— 33 — Die unterm 22. November 1913 nachgeſuchte Genehmigung der Anleihe wurde vom Bezirksausſchuß in Potsdam am 10. Februar 1914 erteilt. Die miniſterielle Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverſchreibungen auf den In⸗ haber in Abteilungen bis zum Geſamtbetrage von 29 300 000 ℳo wurde mit Allerhöchſter Er⸗ mächtigung unterm 30. April 1914 unter der Bedingung gegeben, daß die Tilgung abweichend von dem Gemeindebeſchluſſe bereits von dem auf die Begebung folgenden Rechnungsjahre ab zu beginnen habe. Die Genehmigungsurkunde iſt in Nr. 114 des Deutſchen Reichs⸗ und Königlich Preußiſchen Staatsanzeigers vom 15. Mai 1914 veröffentlicht. Aufnahme eines Darlehns von 5 Millionen ℳ zur Durchführung des Bismarckſtraßen⸗ Unternehmens. 9 29. 5. Dem Beſchluſſe der ſtädtiſchen Körperſchaften vem 11. 5 rechnung auf die für die Durchführung des Bismarckſtraßen⸗Unternehmens genehmigte 12⸗Mil⸗ lionen⸗Anleihe von der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin⸗Wilmersdorf ein Tilgungsdarlehn von 5 Millionen ℳ aufgenommen wonden. Nach der Schuldurkunde iſt das Darlehn jährlich mit 4½% zu verzinſen und mit 5“ zuzüglich der durch die volle Jahrestilgung erſparten Zinſen zu tilgen. Die Tilgung beginnt am 30. Juni 1919 und iſt 1933 beendet. Für die Hingabe des Darlehns hat die Stadtgemeinde außerdem einen einmaligen Kapitalsabzug von ½ % des geſamten Darlehns entrichtet. Der Darlehnsbetrag iſt der Stadthauptkaſſe bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1913 ratenweiſe voll gezahlt worden. 1913 gemäß iſt in An⸗ Anleiheverbrauch. Die Mittel der 1885er, 1889er und 1907er Anleihe ſind aufgebrau t. Dagegen ſind die Mittel der 1895er, 1899er, 1902er, 1905er, 1908er, 1911er und 1912er Anleihe noch im Aufbrauch befindlich. Nach den Kaſſenbüchern der Stadthauptkaſſe ſind von dem privilegienmäßigen Sollbetrage dieſer 7 An⸗ leihen von zuſammen 171 760 000 ℳ bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1913 in Summa 135 463 353,52 ℳ verbraucht, ſodaß für Privilegienzwecke noch ein Anleihebeſtand von 36 296 646,48 vorhanden war. Dieſer Reſt an Anleihemitteln iſt n Höhe von 15 485 194,83 zur vorſchußweiſen Deckung von Ausgaben für ſolche Zwecke verwendet worden, die in den Anleihen nicht vorgeſehen waren, und zwar 12 832 520,14 ℳ für das Bismarckſtraßenunternehmen, 7 079,80 ʒ für Vorarbeiten zum Entwurf eines Hafens, 213 322,59 ℳ für den Erwerb des Grundſtücks Spreeſtr. 60, 189 118,57 ℳ für Herſtellung eines Zufahrtsweges von der Spandauer Chauſſee zum Kraftwerk der Hochbahngeſell⸗ ſchaft an der Spree und 2 243 153,73 ℳ für den Erwerb der ſogen. Dahlemer Wieſen. Der reine Anleihebeſtand betrug hiernach 20 811 451,65 ; hiervon entfallen auf die noch nicht begebene II. Abteilung der 1912er Anleihe 10 000 000 ℳ, während 10 811 451.65 ℳ als buch⸗ mäßiger Barbeſtand der Stadthauptkaſſe am Schluſſe des Rechnungsjahres nachgewieſen werden. Die entnommenen Vorſchüſſe von 15 485 194,83 ℳ müſſen den Anleihen ſpäter wieder zugeführt werden. Für welche einzelnen Zwecke die verausgabten 135 463 353,52 ℳ verwendet worden ſind, er⸗ gibt ſich aus Spalte 9 der Zuſammenſtellung auf Seite 36 ff. Über den Aufbrauch im einzelnen geben die Spalten 9—15 derſelben Nachweiſung am Schluſſe dieſes Abſchnitts Auskunft. Sofern für gleiche Verwendungszwecke Mittel nicht nur in einer Anleihe vorgeſehen ſind, iſt die Einſtellung der Verbrauchszahlen in die Nachweiſung in der Weiſe erfolgt, daß immer zunächſt die Mittel einer früher begebenen Anleihe voll in Anſpruch genommen worden ſind, ehe eine ſpäter begebene Anleihe mit Ausgaben belaſtet wurde. Kaſſenmäßig waren die entſprechenden Umbuchungen bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1913 erſt zum Teil durchgeführt. Im einzelnen ſtellte ſich der Verbrauch wie folgt: 1895er Anleihe. Das privilegienmäßige Soll der Anleihe beträght. Hiervon ſind verbraucht 11 000 000,— ℳ 10 829 291,66 Beſtand mbm I T 21 74 Dieſer Beſtand iſt für die Freilegung der Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee ver⸗ ſugbar zu halten.. 170 708,34 ℳ 1899er Anleihe. Das privilegienmäßige Soll der Anleihe beträhꝗlt Hiervon ſind verbraucht 23 000 000,— ℳ . 20 473 024,31 Beſtand mithin 2 526 975,19 ℳ Der Beſtand iſt für folgende Verwendungszwecke verfügbar zu halten bzw. verfügbar geblieben: 1. Freilegung der Hardenbergſtraßcefge.. 178 069,42 2. legung der Kaiſerim⸗Auguſta⸗Allee 370 000,— „ 3. Freilegung und Regulierung des Tegeler Wegesese 5155,77 „ 4. Bau einer Zentralmartchane 2 1 973 250.— Bleibt Beſtand m1 Br 2 z7 — 1902er Anleihe. Das privilegienmäßige Soll der Anleihe beträgt. „. . . . . 44000 0,— % Hiervon ſind verbrauht e eeeeeeee Beſtand mmum AE Dieſer Beſtand iſt bei dem Bau des Bürgerhauſes verfügbar geblieben 21,59 ℳ 5