— 1290 Religion und Heimatverhältniſſe der Schüler am 1. Februar 1914. A. Hauptanſtalt B. Vorſchule Bezeichnung der 242 E 2 2 8 2 1 28 — 2 21 2 3 E 2 einzelnen Anſtalten 5 2 — 2 E 4 2 22 5 — 2 5 2 2 §2 8 8 8 3J2 s3 52ſ3 6 8 22 s 57 S 1 22 Schiller⸗Realgymnaſium . 410 24 2 128 — 543 21 20 204 18 2 74 297 1 1 Siemens Oberrealſchule . 612 28 — 34 1 650 25 22f 281 19 2 18] 320 — 1 Kaiſer⸗Friedrich⸗Schule . . ſ 307 19 2 194] — ] 449 73/ 241 155 13 2 50 215 5 8 Leibniz⸗Oberrealſchule . . 467] 35 4 71 — 538] 39/ 21 — —— —1 — — — Mommſen⸗Gymnaſium . . ſ 208 22 4 218 — 298 154] 18] 86 — 87 140 36 12 Herder⸗Schule. ſ374 22 3 58 431] 26] 151118] 5 6 20 143 6 — Realſchule 1. ſ 373 19 3 28 — ſ 415 8f 10 — — 2 4 — 4 — 7 44343 „ 167 22 — 16 — 200 5% 111 — — — — — — 1 4412 14 2 1 3 — 20 — 21 — — — — — — — Zuſammen ] 2932 192 19 750 1 3544 351] 143841 58 12 249] 1115 48 22 2. Die höhere Waldſchule. Die im Jahre 1910 von der Stadt für die körperlich ſchwachen Schüler und Schülerin⸗ nen der höheren Lehranſtalten im Grunewald errichtete Waldſchule iſt auch in dieſem Sommer wieder geöffnet geweſen. Sie zählte 8 Klaſſen, und zwar Quarta 0 und M, Quinta 0 und M, Sexta 0 und M und Vorſchulklaſſe 1 0 und M. Sie wurde am 3. April eröffnet und am 27. Sep⸗ tember geſchloſſen. Im Durchſchnitt wurde ſie von 99 Knaben und 58 Mädchen beſucht. Zur Erteilung des Unterrichts wurden 5 Oberlehrer, 1 Oberlehrerin und 2 ſeminariſtiſch gebildete Lehrer herangezogen; außerdem war der Schule eine ſeminariſtiſch gebildete Lehrerin überwieſen. Dieſen Lehrkräften lag auch die Aufſicht über die Kinder außerhalb der Unterrichtsſtunden ob. Die Oberleitung über die höhere Waldſchule lag, wie in den Vorjahren, in den Händen des Direktors der Siemens⸗Oberrealſchule, Geh. Studienrats Profeſſor Dr Gropp. Die Bewirt⸗ ſchaftung hatte wieder der Vaterländiſche Frauenverein übernommen. Die Ausgaben für die laufende Unterhaltung der Waldſchule betrugen rund 41 255 ℳ. An Schulgeld gingen rund 33 061 ℳ ein. Die Stadtgemeinde leiſtete einen Zuſchuß in Höhe von 8194 ℳ, der zur Gewährung von halben Freiſtellen diente. Der Aufenthalt in der Waloſchule hat für die Kinder nach den Feſtſtellungen des Wald⸗ ſchularztes auch in dieſem Jahre den gehofften Erfolg gehabt. Während der großen Ferien vom 5. Juli bis 11. Auguſt 1913 wurde, wie in den Vor⸗ jahren, in der höheren Waldſchule eine Tagesferienkolonie eingerichtet. Die Aufſicht über die Kinder übten ein Lehrer und zwei Hilfslehrerinnen aus. Sie wurde im Durchſchnitt von 93 Kindern beſucht. Als Beitrag für die Verpflegung und die 2 49 % der Waldſchul⸗ einrichtung wurden erhoben: für die ganze Ferienzeit 50 ℳ, für eine Woche 10 ℳ und für 3 Tage 6 %ℳ. Auch in der Ferienkolonie konnte bei den meiſten Kindern eine Kräftigung und Stärkung ſowie eine Hebung des Geſamtbefindens erzielt werden. 3. Die ſtädtiſchen höheren Lehranſtalten für die weibliche Jugend. Die in der Entwickelung begriffenen Lyzeen III, IV und v wurden durch Errichtun der Klaſſen 1 0 und 1 M, bzw. 3 6 und 3 M, bzw. 5 0 weiter ausgebaut. Nachdem das Lyzeum III Michaelis 1913 durch Errichtung der Klaſſe 1 M voll aus⸗ gebaut war, erhielt es durch Allerhöchſten Erlaß vom 20. Dezember 1913 die Bezeichnung Königin⸗Luiſe⸗Schule. . — 2 Am Lyzeum Iv wurde in Verfolg der Beſchlüſſe über die Organiſation der höheren Mädchenſchulen (vgl. Verwaltungsbericht für 1910) Michaelis 1913 die zweite Studienanſtalt realgymnaſialer Richtung mit der Klaſſe U I1I eröffnet. Die zweite Studienanſtalt ſoll, da die mit der Auguſte⸗Victoria⸗Schule verbundene Studienanſtalt einen Oſterzötus hat, einen Michaeliszötus erhalten. Das erſchien mit Rückſicht darauf, daß die ſtädtiſchen Lyzeen neben den Oſterzöten auch Michaeliszöten haben, ſachgemäß. — 2 — Vom Lyzeum v waren 4 Klaſſen im Schulhauſe Leiſtikowſtraße 78 und 2 Klaſſen in dem Mietshauſe Kaſtanienallee 36 untergebracht, in dem ſich früher eine Privatſchule be⸗ funden hatte. 2 Zur Förderung des neuſprachlichen Unterrichts waren während des Sommerhalbjahres 3 franzöſiſche und während des Winterhalbjahres 2 franzöſiſche und 1 engliſche Lehranſtaltsaſſiſtentin tätig. An Reiſeſt ipendien wurden dem Oberlehrer Dr. Wenderoth 700 ℳ und der Oberlehrerin Meſſow 500 ℳ bewilligt. % Einſchließlich der als Einheimiſche gerechneten Ausländer.