— 32. — Den Hauptanteil an dem Ueberſchuß hat — wie im Vorjahre — das Elektrizitätswerk mit ſeinem Mehrüberſchuß von 464 629,90 . Ferner ſind bei den Kapiteln 11 A, II B, III und I1V durch Erſparniſſe an Lehrerbeſoldungen, durch Mehreinnahme an Schulgeld uſw. insgeſamt 164 203,08 ℳ weniger Zuſchuß erforderlich geworden, als veranſchlagt. Durch vorteilhafte Anlegung von vorübergehend verfügbaren Geldern aus den Beſtänden der Stadthauptkaſſe ſind beim Kapitel XII rd. 350 000 ℳ mehr an Zinſen erzielt, dem aber ein Weniger von rd. 52 000 %ℳ an Zinſen im Konto⸗ korrentverkehr mit der Kaſſenabteilung für die Werke gegenüberſteht. Die Gaswerke ſind mit 18 625,01 ℳ an dem Ueberſchuß beteiligt. Die Gemeindeſteuern ſchließen mit einem Fehlbetrage von 10 575,69 ℳ (im Vorjahre 73 740,58 ℳ) ab, was in der Hauptſache auf die Mindereinnahmen an Grundſteuern (162 776,44 ℳ), Umſatzſteuern (2 462,90 ℳ) und Gemeindeeinkommenſteuern (einſchl. Forenſenſteuer und Offiziersab⸗ gabe 11 889,87 ℳ) zurückzuführen iſt. Die Urſache für das Wenigeraufkommen an Grund⸗ und Umſatz⸗ ſteuer wird in der immer noch wenig guten Lage auf dem Baumarkte zu finden ſein. Günſtiger iſt das Ergebnis bei der Gewerbeſteuer, der Warenhaus⸗, der Betriebs⸗ und der Hundeſteuer, die den An⸗ ſchlag um 81 794,52 ℳ., 24 697,75 ℳ, 2 345,50 ℳ und 10 840,85 ℳ überſteigen. Die Zuwachsſteuer auf Grund der ſtädtiſchen Steuerordnung geht über den Anſchlag um 191 893,92 ℳ hinaus, ebenſo wie als Anteil der Stadtgemeinde an der Reichszuwachsſteuer 253 208,40 ℳ in Zugang geſtellt werden konnten. Da das Mehr an Zuwachsſteuer dem Ausgleichsfonds zufließt, wird der Verwaltungsüber⸗ ſchuß hierdurch nicht beeinflußt. Ungünſtig ſchließt, wie in den Vorjahren, das Kapitel v — Armenweſen — ab; es er⸗ forderte einen Mehrzuſchuß von 70 412,62 .. Die erheblichen Mehrzuſchüſſe bei den Kapiteln vI, vII und X ſtellen in der Hauptſache Mehraufwendungen dar, die durch beſondere Gemeindebeſchlüſſe nachbewilligt worden ſind. Die übrigen im Ordinarium des Hauptetats gegenüber dem Voranſchlag eingetretenen Ab⸗ weichungen laſſen ſich ohne weiteres aus dem gedruckten Jahresabſchluß erkennen. Aus den Abſchlüſſen der Sonderverwaltungen iſt folgendes zu erwähnen: Zu C. Das wirtſchaftliche Ergebnis des Ordinariums des Sonderetats Nr. 1 „Kanalifation“ iſt nicht günſtig, ſodaß dem Reſervefonds 44 046,10 ℳ mehr als veranſchlagt ent⸗ nommen werden mußten. Zu E. Das Ordinarium des Sonderetats Nr. 2 Ladeſtraßen un d Stätteplatz“ ſchließt ebenfalls ungünſtig ab und erforderte einen Zuſchuß von 78 328,52 ℳ aus dem Ordinarium des Hauptetats. Dies hat hauptſächlich ſeinen Grund in der geringen Benutzung der Ladeſtraßen an der Spree, am Landwehrkanal und am Neuen Verbindungskanal. 22 Z3u G6. Der Sonderetat Nr. 3 „Lagerplatz der Tiefbauverwaltung“ ſchließt diesmal mit einem Beſtande von 8 623,62 ℳ ab. Z3u II. Das Elektrizitätswerk hat wieder ein außerordentlich günſtiges Ergebnis aufzuweiſen. Der Reingewinn betrug 2 348 729,90 ℳ d. ſ. 464 629,90 ℳ über den Etatsanſchlag und 410 832,99 ℳ mehr als der vorjährige Reingewinn. Zu K. Das Ordinarium des Sonderetats Nr. 5 „Gaswerke“ hat dem Hauptetat einen Reingewinn von 2 758 025,01 ℳ zugeführt, alſo dem Voranſchlag gegenüber 18 625,01 ℳ mehr und 188 723,00 ℳ mehr als im Vorjahre. 0 Zu R. Der Sonderetat Nr. 9 „Müllbeſeitigung“ weiſt ein günſtiges Er⸗ gebnis auf. Er hat einen um 15 458,87 ℳ geringeren Zuſchuß, wie veranſchlagt, aus dem Ordinarium des Hauptetats erfordert. Z3u 8. Beim Sonderetat Nr. 10 „Waſſerwerke“, deſſen Abſchluß wie im Vor⸗ jahre die fortſchreitende günſtige Entwickelung der Werke zeigt, konnten von dem Betriebsüberſchuſſe 19 501,18 ℳ mehr als veranſchlagt an das Extraordinarium zur Erneuerung und Erweiterung der Werke abgeführt werden. 3. Die ſtädtiſchen Fonds. Betriebskapitalien. Die Betriebskapitalien beſtehen aus den der Stadthauptkaſſe bar zur Verfügung ge⸗ ſtellten laufenden Betriebsmitteln im Betrage von 500 000 ℳ und dem in Hupotheken und Wert⸗ papieren % . Rücklagekapital von annähernd 750 000 ℳ., zuſammen annähernd 1 250 000 %ℳ. Eine Verzinſung des baren Betriebskapitals findet nicht ſtatt. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1912 waren vorhanden: Preußiſche Staatsſchatzanweiſung zu 4e68. 2 000,— ℳ Preußiſche konſ. Staatsanleihen zu 3z4% 590 500,— „ Preußiſche konſ. Staatsanleihen zu 30. 1352 500— Charlottenburger Stadtanleihen zu 40. 400,— „ Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg er. 64 162 (3½%). 39,81 „ Aktienanteil der Berlin⸗Charlottenburger Straßenbahn⸗ Aktien⸗ Geſeuſchaft: 2 . 2 2 2 2: 600,— „ Aktien der Großen Berliner Straßenbahn⸗Aktien⸗Geſellſchaft 1 200,— „ Anerkenntnis der Stadthauptkaſſe über die bar empfangenen unver⸗ zinslichen Betriebsmittel „„„.3500 000, „ Verzinsliches Barguthaben bei der Siadthaupttaſſe von 3 495— Summe 1 250 734,81 ℳ