— 60 — II. Die ſtädtiſchen Betriebe. 1. Die Gaswerke. (Die Deputation für die ſtädtiſchen Gaswerke hat einen Sonderbericht herausgegeben, auf den hiermit verwieſen wird.) Im Voranſchlage iſt unter der Vorausſetzung einer Zunahme des Gasabſatzes in den Jahren 1912 und 1913 um 7% und 5% gegen die Vorjahre mit einer Gaserzeugung von 64 900 000 chm gerechnet worden. Es ſind jedoch im Jahre 1911 57 764 488 chm, im Jahre 1912 59 970 597 chm und im Berichtsjahre 1913 nur 59 374 300 chm erzeugt worden, was gegen das Vorjahr einen Rückgang von 596 297 chm — 0,99% ausmacht. Gegen den Voranſchlag iſt die Gaserzeugung im Jahre 1913 um rund 5% Millionen cbm — 8,5% zurückgeblieben. Infolgedeſſen iſt der auf 2 984 780— ℳ veranſchlagte Reingewinn nicht erreicht mworden; er betrug vielmehr nur 2 652 214,56 %ℳ, blieb demnach um 332 565,44 %ℳ — 11,14 % hinter den Erwartungen zurück. Die Urſachen hierfür dürften hauptſächlich in der allgemeinen Stockung im wirtſchaft⸗ lichen und induſtriellen Leben zu ſuchen ſein; im übrigen mag aber auch das gute und klare Wetter, das im Berichtsjahre bis ſpät in den Herbſt hinein ſowie in einigen Wintermonaten geherrſcht hat, nicht unweſentlich dabei mitgewirkt haben. Nicht unwichtig erſcheint die Tatſache, daß die mittlere Bevölkerungszahl im Berichts⸗ jahre nicht mehr die mit der Weiterentwicklung der Gaswerke bislang verbunden geweſene ſtarke aufſteigende Richtung aufgewieſen hat. Im Berichtsjahre war in dieſer Beziehung nur eine Zunahme von 3400 Köpfen zu verzeichnen, wogegen die Zunahme in den Berichtsjahren 1912 und 1911 8500 bzw. 15 300 Köpfe betragen hatte. Zugenommen hat im Berichtsjahre wiederum die Zahl der in Gebrauch befindlichen Münzgasmeſſer. Ende des Berichtsjahres waren angeſchloſſen: 23 071 Stück (im Vorjahre 20 337 Stück) mit einem jährlichen Gasverbrauch von 6 718 535 ehm (im Vorjahre 5 942 867 chm). Die Zunahme beträgt daher 2734 Stück und 775 668 chm Gas. Trotzdem machen ſich auch hier die bereits zu Anfang dieſes Berichtes hervorgehobenen Umſtände bemerkbar, die auf den Gas⸗ verbrauch hemmend eingewirkt haben müſſen. Infolgedeſſen hat der durchſchnittliche Gasver⸗ brauch je Gasmeſſer nur 309,55 ehm betragen, gegen 315,51 ehm des Vorjahres. Im übrigen verweiſen wir hinſichtlich der vorſtehenden, ſowie hinſichtlich der ſonſtigen Verhältniszahlen auf die nachſtehenden Tabellen. Wirtſchaftliches Ergebnis. Da ſich die Vorausſetzung, unter der der Voranſchlag für das Berichtsjahr aufgeſtellt worden war — nämlich die Erzeugung von 64900000 ehm Gas — nicht verwirklicht hat, vielmehr nur 59 374 300 ehm Gas erzeugt worden ſind, mußte demzufolge das ganze wirtſchaftliche Bild eine Aenderung erfahren. In erſter Linie hat die Mindererzeugung von 5 525 700 chm Gas einen ganz be⸗ deutenden Gewinnausfall nach ſich gezogen, der ſich hauptſächlich bei der Einnahme für den Privatgasverbrauch bemerkbar gemacht hat. Während im Voranſchlage mit einem Privatgas⸗ abſat von . 35 949 500 ehm gerechnet worden war, vat dieſer nunrn... 51286846 „ betragen, alſoo... 1682592 ebm weniger. (Fortſetzung des Tertes Seite 64.)