,09] 2,77] 3,35 25,56] 14,26] 12,60] 29,89 1903 ] 18,14 23,12 2,46 0,60 13,61 fehlen) 10,50] 2,68 4,13 30,24] 18,13 16,20 34,45 1904] 18,86 22,47 2,47 0 66 13,78 1101] 293] 3,74 27,13 17,14 15,73 28,80 1905 19,18] 22,19 2,59] 0,59 12,78] 109,10 2,66] 11,69] 2,68] 3,37] 26,40 15,62 14,02 28,02 1906 ] 19,33 22,64] 2,75 0,59 12,03] 11005 2,43] 12,15] 2,59] 3,12 25.98] 14,16 12,84 24,13 1907 ] 19,36] 21,91 2,64 0,53 11,41 104,92 2,25] 12,09] 2,40] 2,69] 23,55 12,57] 10,78 26,22 1908 1934 21,40 2,77 0,65 11,2] 9,40 2,59] 12.95 3.05] 2.65 22,25 12,79 1108 24,54 1909 ] 1834 21,02 3,27 0,64 11,60] 93,15] 2,57] 15,57 3,05] 2,47 21,10] 12,12 10,65 20,16 1910 ] 19,20] 19,92 3,27 0,55 11,19] 86,42 1,95] 16,44 2,78] 236 21,7] 12,18] 1, 16 22,78 1911 f 1043 19390 3.25 0,50 11.74] 80,5 2,11] 16,75 2,59] 2,69 22,91 14,24 12,21] 2,51 1012 ] 20,08 18,86 3.43] 05 11.21] §0,72 3.07] 15,20 3,42] 2,32 20,71 12/75] 10,95 2½22 Gegenüber dem Vorjahre hat die Zahl der Eheſchlie ßungen zugenommen, wenn auch dieſe Zunahme nicht ſo erheblich war wie im Jahre 1910 gegenüber dem Jahre 1909. Vor den Charlottenburger Standesämtern wurden insgeſamt 3221 Ehen geſchloſſen gegen 3019 im Jahre 1911, d. i. 202 mehr. Nachdem im Vorjahre die Zahl der Eheſchließenden auf 1000 Ein⸗ wohner gegenüber 1910 etwas zurückgegangen war, iſt ſie 1912 wieder geſtiegen, von 19.43 (1911) bzw. 19.70 (1910) auf 20.08. Damit hat die Heiratsziffer ſeit 1892 den höchſten Stand erreicht. Durch Rechtsſpruch wurden 252 Ehen geſchieden, d. i. 7.82 auf 100 neugeſchloſſene Ehen, gegenüber 175 (— 5,80 %) im Vorjahre. Gegenüber dem Vorjahre hat die Zahl der Geborenen um 28 zugenommen. Die Zahl der Lebendgeborenen ſank von 5865 auf 5842, die der Totgeborenen ſtieg von 156 auf 207. Gleichwohl ſetzt ſich die fallende Tendenz der Geburtenziffer ſtärker durch als im Vorjahre. Auf 1000 Einwohner mittlerer Jahresbevölkerung kamen 18,21 Lebendgeborene und 0,65 Totgeborene. Hinter den Nachbargemeinden Neukölln und Berlin ſteht Charlottenburg nicht unerheblich zurück. Kamen doch dort 23,70 bzw. 20,43 Lebendgeborene auf 1000 Einwohner. In den Nachbar⸗ gemeinden Berlin⸗Wilmersdorf und Berlin⸗Schöneberg war dieſe Ziffer mit 13,68 bzw. 13,59 noch bedeutend niedriger. Unter den anderen deutſchen Großſtädten iſt nur in Elberfeld (17,69) und Wiesbaden (16,84) eine niedrigere Lebendgeborenenquote anzutreffen. Beachtenswert er⸗ ſcheint der wachſende Anteil der unehelich Geborenen an der Geſamtzahl der Geborenen: er betrug 18,20% gegen 16,75 im Vorjahre und nur 10,09% im Jahre 1902. In den Regiſtern der Charlottenburger Standesämter wurden 249 Legitimierungen beurkundet. Die Zahl der Sterbefällle betrug 3597, d. i. 48 weniger als im Vorjahre. Mit der Abnahme der abſoluten Zahl der Sterbefälle, die auf die Altersſtufe 0—1 Jahr entfällt, iſt auch die Sterbeziffer von 11,74 (1911) auf 11,21 geſunken und hat damit den niedrigen Stand des Jahres 1910 wieder erreicht. Unter den deutſchen Großſtädten ſteht Charlottenburg mit ſeiner Sterblichkeit 1912 an 5. Stelle. Günſtigere und gleich günſtige Sterbeziffern weiſen auf die Nachbargemeinden Berlin⸗Wilmersdorf mit 7,47, Neukölln mit 8,76 und Schöneberg mit 11,19 ſowie Barmen mit 10,99 Sterbefällen auf 1000 Einwohner. An der Geſamtſterblichkeit waren die Kinder im 1. Lebensjahre mit 745 20,71 % aller Sterbefälle beteiligt gegen 21,07 bzw. 21,10 in den Jahren 1909 und 1910. Auf 100 Lebend⸗ geborene bezogen, betrug die Säuglingsſterblichkeit 12,75, gegen 14,24 im Jahre 1911 und 12,18 im Jahre 1910. Insbeſondere betrug die Sterblichkeit der ehelichen Säuglinge 10,93 die der unehelichen 21,22. Wie alljährlich fand Mitte Oktober 1912 durch die Perſonenſt andsaufna hme eine Ermittelung der Wohnbevölkerung ſtatt. Dieſe ergab eine Wohnbevölkerung von 321 520, d. i. 8358 2,7 % mehr, als am gleichen Termine des Vorjahres ermittelt wurde. Die höchſten Zunahmequoten finden ſich wie im Vorjahre in den Stadtteilen Weſtend und Martinikenfelde. Auch am Kurfürſtendamm, am Lietzenſee und in Martinikenfelde hat die Zunahme angehalten, wenn ſie auch nicht den Umfang erreichte, wie im Jahre zuvor. Ein Rückgang der Wohnbevölkerung vebech 0 auch ſchon in den Vorjahren, in der Innenſtadt, im Hochſchulviertel und Oſtviertel eobachtet.