— 198 — Benutzung des ſtädtiſchen Obdachs. Burſchen] Männl. 16 Mädchen] Weibl. Männer ſ 14—18 4 Frauen Kinder 14—18 Ie Zuſammen Familien⸗ Jahre ] linge Jahre linge o b d ach Ber⸗ Ber⸗ Ber⸗ Ber⸗ Ber⸗ Ber⸗ Ber⸗ Ber⸗ un- pfle⸗ ] An⸗] vſle⸗ ] An-] uſle⸗ ] An-] vſle⸗ ] un⸗] pfle⸗ ] an⸗] vfle⸗ ] un⸗] vfle, ] un⸗ pfle⸗ zahl gungs⸗ zahl gungs-] zahl ſaungs-] zahl qungs⸗] zant aungs⸗ 2 . zahl gungs⸗ tage Es nächtigten in der Zeit vom 1. April 1913 bis 31. März 7) 47 1914. j 26 309 4 161f 11 109 248 7594 49116641J 7 209] 8 1291 795 25152 Es haben gebadet“)] 26 — J 4 11] 1248 — 14901 — 7 — 8 — 1795 — Kleiderdesinfektion erfolgte bei 4 1 — 1 — — — — — 4 — — — Geſpeiſt wurden““)] 12 309] 4 161f 11 109 248 7594 491166411J 7 209] 8 129 7811 25152 Milch ſtatt Kaffee er⸗ hielten —4 — — — — — 1181 16884 — 1131 1688 — Mädchen 2 Einzelobdach Männer Frauen 14—18 Jahre Kinder Es nächtigten in der Zeit vom 1. April 1913 bis Zt. Mär 19rk 10 600 698 1 67 Es haben gebadetet.... 1 138 152 1 16 Kleiderdesinfektion erfolgte beir... 318 30 — 8 Geſpeiſt wurden rt)) 11 006 698 1 67 Als betrunken wurden zurückgewieſen. 7 2 — K . 4 weil zu oft gekomummen 136 — — r. uulaß nach 9 Uhr erhietrenn 21 28 f — Vor der Taffeeausgabe verließen das Haus 195 — . Wegen Ueberfüllung zurückgewieſen. 2 1 825 — 4. Armen⸗Krankenpflege. Die Tätigkeit der Stadtärzte. In Uebereinſtimmung mit den Erfahrungen des Vor⸗ jahres ergibt ſich auch dieſes Jahr aus den tabellariſchen Feſtſtellungen über die Tätigkeit der Stadtärzte wie aus deren Berichten im allgemeinen ein im weſentlichen günſtiges Bild der Ge⸗ ſundheitsverhältniſſe der von ihnen verſorgten Bevölkerung. Zwar hat in allen Altersklaſſen und bei beiden Geſchlechtern die Zahl der Erkrankungen und damit in Übereinſtimmung auch die Zahl der Beſuche und Konſultationen zugenommen. Wenn man von dem Jahre 1911 abſieht, das durch ſeine ungünſtigen Witterungsverhältniſſe im Hochſommer eine erhebliche Steigerung der Erkrankungen des K udesalters herrorrief, ſo iſt der Anſtieg gegenüber 1912 und 1910 nicht ganz unbeträchtlich. Aber die Tabellen und mehr noch die erläuternden Berichte beweiſen, daß die Gründe nicht in einer Verſchlechterung des Geſundheitszuſtandes zu ſuchen ſind. Der Anſt eg iſt vielmehr teilweiſe auf die Bevöl kerungsvermehrung einzelner Stadtarztbezirke, in größerem Umfange aber auf die geſteigerte Zuweiſung durch andere ſtädtiſche Verwaltungen, nament⸗ lich durch die Schulärzte zur frühzeitigen Verſorgung behandlungsbedürftiger Schulkinder zurückzu⸗ führen. Auch die Uberweiſungen ins Krankenhaus, die inſofern eine kleine Erhöhung erfahren haben, als in den Vorjahren 7—8 %, jetzt 9 % aller Fälle den Anſtalten zugingen, darf nicht auf un⸗ günſtigere Verhältn ſſe zurückgeführt werden; die überweiſungen in die Anſtalten betrafen zumeiſt akute Infektionskrankheiten, bei denen oft weniger de Schwere der Erkrankung, als die Notwendig⸗ keit der Abſonderung der Anlaß war; verhältnismäßig häufiger mußten dem Krankenhaus Patienten mit Hautleiden durch Ungeziefer überwieſen werden. Für die Tatſache, daß derartige Schwankungen der Zahlen in der ſtadtärztlichen Tätigkeit oft weniger durch Anderungen des Krankheitscharakters, als durch beſondere wirtſchaftliche Gründe hervorgerufen werden können, lieferte gerade das Berichtsjahr ein auffallendes Beiſpiel. Es trat in deſſen zweiter Hälfte eine Steigerung der Erkrankungen von Perſonen auf, wie eine ſolche in der Großſtadt alle drei bis vier Jahre feſtzuſtellen iſt; ſie zeichnete ſich weder durch beſondere Schwere der Fälle noch durch häufigere Komplikationen aus. Eigentlich geben aber nur dieſe beiden Gründe den Anlaß zur Überführung Erkrankter in die Anſtalt. In dieſem Jahre aber war die Zahl der dem Krankenbaus zugeführten Maſerkinder eine ſo ungewöhn⸗ lich hohe, daß die Infektionsabteilung des Krankenhauſes Weſtend wochenlang überbelegt war. Als *¹ 339 Parteien. ) Insgeſamt wurden an dieſe 795 Perſonen 3910 Bäder verabreicht. 2 ) 14 Männer mit 406 Verpflegungstagen wurden im Einzelobdach geſpeiſt. Die Beköſtigung erforderte für den Kopf und Tag 51 Pfennige. 1) Darunter 121 Kinder mit 3829 Verpflegungstagen, die dem Obdach überwieſen wurden, wenn die Kinderſtation des Bürgerhauſes wegen berfüllung oder infol anfteckender Krankheiten geſchloſſen war, ferner 22 Kinder mit 107 Verpflegun agen aus dem Familienhauſe, die vorüber⸗ gehend in der Krankenbeobachtungsſtation untergebracht waren. 2 17) Hierunter 14 Männer aus dem Familienobdach mit 406 Verpflegungstagen. Von der Ge⸗ ſamtzabl der Aufgenommenen entfallen durchſchn ttlich auf den einzelnen Tag: Männerobdach 29,04, Frauenobdach 2,1 Perſonen. Die Betöſtigung erforderte für den Kopf und Tag 17,6 Pfennige.