— 186 — Überſicht über die infolge des Fürſorgeerziehungs⸗Geſetzes entſtandenen Koſt en. 1904—1913. Die Koſten der Überführung der Fürſorgezöglinge und ihrer erſten Ausſtattung fallen nach § 15 des Fürſorgeerziehungs⸗Geſetzes dem Ortsarmen⸗Verband, in dem der Zögling ſeinen Unterſtützungs⸗Wohnſitz hat, zur Laſt. Anzahl Ko ſten f ü 1 Geſamt⸗ Jahr der eiſe und ärztl. erſte koſten Fälle ] Unterſuchung] Ausſtattung 4L 24 141 % 14 1913 69 1 296 08 2 594 70) 3 890 78 1912 81 1 312 39 3018 — 4 330 39 1911 98 1 573 3 729 85 5 302 94 1910 64 1 253 65 2518 — 3 771 65 1909 68 1 262 67 2 640 — 3 902 67 1908 51 1 055 — 2 210 — 3 265 — 1907 46 852 1 1 725 10 2577 29 1906 36 795 1 1 320 — 2 115 15 1905 41 1 087 65 1 650 — 2 737 65 1904 41 651 1 547 051 2198 95 Pflegſchaften und Vormundſchaften über Geiſteskranke und Trinker. Mit Zuſtimmung der Stadtverordnetenverſammlung wurde der Wirkungskreis der Berufsvormünder auf die Übernahme von Pflegſchaften und Vormundſchaften über Geiſteskranke und Trinker aus⸗ gedehnt. Die Pflegſchaften betreffen im allgemeinen die Vertretung zur Erwirkung und Verwaltung der Invalidenrente, ſowie Vertretung der Pfleglinge in Ehelichkeitsanfechtungsprozeſſen. Es wurden 33 Pflegſchaften übernommen, von denen 6 wieder erloſchen, und 3 Vormundſchaften, von denen 2 durch den Tod der Mündel wieder erloſchen. Kaſſe der Berufsvormundſchaf t. Es wurden vereinnahmt: in bar für Mündel 148 217,26 ℳ, in, Wertpapieren und Sparkaſſenbüchern für Mündel 9262,64 ℳ, in bar für Pfleg⸗ ſchaften 722,97 ℳ, zuſammen 158 202,87 ℳ. An die Stadthauptkaſſe wurden hiervon 16 626,37 ℳ für Mündel abgeführt, die ſich in ſtädtiſcher Koſtpflege befinden. In Verwahrung der Kaſſe befanden ſich am Schluß des Berichtsjahres 418 Sparkaſſen⸗ bücher in Beträgen von 1,05 ℳ bis 2783,73 ℳ zum Geſamtbetrage von 101 354,39 ℳ, 2 Depotſcheine der Reichsbank für 19 Mündel über 89 700 ℳ, 1 Depotſchein der Königl. Seehandlung für 1 Mündel über 7400 ℳ und 3 Depotſcheine der Deutſchen Bank für 2 Mündel über 6000 ℳ. Die Sparkaſſen⸗ bücher und Depotſcheine ſind geſperrt, Geld kann nur mit Genehmigung des Vormundſchaftsgerichts abgehoben werden. Das verwaltete Vermögen betrug am 31. März 1914 unter Einrechnung der Barguthaben in der Kaſſe, beim Poſtſcheckkonto und der Deutſchen Bank 211 622,53 . e. Freiwilliger Erziehungsbeirat der öffentlichen Waiſenpflege. Davon in Fürſorge Termin Die Schule des freiwilligen gatdt ee Ige verlaſſende Waiſen 1 —17 4 außerdem in Fürſorge 1 2 3 4 5 m. m. m w m. w. m. w. Oſtern 1901 bis Michaelis 1908 1 204 1 060 638 380 68 59 706 439 Oſtern 19009 110 107 62 39 44 2 110 82 Michaelis 1909 89 83 42 36 82 Oſtern 1910. 114 104 51 40 13 6 103 72 1. 1910 68 63 39 26 ſtern 1911 82 76 38 23 4 1911 95 79 15 35 1 21 18 101 21 131323 68 79 37 31 Aiennſ 75 59 36 ſ 23 * 41 0 89 ern 1013 127 97 67 35 Michaelis 1013 70 76 28 32 § 14 108 80 Bis 1. April 1914 ſind dem Freiwilligen Erziehungsbeirat insgeſamt unterſtellt worden: männ⸗ liche Pfleglinge 1230, wetbliche 803, insgeſamt 2033. Davon waren am 1. April 1914 noch in Pflegſchaft 335 männliche, 211 weibliche, insgeſamt 546. Tätig waren 356 Pfleger, 144 Pflegerinnen, 57 fachmänniſche Beiſtände (56 Männer und 1 Frau). An Beihilfen wurden gewährt: 1909 für 207 Pfleglinge 13 194 ℳ 87 4 1910 „ 286 200 — 15 7721 „ 23 , 1911 „ 331 — 17 325 „ 11 , 1912 „ 281 — — 17 460 „ 47 , 1913, 343 — 23 310 „ 35 „