177 — Es wurden Zahl der Es wurden dabei nachbeſichtigt Schlafſtellen beanſtandet zum erſten Mal 1 661 204 zum zweiten Mal 1 468 163 zum dritten Mal 539 67 zum vierten Mal 187 32 zum fünften Mal 45 8 zum ſechſten Mal 10 2 zum ſiebenten Mal. 3 2 zum achten Mal 2 — Summe 3 915 478 Das Geſamtbild der geleiſteten Arbeit ſei noch durch die Mitteilung ergänzt, daß in 1151 (1391) Fällen die Vermieter nicht angetroffen wurden. In 311 (466) Fällen war ein zum Teil umfang⸗ reicher Schriftwechſel zwiſchen dem Polizeipräſidium und dem Wohnungsamt erforderlich. Wegen Nichteinreichung der Schlafſtellenanmeldung trotz wiederholter Aufforderung oder wegen Nichtbefolgung der getroffenen Anordnungen wurden in 40 (30) Fällen Beſtrafungen herbei⸗ geführt. zuungunſten des Wohnungsamts ausfiel. rufung. III. Der Wohnungsnachweis. In 9 (10) Fällen wurde gerichtliche Entſcheidung beantragt, die 7 mal zugunſten und 2 mal In einem der beiden letzteren Fälle ſchwebt noch die Be⸗ Die Inanſpruchnahme des Wohnungsnachweiſes iſt wie in den Vor⸗ jahren ſo auch im Berichtsjahr weiter geſtiegen, wie die nachſtehende Tabelle zeigt, die zugleich auch über die Zahl der an⸗ und abgemeldeten Wohnungen Auskunft gibt: Der Wohnungsnachweis 250 5 wurde gemeldet Art der Wohnung Angemeldet eeee ee (Vermictet) genommen in genommen in —— Fällen Fällen 1 Zimmer und Küche 809 906 1541 1278 2 Zimmer und Küche 1190 1430 1391 1014 Ein⸗ und Zweizimmer⸗ Wohnungen 1999 2336 2932 2292 Mit der Inanſpruchnahme des Wohnungsnachweiſes durch die Bevölkerung hat die Zahl der angemeldeten leeren Wohnungen nicht Schritt gehalten. Der in Charlottenburg ſchon längere Zeit beſtehende Mangel an Kleinwohnungen (man vgl. hierüber die Veröffentlichungen des ſtatiſtiſchen Amtes) kommt auch in dieſen Zahlen zum Ausdruck. Während im Vorjahre trotz eines ſchon damals zu verzeichnenden Rückganges noch 915 Einzimmerwohnungen und 1317 Zweizimmerwohnungen angemeldet worden waren, betrugen dieſe Zahlen im Berichtsjahre nur 809 und 1190. Ganz bedeutend iſt vor allem aber auch die Spannung zwiſchen Angebot und Nachfrage, da einer Nachfrage von 2932 Fällen nur 1999 angebotene Wohnungen gegenüber⸗ ſtehen. Noch ſchroffer tritt dieſes Mißverhältnis von Angebot und Nachfrage bei den Einzimmer⸗ wohnungen hervor, wo einer Nachfrage von 1541 Fällen ein Angebot von nur 809 Wohnungen gegenüberſtand. Die mit einer Knappheit von Wohnungen gewöhnlich Hand in Hand gehende Ver⸗ teuerung der Mieten hat ſich auch durch den Wohnungsnachweis feſtſtellen laſſen. So iſt der durchſchnittliche monatliche Mietpreis für eine Zweizimmerwohnung um 1,14 % von 38,93 ℳ im Vorjahre auf 40,07 ℳ. im Berichtsjahr geſtiegen (bei 1250 gezählten Wohnungen). Auch durch die Wohnungsaufſicht konnte wiederholt feſtgeſtellt werden, daß die Mieten in ganzen Häuſern Wohnung für Wohnung eine Steigerung von 0,50 ℳ bis 1,00 ℳ für den Monat erfahren hatten. Die Regelmäßigkeit der An⸗ und Abmeldungen der leerſtehenden und vermieteten Wohnungen von ſeiten der Eigentümer und ihrer Vertreter hat auch im Berichtsjahr viel zu wünſchen übrig gelaſſen. F. Rechtsauskunftsſtellen. Der „Gemeinnützige Verein für Rechtsauskunft in Groß⸗ Berlin“ betreibt im Cecilienhauſe. Berliner Straße 137, eine Rechtsauskunftsſtelle. Die Stadt gewährt neben freien Räumen einen jährlichen Beitrag von 3000 ℳ. In der Zeit vom 1. April 1913 bis 31. März 1914 wurde die Rechtsauskunftsſtelle von 13 845 (1912: 9379) Perſonen beſucht; insgeſamt wurden 3895 Schriftſtücke angefertigt, darunter 1340 Schrift⸗ ſätze. Die Beſucher waren zum größten Teile Arbeiter (3458 männliche und 4040 weibliche). Von den auf allen Rechtsgebieten erteilten Auskünften betrafen die meiſten das B.G. B., insbeſondere das Recht der Schuldverhältniſſe (6302) und das Eherecht (1314); auf die Zivilprozeßordnung erſtreckten ſich 1499 Anfragen. Die Bureaueinnahmen betrugen 86,60 ℳ, nichterſetzte Porto⸗ uſw. Auslagen 62,45 . 2³3