—. 24 — Die beiden Vertrauensärzte der ſtädtiſchen Verwaltung, Geh. Sanitätsrat Dr Alt und Stabsarzt Dr Stier, unterſuchten im ganzen 1068 Perſonen (1911: 843) und zwar 113 Beamte, 145 Lehrer, 112 Lehrerinnen und 698 ſonſtige Bedienſtete. Für jede Unterſuchung wird eine Vergütung von 5 gezahlt. Lungenkranke Perſonen werden in dem Fürſorgeamt für Lungenkranke unterſucht, und zwar, ſoweit die Unterſuchung in dem Fürſorgeamt ſelbſt erfolgt, ohne beſondere Vergütung. Bureauweſen: Die Bearbeitung der Angelegenheiten der Schulzahnklinitk iſt von der Geſchäftsſtelle vII auf die Geſchäftsſtelle II1 übergegangen. Infolge Inanſpruchnahme einzelner Teile des Rathauſes für den Erweiterungs⸗ bau mußte eine Anzahl von Räumen des Rathauſes freigemacht werden. Es wurden deshalb den Stellen XIII (Gasanſtaltsverwaltung) und XVI1 (Verwaltung des Elektrizitätswerks) vor⸗ übergehend Geſchäftsräume in dem ſtädtiſchen Hauſe Lützower Str. 9 überwieſen. Schreibbedarf und Druckſachen. Die Verträge über die vorkommenden Buchbinder⸗ arbeiten mit den Meiſtern Theodor Krell in Charlottenburg, Krumme Str. 38/39, und Jacob Kohnert in Charlottenburg, Wilmersdorfer Str. 60/1, ſind unter den bisherigen Be⸗ dingungen auf weitere 3 Jahre verlängert worden. Inſertionen. Der Inſertionspreis für die amtlichen Bekanntmachungen in der Charlottenburger Zeitung „Neue Zeit“ beträgt vom 1. April 1912 ab für die 6 geſpaltene Druckzeile 17 Pfg. Vom gleichen Zeitpunkte ab iſt die Vereinbarung mit der „Charlottenburger Tageszeitung“ über die Veröffentlichung der ſtädtiſchen Bekanntmachungen aufgehoben. Jedoch werden in dieſer Zeitung nach wie vor die Bekanntmachungen in polizeilichen Angelegen⸗ heiten, inſoweit ſie der ſtädtiſchen Verwaltung übertragen ſind, veröffentlicht, und zwar gegen Gewährung des üblichen Satzes von 25 Pfg. ſür die 6 geſpaltene Druckzeile. Perſonenfuhrwerk. Der Vertrag mit der Firma Loeb & Co., G. m. b. H., in Char⸗ lottenburg, Fritſcheſtraße 27%=28, über die Geſtellung von Automobilperſonenfuhrwerk iſt unter den bisherigen Bedingungen auf weitere 5 Jahre verlängert worden, nachdem die Unternehmerin nach den Wünſchen des Magiſtrats ein neues Automobil gebaut hatte. Die Jahresmiete, für die 11 000 km Fahrt zu leiſten ſind, beträgt wie bisher 7500 ℳ. Für Fahrten von 11 001 bis 15 000 Km werden der Unternehmerin 0,70 ℳ und für Fahrten von 15 001 und mehr Km 0,50 %ℳ für jedes km vergütet. Das Automobil muß auf Verlangen des Magiſtrats tagsüber in einer vom Magiſtrat einzurichtenden Garage am Rathauſe untergebracht werden. Im übrigen bleibt es in der Garage der Unternehmerin untergeſtellt. Gewährung von Ruhegehalt und Ruhelohn. Fürſorge für die Hinterbliebenen. Witwen⸗ und Waiſengeld. Unfallfürſorge. Unterſtützungen. Ruhegehalt wurde zu Beginn des Berichtsjahres an 34 Penſionäre gewährt. Im Laufe des Jahres wurden 6 Beamte in den Ruheſtand verſetzt (vergl. oben). Von den zu Beginn des Berichtsjahres bei der Branden⸗ burgiſchen Witwen⸗ und Waiſenverſorgungsanſtalt beteiligten 55 ruhegehaltsberechtigten Beamten (einſchließlich 16 Ruhegehaltsempfängern) und 26 Lehrern iſt im Laufe des Jahres niemand ausgeſchieden. An Beiträgen hatte die Stadt 7,25% — in den letzten Jahren 6% — vom Geſamteinkommen — 31 278,33 ℳ zu leiſten. (1911: 25 837,60 ℳ.) Aus ſtädtiſchen Mitteln erhielten Witwen⸗ und Waiſengeld die Hinterbliebenen von 31 Beamten. Aus der Fritſche⸗Stiftung ſind die Hinterbliebenen von 16 Beamten mit zu⸗ ſammen 3050 %ℳ Unterſtützung bedacht worden. Der Hinterbliebenen⸗Unterſtützungskaſſe gehörten am Schluſſe des Berichtsjahres 729 Mitglieder an. Der widerrufliche Zuſchuß der Stadt — 4 ℳ für jedes Mitglied und Jahr — belief ſich auf 2896 ℳ. Nach den Grundſätzen für die Bewilligung von Ruhelohn und Hinterbliebenen⸗Verſorgung für ſtädtiſche Arbeiter uſw. ſind im Berichtsjahre gewährt worden: im Bereiche der allgemeinen Verwaltung: an 44 Perſonen Ruhegeldss 25 867,05 a (1911: 19 257,78 ) an 30 Witwen Hinterbliebenenbezüge . 10 692,27 „ (1911: 8 647,46 „) im Bereiche der Sonderverwaltungen“) 2) . uhegeld , Ae e, 1 468,40 „ (1911: 1 220,— an 4 Perſonen „ an 4 Witwen Hinterbliebenenbezüge 827,58 „ (1911: 623,78 „) b) Lagerplatz der Tiefbauverwaltung: an 2 Perſonen Ruhegehalftt 272,44 „ (1911: 399,20 „) an 1 Witwe Hinterbliebenenbezüge 360— „ (1911: 390,— „) Auf Grund des Gemeindebeſchluſſes vom 12.¾25. September 1907 betr. Unfallfürſorge wurden im Berichtsjahre an 1 Perſon 847,50 ℳ (1911: 1965— ℳ) Unfallrente im Bereiche der allgemeinen Verwaltung gezahlt. Aus der Jubiläumsſtiftung wurden an die Hinterbliebenen von 51 Arbeitern Unter⸗ ſtützungen im Geſamtbetrage von 1395 ℳ (1911: 1045 %ℳ) gezahlt. ) Verwaltung der Gasanſtalten, ſiehe Abſchnitt IV, 1.