„„ e — 160 — Die Entwicklung der Anſtalt hinſichtlich der Schülerinnenzahl zeigt folgende Zu⸗ ſammenſtellung: Zahl der Schülerinnen in der Pficht⸗ Mädchen⸗ tun, n fortbildungsſchule fortbildungsſchule ſchiln emzah Sommer⸗Halbjahr 1904 N 258 258 Winter⸗ — 365 365 Sommer⸗ — 49095. 404 404 Winter⸗ „, 1905 0 N 425 425 Sommer⸗ 1906 K 489 489 Winter⸗ 4 4100. r — 590 590 Sommer⸗ 13097. — 584 584 Winter⸗ — 4992.... — 753 753 Sommer⸗ 1908 — 742 742 Winter⸗ 0 1908 — 875 875 Sommer⸗ 1909 — 836 836 Winter⸗ 1909 K 1 056 1 056 Sommer⸗ „ 49199.. 42 50 1 005 1 055 Winter⸗ 4 204 1 214 1 418 Sommer⸗ 1 1911 e, 272 1 003 1 275 Winter⸗ 7 49172 : - 4 407 1 197 1 604 Sommer⸗ 2 49422 „ 524 944 1 468 Winter⸗ 1912 593 1 199 1 792 Von den 2143 Schülerinnen der Mädchenfortbildungsſchule im Sommer und Win⸗ ter 1912 waren 674 über 18 Jahre alt und 118 Schülerinnen verheiratet. Die Geſamtkoſten für die Schule betrugen 151 462,53 . An Schulgeld gingen 11 691— ℳD ein, ſo daß noch eine Nettoausgabe von 139 771,53 % verblieb, ungerechnet die Koſten der baulichen Unterhaltung, die von der Hochbauverwaltung getragen wurden. 7. Das Königl. Kaiſerin⸗Auguſta⸗Gymnaſium. Nach dem Stande vom 1. Februar 1912 hatten die Gymnaſialklaſſen des Kgl. Kaiſerin⸗ Auguſta⸗Gymnaſiums eine Frequenz von 587 Schülern aufzuweiſen; die Vorſchulklaſſen beſuchten 296 Schüler. Die Geſamtſchülerzahl war demnach mit 883 um 65 höher als am gleichen Termine des Vorjahres. Von den Schülern waren 712 evangeliſch, 120 moſaiſch, 49 katholiſch, 2 Diſſidenten. Preußen waren 742, nichtpreußiſche Reichsangehörige 26, Ausländer 15. Die Reifeprüfung beſtanden Michaelis 1912 1, Oſtern 1913 insgeſamt 23 Schüler. Zu den Unterhaltungskoſten der Anſtalt leiſtete der Magiſtrat, wie auch in früheren Jahren, einen Beitrag in Höhe von 3000 . Außerdem machte der Magiſtrat den Schülern des Gymnaſtums die für die Schüler ſtädtiſcher Schulen veranſtalteten Schülervorſtellungen im Schillertheater zugänglich. 8. Die Privatſchulen. Hinſichtlich der Unterſtützung der als Lyzeen anerkannten privaten Mädchenſchulen wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Diejenigen Schulen, die die ſtaatliche Anerkennung erlangt oder bereits nachgeſucht haben und demnächſt erlangen werden, und die bei der Aufnahme ihrer Schülerinnen irgendwelche konfeſſionellen Beſchränkungen ihrerſeits nicht walten laſſen, ſind in fol⸗ 1. Durch Erſatz der tatſächlich gewährten halben und ganzen Freiſchulſtellen in Höhe eines Betrages von 120 Mark für jede Freiſchulſtelle, ſofern dieſe von den Anſtalts⸗ leitern nach den zur Zeit beſtehenden ſtädtiſchen Grundſätzen (Ausſchluß der drei unteren — Vorſchul — Klaſſen, Würdigkeit der Schülerin und Bedürftigkeit der Eltern) gewährt worden iſt, bis zum Höchſtbetrage von 15% der einheimiſchen Schülerinnen. 2. Durch Gewährung eines Kopfbeitrages von 25 Mark für alle diejenigen einheimiſchen Schülerinnen ſämtlicher Klaſſen, für welche ein Schulgeld von nicht mehr als 150 Mark erhoben wird. Dabei ſollen in Zukunft Ermäßigungen des Schulgeld⸗ ſatzes der Zuſtimmung des Magiſtrats bedürfen und erſt für das nächſte Rechnungs⸗ jahr berückſichtigt werden, während Einzelermäßigungen von Schulgeld überhaupt II. Den Anträgen des Magiſtrats, betreffend die Verwendung der im Etat für 1912 Ord. Kapitel IIE Abſchnitt Nr. 9 zur Unterſtützung privater höherer Mädchenſchulen vorgeſehenen) 2 Knabenvorſchulen, 7 Lyzeen, 2 höhere Mädchenſchulen, 1 Mädchen⸗Mittelſchule. Die Zahl der Schüler und Schülerinnen in den vorſtehend aufgeführten Arten von Schulen betrug beim Beginn der Sommerhalbfahres 1912: 2821. Außerden waren vorhanden: 2 Militärborbereitungsanſtalten, 1 katholiſche Präparanden⸗ anftalt, 1 Lehrerinnen⸗Seminar, 1 Frauenſchule, 1 Erziehungspenſionat mit Fortbildungskurſen für nicht mehr ſchulpflichtige Mädchen, 16 Familienſchulen, 9 Kindergärien.