— 15 — Daß ſo viele von Ihnen wieder an die Stätten ihrer alten Wirkſamkeit zurück⸗ gekehrt ſind, das halte ich aus zwei Rückſichten für ein erfreuliches Ereignis: erſtens weil es zeigt, daß das Vertrauen der Bürgerſchaft bei Ihnen geweſen iſt und daß es Ihnen und Ihren Mitkämpfern und Mitſtreitern gelungen iſt, ſich dieſes Vertrauen wieder von neuem zu erwerben; zweitens aber glaube ich auch, daß es im Intereſſe unſerer Stadt iſt, wenn ſo viele erfahrene und mit unſeren Verhältniſſen vertraute Herren ſich wieder an der Arbeit beteiligen, weil dadurch eine Stetigkeit geſichert und garantiert iſt, die nur zum Beſten des Ganzen ſein kann. Deswegen dürfte es auch wohl angebracht ſein, denjenigen Herren, die wieder von neuem das Amt eines Stadtverordneten übernommen haben, den ganz beſonderen Dank auszuſprechen, in der Hoffnung, daß ihre Arbeit ebenſo wie bisher von Erfolg gekrönt ſein möge, und in dem Wunſche, daß ſie aus ihr dasſelbe reiche Maß an Befriedigung und innerer Genugtuung finden mögen, wie ſie es bisher gefunden haben. Die Möglichkeiten hierzu liegen — das möchte ich namentlich den neuen Herren zurufen — in ganz beſonders reichem Maße vor. Die Arbeit, die wir zu leiſten haben, iſt nicht immer leicht, und die Entſchlüſſe, die wir zu faſſen haben, erfordern ſehr oft das volle Einſetzen der angeſpannten Geiſteskräfte und das ſtark aus⸗ gebildete Verantwortungsgefühl eines gangen Mannes. Aber dieſes einſetzen zu müſſen, das Bewußtſein, es eingeſetzt zu haben unter der oberſten Kontrolle des eigenen Gewiſſens, das wird jedem die innere Freude, Befriedigung und Genugtuung verleihen, die eine jede tüchtige Tat dem Manne gewährt, der ſie geleiſtet hat. In dieſem Sinne heiße ich Sie noch einmal in dieſem Saale als Kollegen herzlich willkommen.“ Für die gleichzeitig in zwei Bezirken gewählten Zeitungsſpediteur Scharnberg und Kaufmann Klick fanden Erſatzwahlen am 8. Februar 1914 im 3. Bezirk der III. Wählerab⸗ teilung ſtatt. Es wurden gewählt Maurermeiſter Peeſch und Wäſchereibeſitzer Leupold. Die Liſte der ſtimmfähigen Bürger wies in den letzten drei Jahren bei Abgrenzung der Wählerabteilungen nach dem Durchſchnüttsprinzip (§ 2 des Geſetzes vom 30. Juni 1900) folgende Zahlen auf: Zahl der 9 An 100 — — 8 9 4 7 erechtigten entfielen teuerbeträge Ab⸗ Wahlberechtigten auf jede Abteilung teilung 1913 1912 1911 1913 1912 191 13 1912 19 1 21 e 1 864] ꝛ78] 700] 14 1.36 1,49 6 610 8282] 4 583 76658] 6 058 150.0 n 7 559 7 158] 6 827] 1295 12,56 12,87 4 608 a185] 6 585 23202] 4 04 52442 1 4% 949 49 077 45 429] 35,57 86.08 35,64 3 219 353/22] 3 133 51538 2812 200 01 Zuſammen ] 55 372 57 013 53044 10%0] 10%%0 10%0 J 1c 438 154 J 10 200 51J0 ] 11 221 911f Der am niedrigſten beſteuerte Wahlberechtigte der I. Abteilung zahlte 1913: 2926,70 %ℳ, 1912: 3166,20 ℳ, 1911: 297460 ℳ, 1910: 2862,80 ℳ Steuern; in der II. Abteilung be⸗ trugen entſprechenden Zahlen 1913: 288,80 ℳ, 1912: 294,50 %ℳ, 1911: 290,20 ℳ, 1910: 286,60 I. Die Wählerzahl verteilte ſich auf die in der 1., 1I. und III. Abteilung gebildeten Wahl⸗ und Abſtimmungsbezirke in folgender Weiſe: 1913 1912 1913 1912 Wahl⸗ Ab⸗ Ab⸗ Wahl⸗ Ab⸗ Ab⸗ 92 91 ſtim: Wähler⸗] ſtim⸗ Wähler⸗ 5. 51 ſtim⸗ Wähler⸗] ſtim⸗ Wähler⸗ 3 mungs⸗ zahl mungs⸗ zahl 3 mungs⸗ zahl mungs⸗ zahl bezirk bezirk bezirk bezirk I. Abteilung 2 4 2 749 A 2 734 B 2 426 B 2 463 0 1 935 0 1 969 2 0 4. 2 227 3 4 1267 4 3702 3 2² 149 22 146 E 2 238 EB 2 037 1 2 109 2 165 6 1 367 2 1 365 2 1 2 059 II 1971 4 A 1 547 4 1 533 uſammer — 86 — 778 1 1 385 E 1 405 Ae 54 8 0 1 841 0 1 493 1 1 631 1 1 618 II. Abteilung 5 4 2 042 4 2 032 15 1 900 B 1 971 1 a — 1 89% — 2 339 2 1 410 7 1 422 1 b — 773 — 6 4 1 655 4 1 717 2 2 1540 22 1484 E 1912 1 1 984 5 22 2979 2 1224 ( 1251 2 1321 4 — 1271 — 1 13⁴2 7 4 1 981 4 2035 15 1 685 B 1 720 zuſammen — 7 559 — 7 158 2 2 382 4 2217 8 4 1 243 4 1 291 1 593 E 1 630 — III. Abteilung (6 1 468 0 1425 1 4 1 830 4 1 601 B 1 869 B 1 876 zuſammen — 40 949 — 49 077 0 2 262 8 2 315 ſ zuſammen 1—III —. 58 372 — 57 013