— 20 — Stelle XII nach dem Rathauſe frei gewordenen Räume im Hauſe Lützower Straße 15, ſowie ein Geſchoß im Hauſe Lützower Straße 9 wurden der Stelle XI überlaſſen. Der Wohnungs⸗ nachweis wurde — unter räumlicher Trennung vom Wohnungsamt — in einem wegen ſeiner Lage für dieſen Zweck beſonders gut geeigneten Laden des Hauſes Wilhelmplatz 1 a untergebracht. Die General⸗(Berufs⸗)Vormundſchaft iſt nach dem Hauſe Lützower Straße 8 a ver⸗ legt worden, weil für ſie in dem Dienſtgebäude der Armendirektion, Kirchhofſtraße 9, kein ge⸗ nügender Raum mehr vorhanden war. Aus dem gleichen Grunde mußte die Direktion für das Straßenreinigungsweſen aus dem Feuerwehmienſtgebäude, Lützow 7/8, nach dem Hauſe Lützower Straße 9 verlegt werden. Die Lagerplatzverwaltung der Tiefbauverwaltung wurde im Hauſe Lützower Straße § a untergebracht, weil die von ihr benutzten Räume im Hauſe Wilhelm⸗ platz 1 a für Zwecke der Fortbildungsſchule gebraucht wurden. Die Bearbeitung der Angelegenheiten der Grundeigentumsdeputation iſt von der Geſchäftsſtelle Y auf die Geſchäftsſtelle IX übergegangen. Zur gemeinſchaftlichen Bearbeitung der Konſumentenangelegenheiten der drei ſtädtiſchen Werke (Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerke) iſt eine neue Geſchäftsſtelle (Stelle XVIII) gebildet worden. Die Geſchäftsſtelle der Deputat ion für das Straßenreinigungs⸗ und Feuerlöſchweſen (Stelle XIV) iſt in 2 Abteilungen XIVa und XIVp geteilt worden. Die Abteilung XIVa bearbeitet alle zum Geſchäftsbereich der Direktion für das Feuer⸗ loſchweſen gehörigen Angelegenheiten, während der Abteilung XIvpb die Bearbeitung der zum Geſchäftsbereich der Direktion für das Straßenreinigungsweſen gehörigen Angelegenheiten obliegt. Die Bearbeitung der Angelegenheiten betr. die Generalvormundſchaft er⸗ folgt jetzt in einer beſonderen Abteilung der Geſchäftsſtelle vIII unter der Bezeichnung VIIIe. Schreibbedarf und Druckſachen. Die Verträge mit der Buchdruckerei W. Sommer in Berlin⸗Schöneberg, Hauptſtraße 159, über die Herſtellung der Formulare und mit der Buch⸗ druckerei und Verlagsbuchhandlung R. Boll in Berlin, Schiffbauerdamm 19, über die Her⸗ ſtellung der ſonſtigen Druckſachen ſind unter den bisherigen Bedingungen auf weitere 3 Jahre verlängert worden. Die Lieferung des geſamten Schreibbedarfs für die ſtädtiſche Verwaltung iſt nach öffentlicher Ausſchreibung der Firma Hermann A. Weber in Charlottenburg, Berliner Straße 124, übertragen worden. Hierbei wurde die Unternehmerin zum erſten Male ver⸗ pflichtet, den Schreibbedarf für die ſtädtiſchen Geſchäftsſtellen wie bisher für Schulen und An⸗ ſtalten auch unmittelbar an die einzelnen Verwaltungsſtellen zu liefern. Die Materialien⸗ verwaltung iſt infolgedeſſen aufgelöſt worden. Gewährung von Ruhegehalt und Ruhelohn. Fürſorge für die Hinterbliebenen. Witwen⸗ und Waiſengeld. Unfallfürſorge. Unterſtützungen. Verſicherung gegen Haftpflicht⸗ ſchaden. Ruhegehalt wurde zur Beginn des Berichtsjahres an 38 Penſtonäre gewährt. Im Laufe des Jahres wurden 6 Beamte in den Ruheſtand verſetzt (vgl. oben). Von den zu Beginn des Berichtsjahres bei der Brandenburgiſchen Witwen⸗ und Waiſenverſorgungsanſtalt beteiligten 55 ruhegehaltsberechtigten Beamten (einſchließlich 16 Ruhegehaltsempfängern) und 26 Lehrern ſind im Laufe des Jahres 2 Beamte ausgeſchieden. An Beiträgen hatte die Stadt 7,25 % vom Geſamteinkommen — 31 172,71 ℳ zu leiſten. (1912: 31 278,39 %ℳ). Aus ſtäd tiſchen Mitteln erhielten Witwen⸗ und Waiſengeld die Hinterbliebenen von 32 Beamten. Aus der Fritſche⸗Stiftung ſind die Hinterbliebenen von 19 Beamten mit zuſammen 4075 ℳ bedacht worden. Der Hinterbliebenen⸗Unterſtützungskaſſe gehörten am Schluſſe des Berichtsjahres 770 Mitglieder an. Der widerrufliche Zuſchuß der Stadt — 4 ℳ für jedes Mitglied und Jahr — belief ſich auf 3021 ℳ. Nach den Grundſätzen für die Bewilligung von Ruhelohn und Hinterbliebenen⸗Verſorgung für ſtädtiſche Arbeiter uſw. ſind im Berichtsjahre ge⸗ währt worden: im Bereiche der allgemeinen Verwaltung an 49 Perſonen Ruhegeld 27 540,58 ℳ (1912: 25 867,95 %) an 37 Witwen Hinterbliebenenbezüge 13 049,89 ℳ (1912: 10 692,27 ℳ, im Bereiche der Sonderverwaltungen (Verwaltung der Gasanſtalten ſiehe IV, 1) und zwar Kanalifationsverwaltung: an 4 Perſonen Ruhegeld 2361,09 ℳ (1912: 1468,09 ℳ), an 7 Witwen Hinterbliebenenbezüge 1298,17 ℳ (1912: 827,58 ℳ), Lagerplatz der Tiefbauverwaltung: an 1 Perſon 209,10 ℳ (1912: 272,44 ℳ), an 1 Witwe Hinterbliebenenbezüge 360 ℳ (1912: 360 J. — Auf Grund des Gemeindebeſchluſſes vom 12./25. September 1907 betr. Unfall⸗ fürſorge wurden im Berichtsjahre an 3 Perſonen 1199,10 ℳ (1912: 847,50 %ℳ) Unfallrente im Bereiche der allgemeinen Verwaltung gezahlt. Aus der zur dauernden Ehrung des Oberbürgermeiſters Schuſtehrus aus ſtädtiſchen Mitteln mit einem Kapital von 50 000 ℳ für die Hinterbliebenen von ſtädtiſchen Privatdienſt⸗ verpflichteten neuerrichteten Schuſtehrus⸗Stiftung ſind den Hinterbliebenen von 1 Privatdienſtverpflichteten 100 ℳ Unterſtützung gewährt worden. Aus der Jubiläumsſtiftung wurden an die Hinterbliebenen von 22 Arbeitern Unterſtützungen im Geſamtbetrage von 1090 ℳ. (1912: 1395 ℳ) gezahlt. Auf Beſchluß der ſtädtiſchen Körperſchaften vom 17./27. Dezember 1913 wird den Hinterbliebenen unverheirateter ſtädtiſcher Bedienſteten Verſor⸗ gung nach Maßgabe der im Anhang abgedruckten Grundſätze gewährt.