779 — 57 — 2 Nach der Zuwachsſteuerliſte ſind im Berichtsjahre zu a) 133 und zu b) 294 Ver⸗ äußerungen von Grundſtücken und 2 bzw. 12 Veräußerungen von Geſellſchaftsanteilen (§ 3 des Geſetzes) zur Kenntnis des Zuwachsſteueramtes gelangt. 18 bzw. 30 Veranlagungen haben zu Steuererträgen geführt, während 34 bzw. 84 Veräußerungen auf Grund der §§ 7, 30 und 63 des Geſetzes von der Zuwachsſteuer freigeblieben ſind und in 81 bzw. 159 Fällen ein ſteuer⸗ pflichtiger Wertzuwachs nicht erzielt worden iſt. In 21 Fällen zu b) ſind die Veranlagungs⸗ verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen. Einſprüche ſind in 12 Fällen erhoben. Der Steuerſatz betrug im Berichtsjahre wie im Vorjahre 2,70 %% des gemeinen Wertes der bebauten und 5,40 % der unbebauten Grundſtücke. Der gemeine Wert der veranlagten Grundſtücke und das Steuererträgnis betrugen Gemeindegrundſteuer. Gemeiner Wert Grundſteuer⸗ im Steuerjahre ſ nach der Veranlagung Solleinnahme E ʒ 1907 1 246 370 000 3 054 964,40 1908 1 418 505 000 3 941 731,76 1909 1 518 792 000 4 605 313,10 1910 1 618 616 000 4 985 698,50 1911 1 693 918 000 5 108 219,10 1912 1 720 050 000 5 112 139,32 1913 1 761 496 000 5 171 464,15 Der gemeine Wert der veranlagten Grundſtücke iſt demnach gegen das Vorjahr um rund 41 Mill. Mark geſtiegen. Gegen die Veranlagung ſind 501 Einſprüche (1912: 396) ein⸗ gelegt worden, von denen 309 als begründet anerkannt wurden. Klagen im Verwaltungsſtreit⸗ verfahren ſchwebten 79, von denen 20 Erfolg hatten. Ausfälle ſind nicht entſtanden. Der Reſtbetrag am Jahresſchluß ſtellt ſich auf 88 437,51 ℳ, wovon 5635,35 % auf das Rechnungsjahr 1912 entfallen. Mit der Grundſteuer zuſammen erfolgt die Veranlagung der Kanaliſations⸗ gebühr und der Müllabfuhrgebühr. Das Veranlagungsſoll der erſteren betrug 1 085 856,86 %ℳ, das der letzteren 671 405,82 . Umſatzſteuer. Die Umſatzſteuer betrug wie bisher 1% des Wertes beim Umſatz be⸗ bauter und 2% beim Umſatz unbebauter Grundſtücke. Die Umſätze und Einnahmen ſind folgende geweſen: Umſatz an Grundſtücken Geſamtpreis für die 1 1.2 durch Kauf im Zwangs⸗ Soll⸗ Steuer⸗ im Zwangs⸗ 4 9 8 durch ver⸗ durch in und Tauſch verfahren Einnahme zahr Kauf ſteigerungs⸗ Tauſch Summa erworbenen Grundſtücke verfahren % % % 1908 458 100 1 559 91 607 834 23 246 433 1 376 311 72 1909 695 77 — 772 118 827 388 20 575 986 1 980 510 47 1910 418 81 3 502 103 684 974 14 348 057 1 501 633 46 1911 314 70 1 385 68 899 445 20 262 635 1 104 966 14 1912 226 120 1 327 70 355 935 33 409 596 1 105 881 10 1913 116 115 6 237 29 296 902 37 322 932 753 789 29 Der weitere Rückgang im Umſatz der Grunoſtücke iſt auch in dieſem Jahre auf die anhaltend ungünſtige Lage des Grunoſtücksmarktes zurückzuführen. De Einſprüche gegen die Veranlagungen ſind von 32 auf 21 zurückgegangen, davon hatten Erfolg. Klagen im Verwaltungsſtreitverfahren ſind von 7 auf § geſtiegen, nur 2 wurden als In geſt geblieben ſind am Schluß des Steuerjahres 48 045,„70 ℳ gegen begründet anerkannt. 1 5 1 107 400,49 ℳ. im Steuerjahre 1912. Strafen wurden in 2 Fällen ausgeſprochen. Hundeſteuer. Die Steuer beträgt nach der Hundeſteuer⸗Oronung vom 18.)23. April 1907 für einen Hund 30 ℳ, für einen weiteren 40 ℳ jährlich und iſt in halbjährlichen Beträgen von 15 und 20 ℳ zahlbar und fällig. Nach der Hundeaufnahme im April 1913 und einer im Oktober eingelegten 2. Aufnahme, ſowie nach den An⸗ und Abmeldungen ſind im Berichtsjahre 7750 Hunde gehalten worden, von denen 987 (1912: 940) als Wach⸗, Zieh⸗, Schutz⸗ oder Handelshunde freigelaſſen wurden. Hundeſteuer: 15 . Zugangs, Wirkliche Reſte am 2 40 K e 4 Abgang Ausfälle Roll 44 2 3 1 eſchluſſe jahr % 1%ſ, ee, , ee e ieL 1911 159 910 — 61 289 26 180 41 5 020 30 189 998 72 1 386 50 1912 150 895 — 86 016 15 33 363 60 5 942 45 197 193 50 412 — 1913 166 620 — 63 447 50 26 373 39 4 769 50 198 924 61 948 80 Das Veranlagungsſoll hat demnach mit rund 2000 % eine weitere Erhöhung gegen das Vorjahr erfahren. 8