— 79 — Rohrnetz. Datum Rohrlänge Anſchlüſſe Hydranten Schieber I1 30. 9. 1901 159 224 3273 1125 1020 30. 9. 1902 165 732 3405 1176 1061 30 9. 1903 170 483 3566 1204 1083 30. 9. 1904 175 858 3724 1251 1122 30. 9. 1905 181 344 3901 1301 1160 20. 9. 1906 189 400 4112 1364 1214 31. 3 1907 192 523 4199 1392 1230 31. 3. 1908 209 353 4398 1534 1355 31 3 1909 226 527 4586 1670 1516 31. 3. 1910 245 862 4871 1810 1720 31 3. 1911 261 038 5071 1955 1810 31. 3. 1912 271 621 5189 2041 1940 31. 3. 1913 280 492 5295 2144 2104 V. Das Bauweſen. A. Hochbau. 1. Neubauten. Hilfsſchule Bleibtreuſtr. 43. Der innere Ausbau wurde ſo gefördert, daß die Schule nach der am 5. Oktober 1912 erfolgten polizeilichen Gebrauchsabnahme am 8. Oktober 1912 er⸗ öffnet werden konnte. Die UÜbergabe des fertigen Hauſes an die Schulverwaltung geſchah am 1.). November 1912. Die bewilligten Mittel reichten aus. Neubau der Leibniz⸗Oberrealſchule Schillerſtr. 125/127. Die Bauarbeiten wurden ſo gefördert, daß am 14. Oktober 1912 der Klaſſenflügel in Benutzung genommen werden konnte. Am 27. Januar 1913 fand die Übergabe des ganzen Gebäudes ſtatt. Die endgültige Fertig⸗ ſtellung der inneren Einrichtung und die Abrechnung werden im Laufe des Sommers 1913 ab⸗ Keicgſſe werden können. Die Baukoſten werden im Rahmen des bewilligten Koſtenanſchlages eiben. Erſter Erweiterungsbau des Rathauſes. Der Rohbau wurde bis auf Einzelheiten der Faſſade Berliner Straße fertiggeſtellt, mit den inneren Arbeiten konnte begonnen werden. Von einer Ingebrauchnahme der fertiggeſtellten Stahlkammer im Kellergeſchoß war abgeſehen worden, weil die räumliche Entfernung der jetzigen Verwaltung für den Geſchäftsbetrieb als ſtörend empfunden wurde, doch werden die neuen Räume für die Sparkaſſe nebſt der Stahlkammer am 1. September 1913 für den Gebrauch bereitgeſtellt werden. Im übrigen iſt beabſichtigt, den Ausbau des ganzen Hauſes zu beſchleunigen, ſodaß am 1. Oktober 1913 die Verteilung der Dienſträume auf die Verwaltungsſtellen erfolgen kann. Beſonders ſchwierig geſtalteten ſich die Anſchlußarbeiten am alten Gebäudeteil Berliner Straße, die ohne größere Geſchäftsſtörung durchgeführt wurden. Ebenſo vollzog ſich der Anſchluß an der Lützowerſtraße ohne Störung des Geſchäftsbetriebes programmgemäß, ſodaß die Faſſaden nunmehr einheitliches Ausſehen zeigen. Die Ausgaben halten ſich insgeſamt im Rahmen des Anſchlages trotz des während des Baues zu Tage getretenen erheblichen Mehraufwandes bei den Anſchlußarbeiten. Krankenhaus für Geburtshilfe Sophie⸗Charlotten⸗Straße 116. Im April 1912 wurden für den Schornſtein und die Kondensgrube des Keſſel⸗ und Maſchinenhauſes umfangreiche Beton⸗ gründungen ausgeführt, die ein Abſenken des Grundwaſſerſpiegels um etwa 1 m erforderlich machten. Nach Fertigſtellung dieſer Arbeiten konnten Ende Mai die eigentlichen Bauarbeiten an dieſem Gebäude und dem nebenliegenden Koch⸗ und Waſchküchengebäude angefangen werden. Nachdem die endgültigen Bauentwürfe für das Schweſternhaus, Verwaltungsgebäude und Leichenhaus am 23. Mai/26. Juni 1912 die Zuſtimmung der Gemeindekörperſchaften ge⸗ funden hatten, wurden die beiden letztgenannten Bauten im Juli 1912, das Schweſternhaus nach teilweiſem Abbruch des ehemaligen Kaiſer⸗Friedrich⸗Andenkens an der Sophie⸗Charlotten⸗Straße begonnen. Die geſamten Arbeiten wurden dann trotz wiederholter Unterbrechungen durch Froſt⸗ wetter derart gefördert, daß die Rohbauabnahme aller bisher genannten Gebäude am 6. bzw. 20. Februar 1913 erfolgen konnte. Während die weiteren Arbeiten infolge geplanter Anderungen im Leichen⸗ und Labora⸗ toriumsgebäude ausgeſetzt werden mußten, wird der innere Ausbau, der namentlich in den beiden Ende Mai 1912 im Rohbau fertiggeſtellten Pavillons durch die umfangreichen Inſtallationen Zeit erfordert, in allen übrigen Gebäuden mit Nachdruck betrieben.